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Das Naturschutzgebiet Krielower See ist ein 155 Hektar grosses Naturschutzgebiet NSG im Land Brandenburg Der Schutzstatus wurde am 31 August 2004 durch den Minister fur Landwirtschaft Umweltschutz und Raumordnung auf der Grundlage des 21 in Verbindung mit 19 Abs 1 und 2 des Brandenburgischen Naturschutzgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 26 Mai 2004 verordnet GVBl I S 350 1 Es ist gelistet in der Liste der FFH Gebiete in Brandenburg Fauna Flora Habitat Richtlinie unter DE 3543 301 Naturschutzgebiet Krielower SeeKranichpaar an Rand des Erlenbruchs Kranichpaar an Rand des ErlenbruchsNaturregion HavellandGeographische LageKoordinaten 52 24 59 N 12 51 20 O 52 416323 12 855676 Koordinaten 52 24 59 N 12 51 20 ONaturschutzgebiet Krielower See Brandenburg Lage Naturschutzgebiet Krielower SeeGemeinde Gross Kreutz Havel Werder Havel Bundesland BrandenburgStaat DeutschlandLage des NSG westlich der Havel Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Beschreibung 3 Fauna 4 Flora 5 Geologie 6 Monitoring 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Naturschutzgebiet Krielower See umfasst Flachen in den Fluren der amtsfreien Gemeinde Gross Kreutz Havel mit den Ortsteilen Krielow und Schmergow und der Stadt Werder Havel mit den Ortsteilen Kemnitz und Phoben Das Gebiet wird von Norden beginnend im Uhrzeigersinn von den Dorfern Kemnitz Phoben und Krielow umgeben Die sudliche Grenze bildet die Bahnstrecke Berlin Magdeburg die Ostliche die Strasse Am Phobener Bruch als einfache Verbindungsstrasse zwischen Kemnitz und der L 90 zwischen Kemnitz und Schmergow Beschreibung BearbeitenKernstuck des Naturschutzgebietes ist der heute fast verlandete Krielower See fruher auch Krielower Luch genannt als Teil einer Moorrinne mit verlandendem See zwischen dem Grossen Plessower See und der Havel westlich vorbei an der grossen Sandinsel der Phobener Berge mit dem Wachtelberg 83 7 m und dem Haakberg 87 9 m Sudlich und nordlich gibt es eine temporar wasserfuhrende Verbindung zur Havel bzw zum Grossen Plessower See Torfgraben genannt Im Vordergrund steht die Erhaltung und Entwicklung des Gebietes als wesentlicher Teil des regionalen Biotopverbundes zwischen dem Kleinen Plessower See und der Havel Fauna BearbeitenDas Gebiet gilt als Lebens beziehungsweise Ruckzugsraum und potenzielles Wiederausbreitungszentrum wild lebender Tierarten wie dem Kranich Grus grus der Tupfelralle Porzana porzana dem Wachtelkonig Crex crex der Bekassine Gallinago gallinago der Knakente Anas querquedula der Ringelnatter Natrix natrix der Knoblauchkrote Pelobates fuscus des Moorfrosches Rana arvalis des Fischotters Lutra lutra der Zierlichen Tellerschnecke Anisus vorticulus der Bauchigen Windelschnecke Vertigo moulinsiana und der Schmalen Windelschnecke Vertigo angustior als Arten von gemeinschaftlichem Interesse im Sinne von 7 Absatz 2 Nummer 10 des Bundesnaturschutzgesetzes einschliesslich ihrer fur Fortpflanzung Ernahrung Wanderung und Uberwinterung wichtigen Lebensraume Durch den eingewanderten Biber Castor fiber und seine Bautatigkeit kam es zu einer Vernassung der angrenzenden extensiv genutzten Weideflachen Eine maschinelle Bearbeitung ist seitdem nicht mehr moglich und angeschaffte Wasserbuffel Bubalus arnee ubernehmen die Beweidung und damit die Landschaftspflege Flora BearbeitenSchutzzweck ist unter anderem die Erhaltung und Entwicklung als Lebensraum fur wild lebende Pflanzengesellschaften insbesondere von Armleuchteralgengesellschaften 2 in Torfstichen Flutrasen Rohrichtgesellschaften Grossseggenrieden Feuchtwiesen feuchten Hochstaudenfluren Weidengebuschen und Erlenbruchen Der naturliche eutrophe See ist mit einer Vegetation von Magnopotamion oder Hydrocharition Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden torfigen und tonig schluffigen Boden den Feuchtwiesen und Feuchten Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe als naturliche Lebensraumtypen von gemeinschaftlichem Interesse im Sinne von 7 Absatz 1 Nummer 4 des Bundesnaturschutzgesetzes Geologie BearbeitenWie viele Seen im Land Brandenburg ist auch der Krielower See ein Ergebnis der letzten Eiszeit Diese Seen entstanden durch Ausschurfungen von Gletscherzungen oder als sogenannte Rinnenseen in den Abflussbahnen eiszeitlicher Schmelzwasser Zahllose vor allem kleinere Seen fullen Hohlformen aus die nach dem Ruckzug des Inlandeises zuruckblieben und Toteisblocke hinterliessen die spater abschmolzen Flachseen entstanden dort wo nacheiszeitlich ansteigendes Grundwasser kleine und grossere Gelandesenken fullte Monitoring BearbeitenRegelmassig finden von den Schutzgebietsbetreuern des NABU faunistische und floristische Bestandserfassungen statt deren Ergebnisse an das Portal Naturgucker gemeldet werden Siehe auch BearbeitenListe der Seen in Brandenburg Liste von Seen in DeutschlandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Krielower See Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Datenbank der geschutzten Gebiete Krielower See abgerufen am 6 Januar 2019 Renaturierung Krielower Wiesen mit Bildern PDF Datei abgerufen am 6 Januar 2019 Verordnungen zum NSG Krielower See abgerufen am 6 Januar 2019 Lebenswerte Natura 2000 Gebiete NABU abgerufen am 6 Januar 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Verordnung uber das Naturschutzgebiet Krielower See abgerufen am 16 Dezember 2018 Oligo bis mesotrophe kalkhaltige Stillgewasser mit benthischer Armleuchteralgen Vegetation Characeae abgerufen am 16 Dezember 2018 Naturschutzgebiete im Landkreis Potsdam Mittelmark Bagower Bruch Baketal Belziger Landschaftswiesen Bullenberger Bach Klein Briesener Bach Doberitzer Heide Flamingbuchen Forst Zinna Juterbog Keilberg Glindower Alpen Havellandisches Luch Ketziner Havelinseln Kleiner Plessower See Klein Marzehns Krahner Busch Krielower See Lehniner Mittelheide und Quellgebiet der Emster Lienewitz Caputher Seen und Feuchtgebietskette Marzahner Fenn und Dunenheide Moosfenn Nuthe Nieplitz Niederung Planetal Pritzerber Laake Rabenstein Rietzer See Spring Untere Havel Sud Verlorenwasserbach Oberlauf Werbiger Heide Wolfsbruch Zarth Naturschutzgebiete im Landkreis Havelland Bredower Forst Buckower See und Luch Doberitzer Heide Falkenrehder Wublitz Ferbitzer Bruch Friesacker Zootzen Friesacker Zootzen Erweiterung Gollenberg Gorner See Graninger See Grosses Fenn Grosse und Kleine Jahnberge Grunauer Fenn Gulper See Havellandisches Luch Ketziner Havelinseln Lindholz Marzahner Fenn und Dunenheide Mogeliner Luch Pritzerber Laake Puhlsee Riesenbruch Rodewaldsches Luch Seeburger Fenn Sumpelfichten Teufels oder Rhinsberg Trittsee Bruchbach Untere Havel Nord Untere Havel Sud Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krielower See amp oldid 232463294