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Die Kirche Guldengossa ist die evangelisch lutherische Kirche in Guldengossa einem Ortsteil der Gemeinde Grossposna im Landkreis Leipzig sudostlich von Leipzig in Sachsen Sie steht unter Denkmalschutz 1 Kirche Guldengossa 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Kirchgemeinde 6 Geistliche 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die Kirche um 1840Eine Pfarrkirche wird fur Guldengossa erstmals um 1540 erwahnt fur fruhere Zeit aber zumindest eine Kapelle angenommen Nach einem Brand von 1636 wurde sie bald wieder aufgebaut Sie besass wohl ehemals einen Fachwerkturm uber dem Chor 2 Ihre heutige aussere Form erhielt sie in etwa durch den 1721 vom Besitzer des Guldengossaer Rittergutes Johann Ernst Kregel von Sternbach 1652 1731 angeregten und finanzierten Umbau Kregel von Sternbach sorgte auch fur eine barocke Ausstattung des Innenraums durch einen holzgeschnitzten und goldverzierten Altar und eine ebensolche Kanzel Durch die Volkerschlacht bei Leipzig 1813 wurde die Kirche stark beschadigt Altar und Kanzel blieben unversehrt Sie mussten aber 1893 bei der Rekonstruktion durch den Architekten Theodor Quentin 1851 1905 einer neugotischen Einrichtung weichen Die bisher letzte Sanierung der Kirche erfolgte im Jahr 2003 fur die der Forderverein Kirche im Dorf Spendengelder sammelte 3 In den letzten Jahren bedrohen Rissbildungen moglicherweise durch Absenkung des Grundwasserspiegels die Stabilitat der Kirche 4 Architektur BearbeitenDie auf dem Ortsfriedhof stehende Kirche ist ein verputzter Saalbau mit einem eingezogenen Chor mit glattem Abschluss an welchen sich die Sakristei anschliesst Ihre Lange uber alles betragt etwa 25 Meter und ihre Breite 9 Meter 5 An der Westseite steht ein kleiner Eingangsvorbau Auf beiden Langsseiten befinden sich zwei hohe und zwei kleinere Korbbogenfenster Das Langhaus besitzt ein ziegelgedecktes Satteldach der Chor ein Walmdach Der sich an der Westseite aus dem Dach erhebende Turm hat bis zum Dachfirst quadratischen Querschnitt und setzt sich dann als achteckiger Schaft fort Er endet in einer barocken kupfergedeckten Haube mit Laterne und Turmkugel Ausstattung BearbeitenDer Innenraum zeigt die neugotische Ausstattung von 1893 In dem uber einige Stufen zu erreichenden Chor steht der schlichte mit einem Kreuz geschmuckte Altar aus franzosischem Sandstein vom Copitzer Steinmetzen Heinrich Schneider 6 Sockelzone und Decke des Chors sind in Blau gehalten Zwischen Sockel und braunem oberen Teil verlauft ein Spruchband Ambo und Taufbecken sind aus Holz Eine dreiseitige Empore umgibt das flachgedeckte Langhaus In einer Nische steht eine Marmorbuste des ehemaligen Kirchenpatrons Johann Ernst Kregel von Sternbach Orgel BearbeitenDie erste Orgel der Kirche war ein Werk aus dem Jahr 1842 vom Leipziger Orgelbauer Johann Gottlob Mende 1787 1850 Das heutige Instrument baute Alfred Schmeisser 1878 1957 aus Rochlitz im Jahr 1927 Es besitzt zwolf Register auf zwei Manualen und Pedal bei folgender Disposition 7 I Manual C f31 Prinzipal 0 8 2 Gambe 0 8 3 Hohlflote 0 8 4 Octav 0 4 5 Octav 0 2 II Manual C f36 Salicional 0 8 7 Aeoline 0 8 8 Gedackt 0 8 9 Gemshorn 0 4 10 Concertflote 0 4 Pedal C d111 Subbass 16 12 Prinzipalbass 0 8 Koppeln Normalkoppeln II I I P II P Superoktavkoppel II II Suboktavkoppel II IISpielhilfen Feste Kombinationen mf Tutti CalcantKirchgemeinde BearbeitenGuldengossa war die wenigste Zeit eine selbstandige Kirchgemeinde Sie war Filialkirche von Liebertwolkwitz Lossnig und Stormthal 8 Seit dem Jahr 2000 gehort Guldengossa zur Kirchgemeinde Probstheida Stormthal Wachau die sich wegen ihrer vier Kirchen Immanuelkirche Probstheida Kirche Guldengossa Stormthal und Kirchenruine Wachau auch als Kirchenquartett bezeichnet Geistliche BearbeitenDas Verzeichnis pfarrerbuch de listet fur die Guldengossaer Kirche folgende Pfarrer auf 9 1601 Valentin Rauschmann 1626 Christoph Hutter 1638 Christoph Garmann 1686 Friedrich Schultze 1687 Friedrich Schultze 1692 Adam Christoph Jacobi 1699 Michael Ranfft 1714 Christian David Seyffert d A 1739 Johann Peter Hoier 1753 Immanuel Gottlieb Anton 1792 Absalom Friedrich Marx 1795 Johann Christian August Bauer 1811 Carl Wilhelm Goldschad 1815 Wilhelm Friedrich Wlomen 1843 Karl Hermann Francke 1853 Karl Ernst Otto 1860 Johann August Kreisel 1870 Karl August Hermann Jorschke 1872 Karl Adolf Paul Wille 1884 Johannes Balduin Neumann 1888 Adolf Max Krober 1892 Arno HeinigLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Guldengossa In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 16 Heft Amtshauptmannschaft Leipzig Leipzig Land C C Meinhold Dresden 1894 S 45 Guldengossa In Sachsens Kirchengalerie Die Inspectionen Leipzig und Grimma Leipzig 1844 S 66 67 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Guldengossa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ev Pfarrkirche Guldengossa In architektur blicklicht de Abgerufen am 24 April 2022 Kirche Guldengossa In kirche leipzig de Abgerufen am 24 April 2022 Guldengossa und seine Kirche In kirchenquartett de Abgerufen am 24 April 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal ID 09257164 PDF inklusive Kartenausschnitt Abgerufen am 24 April 2022 Cornelius Gurlitt S 45 Kirche im Dorf Guldengossa e V Abgerufen am 24 April 2022 Jorg ter Vehn Ein tiefer Riss geht durch die Kirche von Guldengossa In Leipziger Volkszeitung 27 September 2017 abgerufen am 24 April 2022 gemessen mit Google Maps Blick in den Chorraum In Sanierung Kirche Guldengossa Abgerufen am 24 April 2022 Bildwechsel abwarten ORKASA Orgel Datenbank der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Guldengossa im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Pfarrer In pfarrerbuch de Abgerufen am 24 April 2022 51 256798 12 445078 Koordinaten 51 15 24 5 N 12 26 42 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Guldengossa amp oldid 237168730