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Krasnoretschje russisch Krasnoreche deutsch Kunzen litauisch Kuncai war ein Ort auf der Kurischen Nehrung in der russischen Oblast Kaliningrad im Rajon Selenogradsk Untergegangener Ort Krasnoretschje Kunzen Krasnoreche Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon SelenogradskFruhere Namen Kuntzen nach 1785 Kunzen bis 1950 Zeitzone UTC 2Geographische LageKoordinaten 55 8 N 20 50 O 55 1375 20 827777777778 Koordinaten 55 8 15 N 20 49 40 OKrasnoretschje Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsKrasnoretschje Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Kirche 4 1 Kirchengebaude 4 2 Kirchengemeinde 4 3 Pfarrer 1555 1808 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKrasnoretschje lag drei Kilometer sudwestlich von Rybatschi Rossitten auf der Kurischen Nehrung russisch Kurschskaja Kossa am Ufer zum Kurischen Haff Kurschski Saliw Ortsname BearbeitenDer Ortsname entstammt dem nehrungskurischen Wort cunce was sich ducken bedeutet und sich auf die in die Landschaft eingeschmiegte Ortslage bezieht 1 Geschichte BearbeitenDer bis 1946 Kunzen 2 genannte Ort war ein nach der Reformation entstandenes Kirchdorf 1874 wurde es in den neu errichteten Amtsbezirk Rossitten 3 heute russisch Rybatschi im Landkreis Fischhausen im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen eingegliedert Das Dorf das im 18 19 Jahrhundert immer mehr unter der Versandung durch Verwehung des Dunensandes litt schloss sich am 25 September 1894 mit dem Nachbarort Rossitten zur neuen Landgemeinde Rossitten zusammen und verlor seine Eigenstandigkeit Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Kunzen innerhalb des nordlichen Ostpreussens zur Sowjetunion und erhielt 1950 die russische Bezeichnung Krasnoretschje 4 Gleichzeitig wurde der Ort dem Siedlungssowjet von Rybatschi unterstellt Der Ort wurde vor 1976 verlassen Kirche BearbeitenKirchengebaude Bearbeiten Kunzen erhielt im Jahre 1550 ein eigenes Gotteshaus das aus Backsteinen errichtet war Das Gebaude hielt der zunehmenden Versandung des Ortes nicht stand und musste zu Beginn des 19 Jahrhunderts aufgegeben werden Kirchengemeinde Bearbeiten Wenige Jahre nach Errichtung einer Kirche in Kunzen erscheint im Visitationsbericht des samlandischen evangelischen Bischofs Joachim Morlin von 1569 auf der Kurischen Nehrung neben der Kirche in Sarkau heute russisch Lesnoi und Karwaiten heute litauisch Karvaiciai auch Kunzen dessen Pfarrer Crispinus Liebermann neben Kunzen auch Inse Loye und Ackeln sowie neben einigen Dorfern auf dem Festland auch Sarkau Rossitten Karwaiten und Nidden litauisch Nida auf der Kurischen Nehrung versorgte 5 Bis 1551 wurde Kunzen von den Pfarrern in Rossitten betreut die dann ihren Amtssitz nach Kunzen verlegten Karwaiten gehorte von 1569 bis 1709 zu Kunzen danach zu Memel heute litauisch Klaipeda versandete am Ende des 18 Jahrhunderts jedoch Nidden wurde 1847 selbstandig und wurde dem Kirchenkreis Memel zugeordnet wahrend die Kirche in Kunzen wegen Sandverwehung im Jahre 1808 aufgegeben und der Pfarrsitz nach Rossitten zuruckverlegt wurde das ehemals der Inspektion Schaaken heute russisch Schemtschuschnoje dann aber bis 1945 dem Kirchenkreis Konigsberg Land II innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union zugehorig war Pfarrer 1555 1808 Bearbeiten Zwischen 1555 und 1808 amtierten in Kunzen 25 evangelische Geistliche 6 Johann Woyser 1555 1565 Crispinus Liebermann ab 1569 Ambrosius Otto 1579 1602 Andreas Walther 1602 1604 Paul Biber 1604 1605 Friedrich Engelcke 1605 David Heidenreich ab 1605 Georg Fese bis 1621 Martin Schultz 1621 1630 Johann Kersten 1632 1655 Erhard Waldeck 1655 1663 Johann Ludovici 1663 1664 Michael Burckhard 1694 1707 Christian Bruno 1694 1700 Gallus Mavius 1708 Laurentius Werner 1708 1710 Jacob Naps 1711 1727 Christian Kosling 1727 1752 Johann Casemir Gazali 1752 1756 Johann Friedrich Sperber 1756 1765 Heinrich Wilhelm Hein 1765 1769 Johann Paul Potsch 1769 1776 Jacob Hausendorf 1776 1779 Franz Albert Schulz 1779 1803 Wilhelm Ferdinand Thorun 1803 1808Einzelnachweise Bearbeiten Kunzen bei genealogy net Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreussen Kunzen Rolf Jehke Amtsbezirk Rossitten Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 5 iyulya 1950 g 745 3 O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Verordnung 745 3 des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR Uber die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad vom 5 Juli 1950 Nijole Strakauskaite Die Geistlichkeit der Kurischen Nehrung hinsichtlich ihres lituanistischen Kulturwirkens im 16 20 Jahrhundert 2008 PDF 4 9 MB Friedwald Moeller Altpreussisches Evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Seite 78Wustungen im Rajon Selenogradsk Adamsheide Adlig Delgienen Adlig Heyde Alleinen Ankrehnen Perowo Annchenthal Arissau Rjabinowka Auerhof Barsenicken Barthenen Bruch Vw Bugsienen Dallwehnen zu Kamyschinka Damerau Vw zu Forken Diewens Dorben Gussewo Dulack Duringswalde Eisliethen Eisseln Beregowoje Ellerhaus Ekritten Wetrowo Emilienhof Ernstgrund Fichtenkrug Galtgarben Gut Gardwingen Panajewo Gersthenen Nadeschdino Godnicken Tschechowo Grebieten Greibau Gross Ladtkeim Jasnowka Grunwalde Hortlaucken Jaugehnen Jauglauken Jouglauken bei Gauten Gruschino Kalaushofen Kalthof Roschkowo Karschau Kathrinhofen Kiautrienen Klaukinnen Klein Blumenau tlw Klein Medenau Klein Mischen Klein Nodems Klein Norgau Ramenskoje Klein Powayen Isobilnoje Kobjeiten bei Kumehnen Kojehnen Kollmisch Delgienen Kosnicken Kotzlauken Tumanowka Kragau Prochladnoje Kringitten Kunzen Krasnoretschje Langehnen Laserkeim Lauknicken Lehndorf Lengniethen Schtschorsowo Lindenau Lindenberg Littausdorf Sorino Marienhof Mellies Mogahnen Motewelowo Mogaiten Perowo Mossehnen Muhlfeld Nastrehnen Kamyschinka Neufitte Neu Katzkeim Barkassowo Nodems Okunjowo Ober Alkehnen Morosowka Osterau Ossetrowo Paggehnen Parschwitz Pentekinnen Perkuikenf Perteltnicken Ternowka Pfarrhof Pobethen Pojerstieten bei Kumehnen Kolodzy Pokirben Schurawlewka Polepen Malinowka Pollwitten Rownoje Pomehnen Karjernoje Pomellen Ponacken Woroneschskoje Powayen bei Germau Blisnezowo Preussisch Rockels Preyl Prilacken Bratskoje Quanditten Sinjawino Rablacken Reessen Regitten Rogehnen Romehnen Rothenen Rakitino Saltnicken Paraschjutnoje Sasslauken Schaferei Vw Schlakalken Jaroslawskoje Schorschehnen Malinowka Seefeld Prostornoje Sergitten Sereschkino Siegesdicken Sorthenen Spallwitten Spinnerhaus Sporrwitten Steinitten Nowoje Stombeck Rybnoje Streitberg Suppliethen Ternowka Tannenhein Taplacken Taukitten Tenkieten Ljotnoje Thierenberg Dunajewka Unter Alkehnen Morosowka Vogelgesang Warengen Wernershof Wilhelmshorst Fh Willkau Jenissejewo Wischehnen Podgornoje Wittehnen Karassino Woytnicken Wolodino Ziegenberg Podgornoje Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krasnoretschje amp oldid 217053067