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Die Kerman Seldschuken waren eine Nebenlinie der nach 1040 auch den sudlichen Iran erobernden turkischen Seldschuken die sich nach dem Tod Sultan Malik Schahs 1092 endgultig vom Gesamtreich abspaltete Zentrum ihres Reiches war die sudostiranische Provinz Kerman Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Staatsgrundung 2 Innenpolitik 3 Ende der Dynastie 4 Herrscher 5 Literatur 6 Siehe auchHerkunft und Staatsgrundung BearbeitenDer Reichsgrunder Qawurd 1073 4 war ein Enkel des Stammvaters Seldschuk und ein Neffe des Sultans Tughrul Beg reg 1037 40 63 Sein Bruder Alp Arslan reg 1063 72 beherrschte das Reich der Grossseldschuken von Persien bis Syrien sein Grosscousin Sulaiman grundete das Reich der Rum Seldschuken in Anatolien Qawurd sturzte 1048 die Seitenlinie der Buyiden von Kerman und intervenierte auch in Sistan Zudem erstreckte sich sein Reich uber den Persischen Golf bzw das Arabische Meer hinweg bis nach Oman auf der gegenuberliegenden Arabischen Halbinsel etwa 1064 1153 Innenpolitik BearbeitenDas heutige Kerman damals Bardasir war die Hauptstadt des Reiches Die Herrscher standen dem stadtischen Leben nahe wechselten aber auch jahreszeitlich bedingt die Residenz um sich besser um ihre Herden kummern zu konnen Sommerresidenz Bardasir Winterresidenz Dschiroft Qawurd Turan Schah I Arslan Schah und Muhammad I sind zudem als Bauherren bekannt Die Finanzlage ihres Staates war bis kurz vor Ende ihrer Herrschaft gunstig und die Wahrung lange Zeit stabil was u a auf den Transithandel uber Land und See bis nach Mittelasien Kleinasien und Indien zuruckgefuhrt wird Der Handel wurde von den Machthabern im Interesse der Handelssteuern gefordert Sicherung der Strassen Bau von Karawansereien usw und mit Krediten unterstutzt Die Truppen der Dynastie bestanden hauptsachlich aus Turken zum kleineren Teil aber auch aus Dailamiten Ihre Zahl war allerdings nicht gross Qawurd kam 1041 mit nur 5000 6000 Mann nach Kerman und die Oghusen beim Sturz der Dynastie 1186 7 mit nur 20000 Mann Ende der Dynastie BearbeitenSpeziell nach 1170 standen die Prinzen unter Kontrolle ihrer Atabegs deren Machtkampfe im Namen ihrer Prinzen das Land erschutterten und die Steuern nach oben trieben Zusatzlich drangen die seit der Gefangennahme Sultan Ahmad Sandschars 1153 in Chorasan operierenden Oghuzen Banden zunehmend in Kerman ein und rissen unter Malik Dinar die Macht an sich woraufhin der letzte Kerman Seldschuke um 1188 zu den Ghuriden floh Herrscher BearbeitenSiehe Liste aller Kerman Seldschuken Herrscher enthalt Namen Titel Regierungszeiten knappe Anmerkungen zur Herrschaft und einen Stammbaum Literatur BearbeitenC E Bosworth E van Donzel u a The Encyclopaedia of Islam Volume V Leiden 1980Siehe auch BearbeitenGeschichte des Iran Geschichte Omans Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kerman Seldschuken amp oldid 206594636