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Die Kreuzkirche in Herrensohr einem Stadtteil der saarlandischen Landeshauptstadt Saarbrucken ist eine Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Dudweiler Herrensohr die dem Kirchenkreis Saar Ost der Evangelischen Kirche im Rheinland zugeordnet ist 1 2 In der Denkmalliste des Saarlandes ist die Kirche als Einzeldenkmal aufgefuhrt 3 KreuzkircheBlick ins InnereKirchenfenster Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Orgel 4 Glocken 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAufgrund des starken Bevolkerungswachstums im 19 Jahrhundert vergrosserte sich die Kirchengemeinde Dudweiler immer mehr und neue Gemeinden entstanden Im 1856 gegrundeten Dudweiler Bergarbeiterortsteil Herrensohr entstand am 1 Januar 1903 eine evangelische Kirchengemeinde Um dem Wunsch der Herrensohrer Gemeindemitglieder nach einer eigenen Kirche nachzukommen wurde bereits 1893 ein Kirchenbauverein gegrundet Bis zum Bau der Kirche fanden die Gottesdienste ab 1899 zunachst in einem Schulsaal statt 4 Von 1908 bis 1909 erfolgte der Bau der Kirche nach Planen des Architekten Oskar Hossfeld der als Geheimer Oberbaurat im preussischen Ministerium der offentlichen Arbeiten in Berlin fur mit staatlicher Unterstutzung zu errichtende Kirchenbauten zustandig war Die ortliche Bauleitung ubte der Trierer Architekt Ernst Brand aus 5 Am 30 Januar 1910 wurde das fertiggestellte Gotteshaus eingeweiht Gleichzeitig mit dem Kirchengebaude entstanden in unmittelbarer Nahe auch das Pfarr und das Schwesternhaus 4 Von 1946 bis 1958 musste die Kirche wegen Bergschaden saniert werden Durch Sturmschaden im Jahr 1951 wurden 2 3 des Kirchendachs abgedeckt 1959 1960 erfolgte der Einbau eines Jugendraums in das Sockelgeschoss In den 1960er Jahren erlitt die Kirche weitere Bergschaden und bis 1971 mussten am Aussenbau weitere Sanierungsmassnahmen vorgenommen werden die von den Architekten Windecker und Gorges Dudweiler geleitet wurden 5 Da der Gemeinde ein geeignetes Gemeindehaus fehlte wurde die mittlerweile zu grosse Kirche von 1973 bis 1975 unter der Leitung des Trierer Architekten Heinrich Otto Vogel in Zusammenarbeit mit Architekt Martin Vogel zu einem Gemeindezentrum umgebaut Dabei wurden in das Kirchengebaude weitere Gemeinderaume eingebaut der eigentliche Gottesdienstraum verkleinert und eine Decke fur ein neues Geschoss eingezogen Aus der Langhauskirche wurde eine Querhauskirche Zum Abschluss der Umbauarbeiten erhielt die Kirche den Namen Kreuzkirche 5 Architektur und Ausstattung BearbeitenDas Kirchengebaude wurde im neugotischen Stil erbaut Bei der Errichtung der Kirche richtete man sich nach dem Wiesbadener Programm das Forderungen an den evangelischen Kirchenbau beinhaltet So sind Altar Kanzel und Orgel im Inneren des Gotteshauses ubereinander angeordnet 4 Zur Ausstattung der Kirche gehoren Farbverglasungen Des Weiteren verfugt die Kirche uber ein Gelaut aus vier Glocken von der Giesserei Otto Saarlouis das 1958 angeschafft wurde 4 Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1979 von der Firma Manufacture d Orgues Muhleisen Strasbourg Elsass in einem Prospekt aus Eichenholz erbaut Das Instrument mit mechanischen Schleifladen verfugt uber 17 Register verteilt auf zwei Manuale und Pedal und ist auf einer Empore aufgestellt Der Spieltisch ist freistehend mit Blick zur Orgel Eine Besonderheit der Orgel ist die ungleichschwebende Stimmung 6 7 I Ruckpositiv C f31 Bourdon 8 2 Principal 4 3 Quarte de Nazard 2 4 Nazard 2 2 3 5 Tierce 1 3 5 6 Larigot 1 1 3 7 Voix humaine 8 Tremblant II Hauptwerk C f38 Principal 8 9 Flute a fuseau 8 10 Prestant 4 11 Doublette 2 12 Plein jeu IV13 Cornet V14 Trompette 8 Pedal C d115 Soubasse 16 16 Flute 8 17 Trompette 8 Koppeln I II I P II PGlocken BearbeitenDie Kirche verfugt uber vier Bronzeglocken die im Jahr 1958 von der Saarlouiser Glockengiesserei welche von Karl III Otto von der Glockengiesserei Otto in Bremen Hemelingen und Aloys Riewer gegrundet worden war gegossen wurden Die Glocken sind gestimmt auf g b c d Die Glocken haben folgende Durchmesser 1042 mm 876 mm 780 mm 695 mm und wiegen zirka 700 kg 400 kg 300 kg 200 kg 8 9 Literatur BearbeitenKristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Institut fur Landeskunde im Saarland Saarbrucken 2002 ISBN 3 923877 40 4 Seite 666 Werner Franzen Gottesdienststatten im Wandel Evangelischer Kirchenbau im Rheinland 1860 1914 Dissertation Heinrich Heine Universitat Dusseldorf 2002 Claudia Maas Das Werk des Architekten Heinrich Otto Vogel Neubau und Denkmalpflege unter dem Aspekt des historischen Gedachtnisses Dissertation Saarbrucken 1993 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kreuzkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Evangelische Kirchengemeinde Dudweiler Herrensohr Literatur zu Kreuzkirche Saarbrucken Herrensohr in der Saarlandischen BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland Auf www ekir de abgerufen am 27 Oktober 2012 Kirchengemeinden Memento vom 6 Januar 2013 im Webarchiv archive today Auf www evks data de Evangelisch im Saarland abgerufen am 27 Oktober 2012 Denkmalliste des Saarlandes Teildenkmalliste Landeshauptstadt Saarbrucken PDF 653 kB abgerufen am 27 Oktober 2012 a b c d Informationen zur Kreuzkirche Memento vom 10 Februar 2013 im Webarchiv archive today Auf der Internetseite der Evangelischen Kirchengemeinde Dudweiler Herrensohr abgerufen am 27 Oktober 2012 a b c Informationen zur Kreuzkirche Auf www kunstlexikonsaar de abgerufen am 27 Oktober 2012 Orgel der Kreuzkirche ev Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Infoseite des Webangebots Orgeln im Saarland abgerufen am 27 Oktober 2012 Bernhard H Bonkhoff Historische Orgeln im Saarland Regensburg 2015 S 252 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 hier insbes s 398 568 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 hier insbes 368 518 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen 49 273589 7 016967 Koordinaten 49 16 24 9 N 7 1 1 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreuzkirche Saarbrucken Herrensohr amp oldid 221250652