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Kebbi ist ein Bundesstaat im Nordwesten des westafrikanischen Landes Nigeria mit der Hauptstadt Birnin Kebbi die mit 108 172 Einwohnern 2005 auch die grosste Stadt des Bundesstaates ist KebbiBasisdatenHauptstadt Birnin Kebbigegrundet 27 August 1991Gouverneur Adamu AlieroISO 3166 2 NG KEFlacheFlache 36 800 km Rang in Nigeria 10BevolkerungEinwohner 4 440 000 2016 1 Bevolkerungsdichte 121 Einw km 2016 Rang in Nigeria 22Lage von Kebbi in Nigeria Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Gouverneure und Administratoren 5 Verwaltung 6 Wirtschaft 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Bundesstaat liegt im Nordwesten des Landes und grenzt im Norden an den Bundesstaat Sokoto im Suden an den Bundesstaat Niger im Nordwesten an die Republik Niger im Sudwesten an Benin und im Osten an den Bundesstaat Zamfara Im Suden des Bundesstaates erstrecken sich grosse Teile des Kainji Nationalparks und des Feuchtgebietes der Foge Islands das 2008 in die Liste der international bedeutenden Feuchtgebiete der Ramsar Konvention aufgenommen wurde 2 Ein Teil der Grenze zum Bundesstaat Niger wird von dem Fluss Malendo und zu Zamfara und Sokoto durch den Ka gebildet Geschichte BearbeitenNach einer neueren Theorie des Bayreuther Professors Dierk Lange wurde Kebbi bereits um 600 v Chr durch Fluchtlinge des zerfallenden assyrischen Reiches gegrundet 3 Nach der konventionelleren Geschichtsschreibung entstand das Konigreich Kebbi oder Kebbi Emirat jedoch erst im 15 Jahrhundert als eine Provinz des Reiches Songhai 4 Der Grunder des Kebbi Emirats war Muhammadu Kanta der vermeintlich im Jahr 1516 zum Konig aufstieg Kebbi war eines der sieben Banzastaaten in Hausa Banza Bakwai genannt 5 Kanta unterwarf das Konigreich Yauri und machte es tributpflichtig Um 1700 wurde die Hauptstadt des Reiches durch den Konig Tomo von Surame nach Birnin Kebbi verlegt Zur selben Zeit erlebte das Reich seine grosste Ausdehnung und Blute Es streckte sich uber mehr als 500 km von Ader im Norden bis nach Borgu im Suden Ein dramatischer Einschnitt erfolgte 1805 als der spatere Emir von Gwandu der Bruder des Usman dan Fodio Abdullahi im Rahmen des Dschihad der Fulbe den Norden des Reiches unter seine Kontrolle brachte 6 Der Konig von Kebbi floh nach Argungu und machte diese Siedlung zur neuen Hauptstadt des Reiches Das Reich sollte als unabhangiger Staat bis 1902 bestehen danach wurde es in die britische Kolonie Nordnigeria integriert Der Bundesstaat wurde am 27 August 1991 aus einem Teil des Bundesstaates Sokoto gebildet Erster Administrator war zwischen 28 August 1991 und Januar 1992 Patrick Aziza Gegenwartiger Gouverneur ist seit 29 Mai 1999 Adamu Aliero Bevolkerung BearbeitenDer Bundesstaat Kebbi wird vor allem vom Volk der Haussa bevolkert ferner gibt es Angehorige der Volksgruppen der Bussawa der Dukawa der Kambari sowie der Kamuku Die dominierende Religion ist der sunnitische Islam Im Bundesstaat Kebbi gilt die islamische Rechtsprechung die Scharia Sie hat zudem die Funktion der Hauptquelle der Gesetzgebung Alle Gesetze im Bundesstaat mussen mit der Scharia vereinbar sein 7 Gouverneure und Administratoren BearbeitenPatrick Aziza Administrator 1991 1992 Abubakr Musa Gouverneur 1992 1993 S T Bello Administrator 1993 1996 John Ubah Administrator 1996 1998 Samaila Chama Administrator 1998 1999 Verwaltung BearbeitenDer Staat gliedert sich in 21 Local Government Areas Diese sind Aleiro Arewa Sandi Argungu Augie Bagudo Birnin Kebbi Bunza Dandi Fakai Gwandu Jega Kalgo Koko Besse Maiyama Ngaski Sakaba Shanga Suru Wasagu Danko Yauri und Zuru Wirtschaft BearbeitenDie Landwirtschaft ist der Hauptwirtschaftszweig in Kebbi Der fruchtbare Boden erlaubt den Anbau von Hirse Mais Maniok Kartoffeln Reis Bohnen Zwiebeln Gemuse Weizen Sojabohnen Ingwer Zuckerrohr Erdnusse Tabak Mango Guave und Papaya Die Fischereiwirtschaft ist bedeutend An Bodenschatzen befinden sich im Bundesstaat unter anderem Kalkstein Salz Lehm und Gips Literatur BearbeitenPerey G Harris Sokoto Provincial Gazetteer Sokoto 1938 Archivdokument Sokoto Exemplar an der Uni Bayreuth Dierk Lange Das fruhe Kebbi und Mali In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 141 1991 S 139 166 Dierk Lange An Assyrian successor state in West Africa The ancestral kings of Kebbi as ancient Near Eastern rulers PDF 530 kB In Anthropos 104 2 2009 S 359 382 Oladimeji Aborisade Robert J Mundt Politics in Nigeria Longman New York 2002 ISBN 0 321 08561 2 Einzelnachweise Bearbeiten Nigeria Staaten amp Agglomerationen Einwohnerzahlen Karten Grafiken Wetter und Web Informationen Abgerufen am 7 Februar 2018 The Annotated Ramsar List Nigeria Memento vom 12 Oktober 2013 im Internet Archive englisch Dierk Lange An Assyrian successor state in West Africa The ancestral kings of Kebbi as ancient Near Eastern rulers PDF 530 kB In Anthropos 104 2 2009 S 359 382 Website des Bundesstaates Kebbi englisch Birnin Kebbi auf Britannica online englisch Die Geschichte des Fulbe Dschihad auf Britannica online englisch C GIDD Canback Global Income Distribution Database Canback Dangel abgerufen am 20 August 2008 Staaten der Hausa Biram Borgu Daura Gobir Gwari Kano Katsina Kebbi Kwararafa Rano Jauri Zaria ZamfaraBundesstaaten Nigerias Abia Adamawa Akwa Ibom Anambra Bauchi Bayelsa Benue Borno Cross River Delta Ebonyi Edo Ekiti Enugu Gombe Imo Jigawa Kaduna Kano Katsina Kebbi Kogi Kwara Lagos Nassarawa Niger Ogun Ondo Osun Oyo Plateau Rivers Sokoto Taraba Yobe ZamfaraFederal Capital Territory Normdaten Geografikum GND 6143068 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kebbi amp oldid 217963088