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Die Kathedrale von Sees ist eine der Jungfrau Maria Notre Dame geweihte gotische Kirche in der nordfranzosischen Gemeinde Sees auch Seez an der Sudgrenze der Normandie zum Pays de la Loire Sie ist Bischofssitz des Bistums Sees Sie wurde zum grossen Teil im 13 Jahrhundert errichtet und aufgrund von Baufehlern inzwischen grosstenteils erneuert Seit dem Jahr 1875 ist sie als Monument historique anerkannt 1 Kathedrale Notre Dame von SeesBlick auf den ChorraumSudliche Fensterrosette Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bedeutung 3 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer romanische Vorgangerbau wurde im Jahr 1174 vom englischen Konig Heinrich II in Brand gesteckt Diese Kirche war den Heiligen Gervasius und Protasius geweiht und diente primar der Aufbewahrung der Reliquien der Heiligen Die Ubertragung der Gebeine wird am 13 Dezember gefeiert 2 Der Wiederaufbau in den Jahren nach 1210 als gotische Kathedrale sollte schnell erfolgen und keine hohen Kosten verursachen Dabei wurden die Fundamente nicht bis auf den festen Boden hinuntergefuhrt Die Folgen dieser Entscheidung fuhrten zur Instabilitat des Gebaudes und bedrohten die Kathedrale wahrend der nachsten Jahrhunderte Zu Beginn des 13 Jahrhunderts entstand das dreigeschossige Langhaus im ausgehenden 13 Jahrhundert wurden Chor und Vierung vollendet Die Weihe erfolgte im Jahr 1310 Die Fassade entstand im 14 Jahrhundert ist aber mittlerweile sehr verandert Die Kathedrale erlitt Schaden wahrend Hundertjahrigen Krieges 1337 1453 Im Jahr 1516 befurchtete man die Turme konnten einsturzen und so wurden schwere Strebemauern gegen die Fassade gesetzt die Untergeschosse der Turme verschwanden im Laufe der Zeit hinter einem massiven Stutzgewand Trotzdem sturzten bald darauf die Gewolbe des Kirchenschiffs ein Im Verlauf der Hugenottenkriege 1562 1598 wurde der Bau erneut in Mitleidenschaft gezogen aber erst 1740 wurde begonnen den gefahrdeten Chor zu sichern Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurden zahlreiche Saulen am Aussenbau in Gusseisen ersetzt und steinfarben gestrichen Die Farbe blatterte ab und der dunkle Ton des Eisens steht heute in kraftigem Kontrast zum Stein Seit 1849 wurde der ganze Bau langsam auf neue tiefere Fundamente gesetzt In den Jahren 1850 52 wurde das sudliche Querschiff erneuert das nordliche unterfangen und bis 1880 mit neuen Fundamenten versehen Dann wurde der Chor komplett demontiert und auf neuen Fundamenten neu errichtet Zu Beginn des 20 Jahrhunderts folgten die Fundamente der Seitenschiff Mauern Die Kathedrale wurde auf diese Weise gerettet aber immer noch sind die Stutzmauern an den Turmen an der Fassade und am Chor Zeugen einer bedrohten Vergangenheit Bedeutung BearbeitenDas ca 83 60 m lange 9 10 m breite aber nur 24 m hohe Mittelschiff zeigt die scharfen harten Linien und die reiche Ornamentik der normannischen Gotik das Fehlen eines Laternenturms ruckt die Kathedrale jedoch naher an die Bauten der Ile de France als zu den ubrigen normannischen Kathedralen Der Chor und seine noch erhaltenen Fenster stehen unter dem Einfluss des reichen Glanzes der spaten Hochgotik Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf den OrgelprospektDie Orgel wurde im Jahr 1743 von dem Orgelbauer Claude Parisot mit 29 Registern auf vier Manualen und Pedal erbaut Das Orgelgehause wurde von Jacques Chapelain nach dem Vorbild eines Orgelgehauses in der Abtei Mondaye gebaut Im Jahr 1882 wurde das Instrument nach zwischenzeitlichen Veranderungen von Aristide Cavaille Coll vollstandig reorganisiert Es hat heute 32 Register auf drei Manualen und Pedal 3 I Positif C g3Bourdon 8 Salicional 8 Prestant 4 Doublette 2 Tierce 1 3 5 Larigot 1 1 3 Plein Jeu VCromorne 8 II Grand Orgue C g3Bourdon 16 Bourdon 8 Montre 8 Flute a fuseau 8 Flute a cheminee 4 Prestant 4 Nazard 2 2 3 Doublette 2 Tierce 1 3 5 Fourniture VCymbale IVBombarde 16 Trompette 8 Clairon 4 III Recit expressif C g3Flute harmonique 8 Viole de gambe 8 Voix celeste 8 Flute octaviante 4 Dessus Cornet VTrompette 8 Basson Hautbois 8 Voix humaine 8 Tremolo Pedale C f1Contrebasse 16 Soubasse 16 Bourdon 8 Basse ouverte 8 Flute 4 Bombarde 16 Trompette 8 Clairon 4 Literatur BearbeitenWerner Schafke Die Normandie Koln 1981 7 Auflage 1990 DuMont Kunst Reisefuhrer S 295 Abb 85 87 Christine Olde Choukair Le chœur de la cathedrale de Sees et l influence du style rayonnant in L architecture normande au Moyen Age les etapes de la creation Band 2 Luneray Editions Charles Corlet Presses Universitaires de Caen 2001 S 159ff ISBN 2 84133 017 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale von Sees Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Kathedrale Diocese de Seez fr Kathedrale Notre Dame Sees NormandieEinzelnachweise Bearbeiten Sees Kathedrale in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Histoire de la Cathedrale Memento des Originals vom 14 August 2014 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www orne catholique fr Diocese de Seez fr Informationen zur Orgel48 605366 0 172433 Koordinaten 48 36 19 3 N 0 10 20 8 O Normdaten Geografikum GND 4600129 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale von Sees amp oldid 225415616