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Klaus Meyer 30 Januar 1936 29 Dezember 2019 in Berlin war ein deutscher Mineraloge und Hochschullehrer 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsinteressen 3 Mitgliedschaften Amter 4 Auszeichnungen 5 Schriften Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMeyer machte 1953 sein Abitur Von 1953 bis 1958 studierte er an der Humboldt Universitat zu Berlin Mineralogie und Kristallographie Zu seine Lehrern gehorten Will Kleber und Peter Adolf Thiessen 1960 promovierte er mit einer Arbeit zum Thema Die Untersuchung der submikroskopischen Verformungen bei der mechanischen Bearbeitung von Festkorperoberflachen ebenda 1 Er habilitierte sich 1964 mit einer Arbeit zum Thema Untersuchungen uber energetisch angeregte Zustande bei mechanischer Bearbeitung von Kristalloberflachen ebenfalls an der Humboldt Universitat 2 1966 wurde Meyer dort Dozent Aus seinen Vorlesungen entstand das Lehrbuch Physikalischchemische Kristallographie 1969 wurde er als Nachfolger von Heinz Dunken zum Professor auf den Lehrstuhl fur Physikalische Chemie der Friedrich Schiller Universitat Jena berufen Er war damals mit 33 Jahren einer der jungsten Professoren der DDR Bis 1974 war er hier Leiter des Wissenschaftsbereiches Physikalische und Oberflachenchemie 1974 kehrte er nach Berlin zuruck und wurde Leiter der selbstandigen Abteilung Reibung Schmierung und Verschleiss am Zentralinstitut fur Physikalische Chemie ZIPC der Akademie der Wissenschaften der DDR 1977 wurde Meyers Abteilung zwangsweise aus dem ZIPC ausgegliedert Am neu gegrundeten Akademieinstitut fur Chemische Technologie ICT wurde Meyer zum stellvertretenden Direktor ernannt Ausserdem leitete er die Abteilung Grenzflachenchemie Jetzt verschlechterten sich Meyers Arbeitsbedingungen zusehends In den 1980er Jahren traten willkurlicher Massnahmen der Forschungsbereichsleitung in Kraft Mitarbeiter mit wissenschaftlichen und privaten Westkontakten erfuhren zunehmenden politischen Druck Dies fuhrte zur Abberufung Meyers als Abteilungsleiter Daraufhin kehrte Meyer ans ZIPC zuruck wo er die analytische Charakterisierung oberflachenreicher und poroser Festkorper in engem Zusammenhang mit katalytischen und Stofftrennproblemen am Analytischen Zentrum AZ aufbaute Als die Akademie der Wissenschaften 1992 aufgelost wurde wurde Meyer Mitarbeiter der Bundesanstalt fur Materialforschung und prufung BAM Hier war er zunachst Laborleiter dann Leiter der Fachgruppe Festkorperanalytik und schliesslich Leiter der Fachgruppe I 1 Anorganisch chemische Analytik Referenzmaterialien Meyer veroffentlichte 11 Bucher mehr als 180 Artikel war Mitinhaber an 14 Patenten organisierte zahlreiche Symposien und war Chairman wissenschaftlicher Konferenzen 2001 ging er in den Ruhestand 1 Forschungsinteressen BearbeitenMeyer forschte auf den Gebieten der Oberflachenchemie Tribochemie und Tribophysik besonders hinsichtlich der physikalisch chemischen Charakterisierung von Reibung Schmierung und Verschleiss Er trug zu Entwicklungen bei auf den Gebieten der Porosimetrie der chemischen Metrologie und des komplexen Einsatzes analytischer Methoden 1 Mitgliedschaften Amter BearbeitenMeyer vertrat die DDR international in der International Union of Pure and Applied Chemistry IUPAC Kommission fur Kolloid und Oberflachenchemie Er war Obmann des DIN Ausschusses Porositats und Oberflachenmessverfahren arbeitete im internationalen Normungsgremium ISO TC24 SC4 Particle characterization mit und war Mitglied im TC02 der International Commission on Glass ICG 1 Auszeichnungen BearbeitenMeyer erhielt 1969 den Friedrich Wohler Preis der Chemischen Gesellschaft der DDR in der Kategorie Physikalische Chemie und 1984 die Franz Achard Medaille der Akademie der Wissenschaften der DDR 1 Schriften Auswahl BearbeitenPhysikalisch chemische Kristallographie Leipzig Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie VEB 1977 Fiziko chimiceskaja kristallografija Moskau Metallurgija 1972 Festkorperchemie Leipzig 1973 Atomspektren Berlin 1972 Einfuhrung in die Kristallphysik zusammen mit Will Kleber Werner Schoenborn Berlin Akademie Verl 1968 Physikalisch chemische Kristallographie Leipzig Deutscher Verl f Grundstoffindustrie VEB 1968 Grundlagen der Tribochemie Berlin 1967 Untersuchungen uber energetisch angeregte Zustande bei mechanischer Bearbeitung von Kristalloberflachen Berlin 1964 Aufgabensammlung der Kernphysik Berlin 1960Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klaus Meyer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Peter Klobes Ralf Matschat Chemiehistorische Notiz 1 2020 Prof Dr rer nat habil KLAUS MEYER verstarb am 29 Dezember 2019 in Berlin in Chemiehistorische Notizen Prof Dr rer nat habil KLAUS MEYER verstarb am 29 Dezember 2019 in Berlin bei chemgeo uni jena de Abgerufen am 12 September 2020 Meyer Klaus Diss B 1964 Berlin HU bei d nb info de Abgerufen am 12 September 2020 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Normdaten Person GND 132372983 lobid OGND AKS LCCN n83019514 VIAF 261644555 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge und HochschullehrerGEBURTSDATUM 30 Januar 1936STERBEDATUM 29 Dezember 2019STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Meyer Mineraloge amp oldid 237564958