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Knabenburg 1 auch Knapenburg 2 ist der Name eines Anwesens in Salzhemmendorf im Naturpark Weserbergland Schaumburg Hameln Die denkmalgeschutzte Gesamtanlage 1 die in nach Jahrhunderten zahlenden historischen Zusammenhangen mit dem ortlichen Vorwerk der Burg Lauenstein und zahlreichen Adelsgeschlechtern steht 2 errang zuletzt insbesondere durch das rund 4000 Quadratmeter grosse Grundstuck grosse Bedeutung Hier wirkte der 1916 verstorbene Besitzer Ernst Rudorff der als Begrunder des Naturschutzes in Deutschland gilt Der Standort des Ensembles findet sich unter der Adresse Im Flecken 48 in Lauenstein 1 Ein Haus der Knabenburg in Lauenstein Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenIn der parkahnlichen Grunanlage die unmittelbar an den Kirchhof der ehemaligen St Annen Kapelle grenzt findet sich eine dreiteilige Gebaudegruppe als zweigeschossige Fachwerktrakte unter schindelgedeckten Schieferdachern 1 geschutzt durch die nach dem Solling benannten Sollingplatten 3 Die Anfang des 18 und Anfang des 19 Jahrhunderts errichtete Gruppe besteht aus einem Herrenhaus und zwei zu landwirtschaftlichen Zwecken errichteten Wirtschaftsgebauden die rechtwinklig um einen seitlich offenen Innenhof gruppiert sind 1 Als Verbindung wurde hier 1840 ein Treppenhaus angebaut 3 Geschichte BearbeitenDer Name Knabenburg leitete sich daraus ab dass laut dem Erbregister des Hauses Homburg die Mitglieder der Ritterschaft die in der niederen Borde des Amtes Eschershausen wohnten Homburger Knaben genannt wurden 2 Nach zahlreichen Wechseln der Eigentumer zumeist Adelsgeschlechtern und vor allem auch nach dem Dreissigjahrigen Krieg burgerlichen Besitzern 2 wurde das erhaltene Herrenhaus zur Zeit des Kurfurstentums Hannover im Jahr 1724 errichtet die Wirtschaftsgebaude zur sogenannten Franzosenzeit im Jahr 1812 sowie zur Zeit des Konigreichs Hannover im Jahr 1840 3 nbsp Die von Ernst Rudorff vor der Abholzung gerettete Eichen Allee hinter der Knabenburg kolorierte Ansichtskarte um 1900Als im Jahr 1886 die jahrhundertealte Eichen Allee am Fuss des Krahenberges hinter der Knabenburg fur eine Flurbereinigung gefallt werden sollte kaufte der Berliner Komponist Ernst Rudorff der Ende des 19 Jahrhunderts die Knabenburg haufig als Sommersitz nutzte die gesamte Allee kurzerhand dem Magistrat in Lauenstein ab um die Baume vor der Abholzung zu retten Diese Handlung stellt eine er fruhesten zivilgesellschaftlichen Naturschutzaktionen dar 4 Anfang der 1980er Jahre stand das gesamte Anwesen als es zum Wohnen als Museum und fur die Landwirtschaft genutzt worden war zum Verkauf durch die damaligen Eigentumer aus dem Hause von Gottberg 1 Weblinks BearbeitenKnabenburg im Bildindex der Kunst und Architektur Foto der Knabenburg LauensteinEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Ulrike Jendis Text Landkreis Hameln Pyrmont Lauenstein in Verkaufliche Baudenkmale im Regierungsbezirk Hannover Katalog 1982 hrsg von der Bezirksregierung Hannover in Kooperation mit und Fotografien von dem Niedersachsischen Landesverwaltungsamt Institut fur Denkmalpflege Hahn Druckerei Hannover 1982 S 16f a b c d Amtsrichter Fiedeler Geschichtliche Notizen uber Mandelslohs Vorzeit in Zeitschrift des Historischen Vereins fur Niedersachsen 1859 S 227 330 hier S 262 264 Volltext in der Google Buchsuche a b c Vergleiche die Beschreibung und Beschriftung der Fotos im Bildindex siehe unter dem Abschnitt Weblinks Eichenallee Memento vom 21 Februar 2015 im Internet Archive auf der Seite Bildkulturen der Okologischen Forschung der Technischen Universitat Darmstadt in Kooperation mit der Universitat Marburg mit dem Digitalisat einer kolorierten Ansichtskarte um 1900 aus Archiv Forum und Museum zur Geschichte des Naturschutzes in Deutschland 52 077541 9 554677 Koordinaten 52 4 39 1 N 9 33 16 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knabenburg Lauenstein amp oldid 239365675