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Kottmannshausen ist ein Weiler in Radevormwald im Oberbergischen Kreis im nordrhein westfalischen Regierungsbezirk Koln in Deutschland KottmannshausenStadt RadevormwaldKoordinaten 51 11 N 7 25 O 51 180277777778 7 4122222222222 320 Koordinaten 51 10 49 N 7 24 44 OHohe 320 m u NHNEinwohner 15 16 Jan 2009 Postleitzahl 42477Vorwahl 02195Kottmannshausen Radevormwald Lage von Kottmannshausen in RadevormwaldKottmannshausen von Westen aus gesehenKottmannshausen von Westen aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wanderwege 5 Busverbindungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenDrei Wohnhauser und ein Bauernhof im Tal des Beverbaches sudostlich von Radevormwald unmittelbar an der Stadtgrenze zu Wipperfurth gelegen bilden die Ortschaft Kottmannshausen Nachbarorte sind Buschsiepen Untergraben und Ahlhausen Der Ort ist auf Radevormwalder Stadtgebiet uber die Bundesstrasse 229 zu erreichen Ab der Ortschaft Eich fuhrt eine Strasse uber Hahnenberg Weyer und Buschsiepen nach Kottmannshausen Im Ortsbereich von Kottmannshausen munden der Kottmannssiepen der Vogelsangsiepen und der Ahlhausener Siepen in die Bever 1 Geschichte Bearbeiten1514 wurde der Ort erstmals urkundlich erwahnt Kottemansshuss ist in Kirchenrechnungen der reformierten Gemeinde in Radevormwald jener Zeit aufgelistet 2 Nachgewiesen ist im Osten des Ortes eine von Wuppertal Elberfeld bis nach Marienheide Krommenohl verlaufende Landwehrlinie 3 Diese Bergische Landwehr sicherte das Bergische Territorium vor Einfallen aus dem Markischen Der Heimatforscher Gerd Helbeck datiert die Entstehung dieser Landwehr auf das fruhe 14 Jahrhundert 4 Im Zusammenhang mit der Erhebung von Landzollen taucht in einer amtlichen Aufstellung aus dem Jahre 1804 Kottmannshausen als eine von 125 Zollstellen auf Allerdings wird diese Station darin schon als abkommlich bezeichnet 5 Fruhmittelalterlichen Ursprungs ist der Feldweg von Obergraben nach Kottmannshausen und dessen Verlangerung die Strasse weiter in Richtung Ahlhausen Sie gehorte zu einem von Hohenplanken uber Obergraben und Kottmannshausen bis nach Huckeswagen fuhrenden Weg 6 Aus der Vergleichende Ubersicht uber die Veranlagung der Muhlen in den Jahren 1872 und 1873 der Stadt Radevormwald geht hervor dass eine Wassermuhle zum Mahlen von Getreide in Kottmannshausen betrieben wurde Der damalige Muller hatte demnach 8 Taler Gewerbesteuer fur das Jahr 1872 zu entrichten 7 Eine Hypothekenurkunde aus dem Jahre 1862 beschreibt die Muhle als Frucht Mahl und Stampfmuhle 1920 richtete man im Kellergeschoss des Wohnhauses eine Backstube mit Backofen ein 1925 wurde die Backstube erweitert und der vorhandene Ofen durch einen Dampfbackofen der Firma Sebastian Wenz aus Wurzburg ersetzt Wahrend die Backerei bereits 1940 ihren Betrieb wieder einstellen musste mahlte man bis zum Bruch der holzernen Nabe des Wasserrades im Jahre 1942 noch mit Wasserkraft Danach trieb man die Muhle mit einem Elektromotor an 1950 wurde der Muhlenbetrieb eingestellt Die Historie der Einzelgehofte des Ortes ist nicht durchgangig belegbar Durch vorliegende alte Urkunden ist aber die landwirtschaftliche Nutzung von Flachen und Gebauden nachgewiesen So ist in einem im Jahr 1774 angefertigten Messzettel des Hofes von Petter Hackenberg in Wipperfurth Hohenbuchen die Rede von einem zu diesem Hofe gehoriges Stuck Wald bei Kottmannshausen Fur das Jahr 1800 wird der Bauernfamilie Zimmermann in Kottmannshausen in einer Urkunde zur Erbhoferolle aus dem Jahre 1942 beziehungsweise 1943 vom Anerbengericht bescheinigt dass das darin beschriebene Bauerngut seit diesem Jahre urkundlich nachgewiesen im Besitz besagter Familie ist Aus dem Jahre 1842 ist eine notarielle Urkunde eines weiteren Hofes im Ort erhalten in der der Ubertrag des in Kottmannshausen gelegenen Hofes von einem Ackersmann und dessen Frau auf deren Sohn geregelt wird Der Notar fuhrt genau auf welche Ausstattung an Flachen Gebauden Ackergeratschaften sowie lebendem und totem Inventar der Hof aufweist Demnach verfugte besagter Hof uber eine Flache von circa 46 Morgen ein Wohnhaus eine Scheune ein Bienen und ein Backhaus sowie vier Milchkuhe In Kottmannshausen gab es im 20 Jahrhundert noch drei Bauernhofe Bis in die sechziger Jahre hinein waren sie Vollerwerbsbetriebe mit 10 bis 20 Hektar bewirtschafteter Flache sie erzielten Ertrage hauptsachlich durch die Haltung von Milchvieh Schweinen Huhnern und in geringem Umfang durch Ackerbau mit Getreide und Kartoffeln Sehenswurdigkeiten BearbeitenIm Tal des Kottmannssiepens sind Reste von Wall und Graben einer Landwehr aus dem Mittelalter erhalten geblieben Huserland heisst eine Gartenbahnanlage in Privatbesitz Sie wurde 1997 in Betrieb genommen Die Gleisanlagen umfassen eine Lange von 1 100 m Sie verwendet Schienen in der Spurweite 5 Zoll bzw 127 mm An mehreren Tagen im Jahr gibt es Dampftage 8 Wanderwege BearbeitenDurch Kottmannshausen fuhrt ein mit dem Wanderzeichen A2 gekennzeichneter Rundweg Der etwa 5 km lange Weg wird vom Sauerlandischen Gebirgsverein ausgeschildert und hat seinen Ausgangs und Zielpunkt am Wanderparkplatz des in zwei Kilometern Entfernung liegenden Dorfes Wipperfurth Egen Busverbindungen BearbeitenIm Ort ist lediglich eine Bushaltestelle fur Schulbusse vorhanden Aus Richtung Wipperfurth kann die 600 Meter entfernte Haltestelle Ahlhausen der Linie 337 VRS OVAG benutzt werden Um von Halver beziehungsweise Radevormwald nach Kottmannshausen zu gelangen bietet sich die in etwa 3 km Entfernung gelegene Haltestelle Eich 134 VRL an Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Radevormwald Kottmannshausen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Wupperverband Flussgebiets Geo Informations System Klaus Pampus Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte Beitrage zur Oberbergischen Geschichte Sonderbd 1 Oberbergische Abteilung 1924 e V des Bergischen Geschichtsvereins Gummersbach 1998 ISBN 3 88265 206 3 Wilhelm Engels Die Landwehren in den Randgebieten des Herzogtums Berg In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 66 Bd 1938 ISSN 0067 5792 S 67 278 Gerd Helbeck Die bergischen Landwehren zwischen Wupper und Bever Bergischer Geschichtsverein Abteilung Radevormwald H 9 ZDB ID 2407550 4 Bergischer Geschichtsverein Abt Radevormwald Radevormwald 2000 Theodor Ilgen Die Landzolle im Herzogtum Berg In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Bd 38 1905 S 227 323 hier S 267 Alfred Jung Halver und Schalksmuhle Untersuchungen und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver eines alten Kirchspiels im sachsisch frankischen Grenzraum Altenaer Beitrage Bd 13 ISSN 0516 8260 Freunde der Burg Altena Altena 1978 Archiv der Stadt Radevormwald HuserlandOrtsteile von Radevormwald Altendorf Altenhof Auf m Hagen Beck Berg Bergerhof Birken Bohlefeldshaus Borbeck Born Braake Brebach Brunsheide Brunshoh Buschsiepen Dahlerau Dahlhausen Diepenbruch Dieplingsberg Eich Eistringhausen Erlenbach Espert Feckinghausen Feldmannshaus 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