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Die Kothe auch Kothebach oder Kothe Flusschen genannt ist ein ca 3 5 km langer Bach dessen Quellen im lehmigen Grundmoranengebiet am Rand des Friedersdorfer Waldes bereits auf Schonbacher Flur liegen und der ca 60 m ostlich des Reiterhauses in Neusalza Spremberg bei der heutigen Seniorenresidenz in die Spree mundet Der Wasserlauf der Kothe musste dabei als Tunnel unter die B 96 verlegt werden Das Wasser der Kothe und seiner kleinen Zulaufe ist wiederholt zu Fischteichen aufgestaut von denen aber die meisten sanierungsbedurftig sind da sie weitgehend trocken liegen Die Kothe ist ein relativ klarer Bach da kaum Schmutzstoffe in ihn gelangen daher finden Bachforelle Bachneunauge und Schmerle einen geeigneten Lebensraum Im Oberlauf sind die Hange muldenartig im weiteren Verlauf auf Neusalza Spremberger Flur ist das Bachtalchen kerbartig eingeschnitten Die Hange sind deutlich asymmetrisch ausgebildet d h der sudostliche Hang ist steil steinig und daher bewaldet dagegen weist der nordwestliche Hang geringere Neigungswinkel auf und dient dem Ackerbau bzw der Grunlandnutzung Kothe Kothebach Kothe FlusschenBild gesucht BWDatenLage Sachsen DeutschlandFlusssystem ElbeAbfluss uber Spree Havel Elbe NordseeQuelle bei Schonbach51 2 51 N 14 34 32 O 51 04746 14 57568 388Quellhohe 388 m u NNMundung bei Neusalza Spremberg in die Spree51 03708 14 54239 300 Koordinaten 51 2 13 N 14 32 33 O 51 2 13 N 14 32 33 O 51 03708 14 54239 300Mundungshohe ca 300 m u NNHohenunterschied ca 88 mSohlgefalle ca 25 Lange 3 5 kmGemeinden Schonbach Neusalza SprembergDas Quellgebiet der Kothe ist durch Entwasserung weitgehend zerstort Der Bach ist im Schilfteich angestaut Lage der Kothe in einer Karte von 1821 bis 1822Flora und Fauna BearbeitenAm Bachlauf selbst kommen aber noch vereinzelt Sumpf Pippau Crepis paludosa Kleiner Baldrian Valeriana dioica Hohe Schlusselblume Primula elatior Behaarter Kalberkropf Chaerophyllum hirsutum Hoher Baldrian Valeriana sambucifolia und Susse Wolfsmilch Euphorbia dulcis vor Die in der Landschaft seltene Bach Nelkenwurz Geum rivale findet man nur noch als kleinen Bestand direkt am Bachlauf Gegenblattriges Milzkraut Chrysosplenium oppositifolium und Hain Gilbweiderich Lysimachia nemorum betonen den submontanen Charakter der Pflanzendecke Als Graser sind Wald Zwenke Brachypodium silvaticum und Nickendes Perlgras Melica nutans zu erwahnen Bemerkenswert ist die auf grossen Teilen der Fliessstrecke in typischer Ausbildung und mit hohen Deckungsgraden ausgebildete Unterwasservegetation Diese setzt sich uberwiegend aus den Wassermoosen Welliges Spatenmoos Scapania undulata Quellmoos Fontinalis antipyretica und Ufer Schnabeldeckelmoos Platyhypnidium riparioides zusammen Der Bachlauf wird sowohl von acidophilen Moosen wie dem Schwanenhals Sternmoos Mnium hornum und dem Gewohnlichen Beckenmoos Pellia epiphylla als auch von den eher basiphilen Moosarten Kegelkopf Lebermoos Conocephalum conicum und Fuchsschwanzmoos Thamnobryum alopecurum begleitet An die Kothe grenzen naturnahe Laubwalder uberwiegend Hainmieren Schwarzerlen Bachwald Ass Stellario nemorum Alnetum glutinosae z T mit Ubergangen zu Moorwaldern Verband Betulion pubescentis und grossflachig Fichtenforste an Einige kleinere Bereiche sind fur die Ausbildung eines geschlossenen Waldes zu nass und es haben sich hier geringmachtige Torfe abgelagert Moglicherweise handelt es sich um den Rest eines mesotroph sauren Mittelgebirgs Hangmoores Im untersten Abschnitt des Bachlaufes deutet die Sternmiere Stellaria holostea zusammen mit der Hainbuche den Eintritt in die warmere die kolline Region an Einige vorkommende Tierarten sind die Gebirgsstelze Motacilla cinerea der Grasfrosch Rana temporaria die Erdkrote Bufo bufo und der Bergmolch Ichthyosaura alpestris Schutzgebiet BearbeitenDas Gebiet der Kothe mit seiner naturnahen Bachaue ist aufgrund seiner Naturnahe und seiner vielfaltigen Naturausstattung mit Vorkommen seltener und gefahrdeter Tier und Pflanzenarten und seiner Bedeutung fur den Biotopverbund als Flachennaturdenkmal geschutzt Literatur BearbeitenTheodor Schutze Hrsg Zwischen Strohmberg Czorneboh und Kottmar Werte unserer Heimat Band 24 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1974 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kothe Fluss amp oldid 238475787