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Die romisch katholische Pfarrkirche Vocklabruck steht in der Stadtgemeinde Vocklabruck im Bezirk Vocklabruck in Oberosterreich Die dem heiligen Ulrich geweihte Kirche dem Stift Sankt Florian inkorporiert gehort zum Dekanat Schwanenstadt in der Diozese Linz Die Kirche und die ehemalige Friedhofsflache stehen unter Denkmalschutz Nordostansicht der Stadtpfarrkirche St Ulrich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Bildergalerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenSie befindet sich in der Hinterstadt direkt neben dem sogenannten Heimathaus Vocklabruck dem ehemaligen Benefiziatenhaus Geschichte BearbeitenEine Kirche in Vocklabruck wurde 1391 erstmals urkundlich genannt Nach dem Bau der Stadtmauer lagen die bereits bestehenden Kirchen die Schondorfer Kirche mindestens seit 1146 47 Pfarrkirche der Stadt und die Dorflkirche ausserhalb der Stadtmauer Daher wurde um die Mitte des 14 Jahrhunderts in Eigeninitiative der Stadtvater innerhalb der Stadtmauern eine Ulrichskapelle errichtet Anfang des 15 Jahrhunderts erfolgte der Neubau dieser Kapelle In der Mitte des 15 Jahrhunderts wurde fur die Kirche ein Benefizium gestiftet welches von 1550 bis 1625 evangelische Geistliche innehatten 1 In dieser Zeit wurden altere Fresken ubertuncht die bei der Restaurierung im Jahr 1985 wiederentdeckt wurden Nach der Benefiziumstiftung wurde 1450 mit dem Bau des zweischiffigen Langhauses begonnen und die bestehende Kapelle zum Chorraum umgestaltet 1476 wurde die neue Kirche geweiht 2 Im 17 und 18 Jahrhundert folgten barocke Zubauten wie die Sakristei und das Oratorium 1925 errichtete man in der Westfassade einen schmalen achteckigen Turm mit Zwiebelhelm der Turme aus dem 18 und 19 Jahrhundert ersetzte Unter Kaiser Josef II wurde St Ulrich im Zuge der Josephinischen Reformen 1785 zur Stadtpfarrkirche erhoben Nachdem der Benefiziat Sebastian Schwarz 1842 in unmittelbarer Nahe die erste Kinderbewahrungsanstalt errichtete und 1850 den Franziskanerorden der Vocklabrucker Schulschwestern grundete 3 gab es bis 1965 Bestrebungen die zu kleine Stadtpfarrkirche zu vergrossern oder durch einen Neubau zu ersetzen Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Sudwestansicht der Stadtpfarrkirche St UlrichDie spatgotische Hallenkirche besteht aus einem zweischiffigen und dreijochigen Langhaus mit einem Netz und Sternrippengewolbe erbaut im 4 Viertel des 15 Jahrhunderts und einem einjochigen gotischen Chor mit 5 8 Schluss und Kreuzrippengewolbe Er entstand aus der ersten gotischen Kapelle erbaut ca um 1360 und ist daher niedriger und schmaler als das spatere Langhaus Im Westen des Langhauses steht auf drei Saulen die zweigeschossige vierachsige barocke Empore 4 Ausstattung BearbeitenDer barocke Hochaltar stammt aus der Zeit um 1760 Der Meister des Hochaltarbildes ist unbekannt die Statuen hl Christophorus links und hl Florian sowie die Thronengel werden der Werkstatt Schwanthalers zugeschrieben Der linke Seitenaltar mit einem Altarbild von Bartholomaus Altomonte um 1760 ist dem hl Sebastian der rechte mit einem Altarblatt von Bernhard Schmidt aus Gmunden dem hl Josef geweiht Die vier Glasfenster im Chor und die sechs des Langhauses aus dem Jahr 1922 sind ein Werk des rheinlandischen Glasmalers Josef Raukamp 1881 1960 der 1915 in Linz eine Glasmalerei erwarb 5 Die 14 Kreuzwegbilder an der Langhauswand und der unteren Emporenbrustung schuf Anton Folsch 1872 Das Fresko Der Gute Hirte im Triumphbogen malte in Annaherung an den Jugendstil 1936 der Linzer Kunstler Alfred Stifter 1904 2003 Die Lourdeskapelle ursprunglich eine Annakapelle mit Tonnengewolbe und Stichkappen war um 1660 direkt an die Stadtmauer gebaut worden Um 1930 wurde sie zur Lourdeskapelle umgestaltet Die Orgel aus dem Jahr 1878 ist ein Werk von Johann Nepomuk Carl 1818 1884 aus der Orgelbauerfamilie Mauracher Fugener Linie 1993 wurde von der Werkstatte des Orgelbaumeisters S F Blank aus Lingewaal in Holland in das bestehende Gehause ein neues Werk eingebaut Die alten Glocken wurden im Ersten und Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen 1987 wurden vier neue Glocken von der Salzburger Glockengiesserei Oberascher mit einem Gewicht von 120 bis 590 kg erworben Bildergalerie Bearbeiten nbsp Blick Richtung Chor mit dem Fresko von Alfred Stifter nbsp Blick gegen Westen die zweigeschossige Empore nbsp Barocker Hochaltar aus der Zeit um 1760 nbsp Die LourdeskapelleLiteratur BearbeitenChristliche Kunststatten Osterreichs Nr 458 Verlag St Peter Salzburg 2006 ISBN 3 9501654 4 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtpfarrkirche Vocklabruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarre Vocklabruck Stadtpfarrkirche St UlrichEinzelnachweise Bearbeiten 1 2 Vorlage Toter Link www voecklabruck at Stadtpfarrkirche Kirche St Ulrich Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven voecklabruck at abgerufen am 1 Jan 2012 1 2 Vorlage Toter Link www voecklabruck at Die Stadt und Pfarre Vocklabruck bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Kapitel 6 voecklabruck at Uber uns Geschichte In franziskanerinnen at Franziskanerinnen Vocklabruck abgerufen am 17 Februar 2021 Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Oberosterreich Verlag Anton Schroll amp Co 5 Auflage Wien 1971 S o A Alfred Stifter Lebensbilder Josef Raukamp zum 70 Geburtstag In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 6 Heft 1 S 65 ooegeschichte at PDF Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Vocklabruck Evangelische Pfarrkirche Vocklabruck Heimathaus Vocklabruck Pfarrkirche Vocklabruck Schloss Wagrain Wallfahrtskirche Maria SchondorfAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Vocklabruck 48 007325 13 654583 Koordinaten 48 0 26 4 N 13 39 16 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katholische Pfarrkirche Vocklabruck amp oldid 236579276