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Dieser Artikel behandelt den Berg Zur Gemeinde siehe Kottmar Gemeinde Der Kottmar oberlausitzisch umgangssprachlich Kupper 2 ist ein Berg des Lausitzer Berglandes im Landkreis Gorlitz mit einer Hohe von 582 m u NHN 1 Der Berg ist ebenso wie der in unmittelbarer Nahe liegende Schlechteberg in Ebersbach und der Lobauer Berg ein erloschener Vulkan des tertiaren Vulkanismus Er besteht aus Phonolith Klingstein einem vulkanischen Ergussgestein KottmarKottmar vom HutbergHohe 583 m u NHN 1 Lage Sachsen Deutschland Gebirge Lausitzer BerglandDominanz 16 3 km Weberberg Lausitzer Gebirge Koordinaten 51 0 38 N 14 39 22 O 51 010416666667 14 656027777778 583 Koordinaten 51 0 38 N 14 39 22 OKottmar Sachsen Typ erloschener SchichtvulkanGestein PhonolithBesonderheiten Kottmarturm AT Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Umgebung 3 Kottmargemeinde 4 Wintersport 5 Sagen 6 Sendeanlage 7 Galerie 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 16 Marz 1311 kaufte die Stadt Lobau den Kottmarberg fur 80 Mark Silber von dem Markgrafen von Brandenburg Infolge des Oberlausitzer Ponfalls im Jahre 1547 musste die Stadt den Kottmar abgeben konnte ihn aber spater zuruckerwerben Um Holzdiebstahle zu verhindern hatten im Jahre 1662 die Lobauer Ratsherren am Kottmar ein Forsterhaus errichten lassen In den folgenden Jahren entstand dort eine Siedlung die erst 1691 vom sachsischen Kurfursten Johann Georg III genehmigt wurde Lage und Umgebung Bearbeiten nbsp Kottmar von Ebersbach aus betrachtetNordwestlich des Berges befindet sich der namensverwandte Ort Kottmarsdorf westlich Ebersbach Neugersdorf und sudwestlich am Kottmarhang der erst 1691 kurfurstlich bewilligte Ort Walddorf In ostlicher Richtung befindet sich Ruppersdorf Auf dem Berg befinden sich der 1881 errichtete Kottmarturm ein 15 5 m 3 hoher Aussichtsturm geschlossen die Kottmarbaude nicht mehr bewirtschaftet und die Kottmarschanzen Am Fusse des Berges entspringt eine der drei Quellen der Spree sowie das Cunnersdorfer Wasser und das Bleichewasser Beide entwassern uber die Spree in die Nordsee wahrend der ebenfalls am Kottmar entspringende Petersbach uber die Lausitzer Neisse und Oder sein Wasser in die Ostsee leitet Der Kottmar ist somit Teil der Oberlausitzer Wasserscheide Kottmargemeinde BearbeitenZum 1 Januar 2013 entstand die etwa 8000 Einwohner starke Gemeinde Kottmar aus den ringformig den Berg Kottmar umschliessenden Gemeinden Eibau mit Walddorf Neueibau und Kottmarhauser Obercunnersdorf mit Kottmarsdorf und Niedercunnersdorf mit Ottenhain Wintersport BearbeitenDie Kottmarschanzen bestehen seit den 1960er Jahren und wurden in Eigenleistung von Wintersportlern sowie freiwilligen Helfern errichtet Anfangs war das Gebiet um die Kottmarschanzen das Trainingsareal der BSG Lautex Neugersdorf Nach der politischen Wende 1989 grundete sich der Ski Club Kottmar der die Anlagen im Jahre 2004 erneuerte Sagen BearbeitenNach einer Sage war es die sorbische Mittagsgottin Mara von der sich der Name des Berges ableitet Nach einer anderen Sage war es der Gott Mars der auf dem Gipfel verehrt worden sein soll und so dem Berg den Namen gab Eine weitere Sage berichtet von einem Zauberer der eine Grafentochter in einer Hohle in einem Kristallsarg versteckte Andere Sagen handeln von einer einstigen Sorbenburg auf dem Bergkamm einem Goldkeller der sich nur in der Johannisnacht offnete von einer Kottmarelfe am Goldborn von Pan Dietrich und der Wilden Jagd von einem Einsiedler der die Menschen zum Christentum bekehrte und vom Teufel der den Berg fur sich als Wohnung zu trostlos fand und weiterzog Eine andere Legende uberliefert dass einst der Riese Sprejnik als Herrscher uber das Bautzener Land in grauer Vorzeit mit seinem starken Bogen Pfeile in das Oberlausitzer Bergland verschoss Ein Pfeil blieb im Erdreich des Kottmar stecken und beim Herausziehen sprudelte Wasser hervor die heutige Spreequelle am Berg war geboren 4 Am Kottmar befindet sich ein Wanderweg mit Erklarungstafeln und Installationen zu 10 Sagen Sendeanlage BearbeitenDer Kottmar trug lange Zeit einen Fernsehumsetzer zur Versorgung der umliegenden Gemeinden insbesondere Eibaus das durch den Berg vom Sender Lobau abgeschattet ist Er wurde im Sommer 2007 nach Jahrzehnten des Betriebes ersatzlos abgeschaltet Galerie Bearbeiten nbsp Spreequelle Kottmar nbsp Blick von den Kottmarschanzen in Richtung Norden nbsp Granittafel mit dem Verlauf der Spree an der Spreequelle nbsp Aussichtsturm nbsp Ansichtskarte mit 360 Panorama vom KottmarLiteratur BearbeitenTheodor Schutze Hrsg Zwischen Strohmberg Czorneboh und Kottmar Werte unserer Heimat Band 24 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1974 Alfred Moschkau Lobau und dessen Umgebung ein Fuhrer durch diese alte Vierstadt auf den Lobauer Berg Cottmar Rothstein Sonneberg Horken und in die Scala Verlag Petzold Dresden 1872 Digitalisat Gustav Hermann Schulze Der Kottmar zum Besten des Kottmarturmes Lobau Verlag des Gebirgsvereins Lusatia 1882 Otto Staudinger In Lobauer Heimatblatter Siedlungsgeschichte von Walddorf Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kottmar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ski Club Kottmar e V Einzelnachweise Bearbeiten a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Website der Gemeinde Kottmar Aussichtsturme Kottmar auf tuerme signmax de Oberlausitzer Heimatzeitung 1921 Otto Schone Der Kottmar und seine Sagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kottmar amp oldid 230523687