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Die Kathedrale Saint Corentin franz Cathedrale Saint Corentin de Quimper in Quimper Bretagne ist die Kathedrale des franzosischen romisch katholischen Bistums Quimper Kathedrale Saint Corentin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baustil 3 Orgel 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1239 veranlasste Eveque Raynaud den Bau der Kathedrale Saint Corentin in Quimper Bretagne Sie wurde auf dem Fundament einer ehemaligen romanischen Kathedrale errichtet 1 Drei Jahrhunderte lang dauerte die Errichtung 2 Erst mit der Ankunft von Herzog Johann V wurde Anfang des 15 Jahrhunderts der erste Teil des Baus vollendet 3 Im Jahr 1410 sind die Gewolbe des Chores fertiggestellt und die Fenster werden errichtet 1424 unternahm Bischof Bertrand de Rosmadec den Bau des Langhauses und der beiden Turme der Fassade 4 Der Umbau wurde 1515 abgeschlossen Doch fertiggestellt wurden die beiden Turme schliesslich durch den Architekten Joseph Bigot in den Jahren 1854 bis 1856 1 Sie ist zusammen mit den Kathedralen von Saint Pol de Leon und Treguier eine der drei altesten gotischen Kathedralen der Bretagne 5 Seit 1862 ist sie in Frankreich als monument historique klassifiziert 5 Sie ist dem Patrozinium des als Heiligen verehrten Corentin von Quimper unterstellt der im 6 7 Jahrhundert in der Region als Missionar wirkte 6 Die Kathedrale wurde am 11 Marz 1870 in den Stand einer Basilica minor erhoben 7 Baustil BearbeitenDie beiden einmalig renovierten Turmspitzen ragen in 76 m Hohe auf 2 Die Kathedrale wurde in der Form eines Kreuzes gebaut Das Kirchenschiff wird von zwei Schiffen derselben Lange gebildet die vom Querschiff aufgenommen werden 3 Die Altaraufsatze des Querschiffes stammen aus den Jahren 1827 1828 Im Zentrum der Kathedrale liegt das Heiligtum 5 Eine Besonderheit ist ihr Achsknick in der Hauptachse Worin diese Baumassnahme begrundet liegt ist unklar Es gibt verschiedene Theorien 4 Eine besagt dass so die Betonung auf dem Kruzifix liegt Eine andere sagt dass es in der Stabilitat des Fundaments begrundet liegt 1 Oder es heisst dass der Knick den geneigten Kopf des gekreuzigten Jesus aufgreift 8 Nach Beendigung von Renovierungsarbeiten im Dezember 1999 kann die Kathedrale heute bewundert werden wie sie Ende des 15 Jahrhunderts verziert worden war An den Kreuzrippen wurden die gleichen Farben wie im Original d h Ockergelb Ockerrot in Kalkputz verwendet 5 1 Hat man den Vorbau durchquert leuchten einem die Kirchenfenster entgegen 2 Die Kathedrale hat drei Stockwerke die Arkaden die doppelten Galerie und ein Stockwerk mit den hohen Kirchenfenstern 3 Einige Fenster sind die aus dem 15 und 16 Jahrhundert andere wurden am 12 Dezember 1793 zerstort Die hohen Glasdacher des Chores wurden 1420 eingebaut 5 In den 1850er Jahren wurden jene durch Architekten Joseph Bigot restauriert die wahrend der Franzosischen Revolution zerstort worden waren 1 Um den Chor sind zahlreiche Kapellen angesiedelt die aus verschiedenen Epochen des 13 bis 16 Jahrhunderts stammen Eine Kapelle wurde anlasslich des Sieges von Alain Canhiart gebaut Die Altar Schrein Glas und Wandmalereien der Kapelle erzahlen die Geschichte des Heiligen Corentin von Quimper Ein Kirchenfenster aus dem 19 Jahrhundert zeigt ein Bildnis des Heiligen Corentin der den Heiligen Guenole und Tudy den Segen gibt 5 Eine Sehenswurdigkeit ist der Nachbau der Grablegung von Bourges aus dem Jahr 1868 Die Skulptur ist in Form des Grabmals aus dem 16 Jahrhundert aufgebaut Sie stellt acht Personen dar von verschiedenen Heiligen so auch den Domherrn Pierre du Quenquis 1415 1459 5 Die Kanzel ist ein barockes Werk von 1679 in polychromem und vergoldetem Holz 3 Der Hochaltar mit Seraphim Baldachin der bei der Weltausstellung 1867 vorgestellt wurde stammt von Poussielgue und Boeswillwald Der Zaun des schmiedeeisernen Chores stammt von Everaert Neben dem Taufbecken steht eine Alabasterstatue Johannes des Taufers hinter ihm ein von Vogeln bevolkerter Baum und ein sprechender Ritter zu seinen Fussen 3 Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die OrgelDie erste nachweisliche Orgel wurde 1524 von dem Orgelbauer Robert Dallam der spater nach England auswanderte erbaut Das Instrument wurde am Ende des Hauptschiffes aufgebaut und hatte wohl 25 oder 26 Register auf drei Manualwerken und Pedal Erhalten ist von diesem Instrument noch das Orgelgehause Im Laufe der Zeit wurde die Orgel mehrfach restauriert und auch erweitert so zunachst in den Jahren 1795 1796 durch den Orgelbauer Francois Marquer und im 19 Jahrhundert auch von dem Orgelbauer Aristide Cavaille Coll dessen weitgehenden Plane fur das Instrument allerdings nur zu einem kleinen Teil umgesetzt wurden Zwischenzeitlich wurden auch die Register des Positif aus dem vorgelagerten Gehause entfernt und in das Hauptgehause verlegt Mitte des 19 Jahrhunderts umfasste das Instrument dann 40 Register auf drei Manualwerken und Pedal Im Jahre 1900 wurde die ursprungliche noch von Dallam errichtete Orgelbuhne durch eine neue Konstruktion im gotischen Stil aus Granit ersetzt Die Orgelbauer Gebruder Wolff bauten das Instrument um und erweiterten die Disposition auf 50 Register In den Jahren 1956 1958 wurde das Instrument umfassend restauriert In diesem Zuge wurde die Orgel von dem Orgelbauer Jean Hermann elektrifiziert und mit einer Erweiterung der Disposition begonnen die aber unvollendet blieb Zu Beginn der 1970er Jahre arbeitete die Orgelbaufirma Danion Gonzales an dem Instrument nach Planen des Organisten Marcel Dupre 1990 wurden die Mechanik und das System erneuert In den Jahren 1993 bis 2003 wurde die Orgel durch den Orgelbauer Jacques Nonnen uberarbeitet In diesem Zuge wurde auch das Positif wiederbelebt Insgesamt nahert sich das Instrument heute in seiner Disposition und Intonation den Planen Cavaille Colls an der dem Instrument einen romantischen Charakter verleihen wollte Die Orgel hat 58 Register auf vier Manualen und Pedal Die Spiel und Registertraktur ist mechanisch 9 I Positif C g31 Montre 8 2 Dessus de flute 8 3 Bourdon 8 4 Prestant 4 5 Flute 4 6 Nazard 2 2 3 7 Doublette 2 8 Tierce 1 3 5 9 Larigot 1 1 3 10 Fourniture III11 Cymbale III12 Trompette 8 13 Cromorne 8 Tremblant II Grand Orgue C g314 Montre 16 15 Bourdon 16 16 Montre 8 17 Bourdon 8 18 Flute harmonique 8 19 Viole de gambe 8 20 Prestant 4 21 Flute 4 22 Grande Tierce 3 1 5 23 Nazard 2 2 3 24 Doublette 2 25 Quarte 2 26 Tierce 1 3 5 27 Fourniture V28 Cymbale IV29 Chamade 8 III Bombard C g330 Grand Cornet V31 Bombarde 16 32 1ere Trompette 8 33 2e Trompette 8 34 Voix humaine 8 35 Clairon 4 Tremolo IV Recit expressif C g337 Flute harmonique 8 38 Bourdon 8 39 Gambe 8 40 Voix celeste 8 41 Flute octaviante 4 42 Octavin 2 43 Flageolet 1 44 Cornet IV45 Basson 16 46 Hautbois 8 47 Trompette 8 48 Voix humaine 8 49 Clairon 4 Pedale C g350 Bourdon 32 51 Soubasse 16 52 Flute 16 53 Flute 8 54 Flute 4 55 Bombarde 16 56 Basson 16 57 Trompette 8 58 Clairon 4 Koppeln II I I P II P nbsp Aufriss zeigt die geknickte Achse nbsp Innenansicht Knick in der Hauptachse nbsp Ansicht der drei Ebenen nbsp Grabmal des heiligen CorentinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Cathedrale Saint Corentin de Quimper Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Cathedral Saint Corentin La cathedrale Saint Corentin de Quimper le joyau de l art gothique breton Office de Tourisme de Quimper Cornouaille abgerufen am 15 November 2017 franzosisch a b c Quimper Im Herzen des Mittelalters Comite Regional du Tourisme de Bretagne abgerufen am 15 November 2017 a b c d e Quimper Cathedral Saint Corentin de Quimper infobretagne com abgerufen am 15 November 2017 franzosisch a b Bretagne Saint Corentin Kathedrale von Quimper France Televisions abgerufen am 15 November 2017 franzosisch a b c d e f g Kathedrale Saint Corentin Quimper Cornouaille Brigitte Arndt abgerufen am 15 November 2017 Jean Pierre Leguay Quimper In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 7 LexMA Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7608 8907 7 Sp 369 f Basilique Cathedrale Saint Corentin auf gcatholic org Cathedrale St Corentin Lonely Planet abgerufen am 15 November 2017 Umfassende Informationen auch zur Geschichte der Orgel47 995556 4 102222 Koordinaten 47 59 44 N 4 6 8 W Normdaten Geografikum GND 4740435 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale Saint Corentin amp oldid 211012217