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Kloster Lucedio Santa Maria di Lucedio ist eine ehemalige Zisterzienserabtei im Piemont Italien Es liegt in der Gemeinde Trino in der Provinz Vercelli in der Nahe des Flusses Po Zisterzienserabtei LucedioSanta Maria di LucedioLage Italien Italien Region Piemont Provinz VercelliKoordinaten 45 14 13 9 N 8 14 3 8 O 45 2371871 8 2343756 Koordinaten 45 14 13 9 N 8 14 3 8 OOrdnungsnummernach Janauschek 22Patrozinium Hl MariaGrundungsjahr 1124Jahr der Auflosung Aufhebung 1784Mutterkloster Kloster La FerteTochterkloster Kloster Chiaravalle d Ancona Kloster Rivalta Scrivia Kloster Chortaiton Kloster St Georg von Jubin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Entdeckung des Reises 3 Legenden um Lucedio 4 Anlage und Bauten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp GesamtansichtAm 21 Marz 1124 wurde das Kloster von Ranieri di Monferrato als zweites Tochterhaus der Primarabtei La Ferte gegrundet moglicherweise an der Stelle einer fruheren Benediktinerabtei Der Name der neuen Abtei leitet sich von einem Wald namens Locez ab Die Abtei gewann schnell grosse landwirtschaftliche Bedeutung Der dritte Abt Pietro I wurde 1147 Bischof von Pavia Der Abt Pietro II der den Markgrafen Bonifatius I von Montferrat auf dem Vierten Kreuzzug begleitet und 1204 zu den Wahlmannern des lateinischen Kaisers von Konstantinopel gehort hatte wurde 1205 Abt von La Ferte spater Erzbischof von Thessaloniki und 1209 als Peter III Patriarch von Antiochien Sein Nachfolger wurde 1205 der spater seliggesprochene Oglerio 1 Lucedio war Mutterkloster von Kloster Chiaravalle d Ancona 1147 umstritten Kloster Rivalta Scrivia 1181 und Kloster Chortaiton bei Thessaloniki 1214 Peter III bemuhte sich um die Grundung eines Zisterzienserklosters im Furstentum Antiochien Dies gelang ihm schliesslich als er das bereits bestehende jedoch noch keinem Orden angehorige Kloster St Georg von Jubin 1214 mit Hilfe eines Grundungskonvents aus Lucedio in den Orden der Zisterzienser uberfuhrte Im 15 Jahrhundert fuhrten die Zisterzienser den Reisanbau ein Im Jahr 1457 wurde Lucedio von Papst Kalixt III in Kommende gegeben Unter dem Kommendatarabt Francesco II Gonzaga schloss sich das Kloster der lombardischen Zisterzienserkongregation an Im Jahr 1784 erfolgte die Sakularisation und Umwandlung in ein Landgut 1786 verzogen die Monche in das aufgehobene Jesuitenkolleg von Castelnuovo Scrivia Nach der franzosischen Besetzung Piemonts ging Lucedio an Napoleon uber der es durch einen Erlass 1807 seinem Schwager Furst Camillo Borghese dem damaligen Hauptstatthalter von Piemont ubergab 1822 ubernahm der Marchese Giovanni Gozani von San Giorgio die Kontrolle Lucedios ein Ahne der derzeitigen Besitzerin der das Landgut 1861 seinerseits dem Marchese Raffaele de Ferrari Herzog von Galliera abtrat Ihm wurde der Titel Furst von Lucedio verliehen seine Frau Maria Brignole Sale De Ferrari hinterliess der Stadt Genua ihre grosse Kunstsammlung 1937 wurde schliesslich der gesamte Komplex von Graf Paolo Cavalli d Olivola dem Vater der heutigen Besitzerin und Managerin Grafin Rosetta Clara Cavalli d Olivola Salvadori di Wiesenhoff erworben 2 Das Landgut italienisch L azienda agricola mit dem Namen Principato di Lucedio Furstentum Lucedio produziert heute vor allem Reis nbsp Landgut Principato di Lucedio Innenhof mit Eingangstor Buro Wirtschafts und musealen Klostergebauden und der Kirche Santa MariaEntdeckung des Reises Bearbeiten nbsp Verpackung von Risotto mit Steinpilzen aus dem Principato di LucedioDie Zisterziensermonche die mit dem Reisanbau im 15 Jahrhundert begannen vollbrachten eine grandiose und geniale Arbeit von grosser wirtschaftlicher und sozialer Bedeutung Im Mittelalter war die Ebene von Vercelli ungesund unwirtlich sumpfig und es wuchs dort dichter Busch Mit grosser Anstrengung und Hingabe haben die Monche das Land abgeholzt und gerodet und das Wasser kanalisiert um den Anbau von Reis zu ermoglichen einer damals noch wenig bekannten Pflanze Es versteht sich von selbst dass dieses Werk fur die Wirtschaft von Vercelli von grundlegender Bedeutung war 3 Legenden um Lucedio BearbeitenDer Name Lucedio konnte Licht Gottes oder vielleicht Gott des Lichts oder Luzifer bedeuten Es gibt unterschiedliche Theorien die versuchen dem Namen eine Bedeutung zu geben Die mittelalterliche Atmosphare die man beim Betreten der Hofe des Refektoriums und vor allem des Kapitelsaals spurt ist wahrscheinlich die Grundlage fur die zahlreichen Legenden die in dieser Abtei spielen Legenden erzahlen von geheimen Krypten von mumifizierten Korpern von Abten die auf kreisformig angeordneten Thronen sitzen von unterirdischen Flussen und von einer Saule die wegen der Schrecken deren stiller Zeuge sie gewesen war Tranen vergiesst 3 Anlage und Bauten Bearbeiten nbsp Der ehemalige KapitelsaalDie Klosterkirche Santa Maria jetzt Pfarrkirche wurde als barocker Saalbau 1769 erneuert Sie ist baufallig und kann zurzeit nicht besichtigt werden Stand 2018 3 Erhalten ist noch der ursprungliche Campanile auf romanischem Unterbau aus der Zeit um 1170 Der achteckige Schaft ist auf die erste Halfte des 13 Jahrhunderts zu datieren Von der Klausur ist der quadratische Kapitelsaal mit neun Jochen uber vier Saulen aus der Mitte des 12 Jahrhunderts ahnlich wie in Kloster Rivalta Scrivia erhalten Auch die Fremdenherberge vom Ende des 13 Jahrhunderts ist erhalten In der Umgebung befinden sich mehrere ehemalige Grangien Literatur BearbeitenLeopold Janauschek Originum Cisterciensium Wien 1877 Eintrag XXII auf den Seiten 11 und 12 Balduino Gustavo Bedini Le abazie cisterciensi d Italia Casamari 1964 S 11 f ohne ISBN Heinz Schomann Reclams Kunstfuhrer Italien Band I 2 Stuttgart 1982 S 415 ISBN 3 15 010305 3 Andrew Jotischky The Perfection of Solitude Hermits and Monks in the Crusader States University Park Pennsylvania State University Press 1995 ISBN 0 271 01346 X Das Werk geht auf S 58 59 auf die Grundungsumstande des Klosters St Georg von Jubin ein Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abbazia di Lucedio Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Principato di Lucedio principatodilucedio it italienisch Abbazia di Lucedio piemondo it italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Bolognini Daniele 2005 Beato Ogliero santiebeati it italienisch The history of the Abbey of Lucedio is centuries old Principato di Lucedio abgerufen am 6 November 2023 englisch a b c IL PRINCIPATO DI LUCEDIO LEGGENDE E MISTERI PDF Datei auf welovemercuri com italienisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Lucedio amp oldid 238862446