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Karl Renard spater Karl von Renard auch Carl Claudius von Renard russisch Karl Ivanovich Renar Transkription Karl Iwanowitsch Renard 22 Apriljul 4 Mai 1809greg in Mainz Franzosisches Kaiserreich Departement Donnersberg 1 Septemberjul 13 September 1886greg in Wiesbaden Preussen Provinz Hessen Nassau war ein deutscher Mediziner Naturwissenschaftler und Bibliothekar Er lebte uberwiegend in Russland und wirkte zuletzt als Prasident der Kaiserlichen Gesellschaft der Naturforscher in Moskau Karl von Renard um 1870 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Renard wurde im zur Zeit seiner Geburt unter franzosischer Besatzung stehenden Mainz als Sohn des ebenfalls in Mainz 1 geburtigen Mediziners Leibarztes des Grossherzogs Ludewig I von Hessen Darmstadt und Hochschullehrers Johannes Claudius Renard 1778 1827 und dessen Ehefrau Maria geborene Peetz geboren Der im Januar 1782 zum Generalrezeptor des Mainzer Universitatsfonds ernannte Jean Baptist Karl Fortunat Renard 1745 1818 2 und dessen Ehefrau Anna Sibille geborene Wermelskirchen waren seine Grosseltern Seine Tante Catharina 1783 1850 heiratete 1801 den Mediziner und Bibliothekar Gotthelf Fischer von Waldheim Der Mediziner und Botaniker Alexander Grigorjewitsch Fischer von Waldheim war sein Cousin Karl Renard besuchte in Mainz die Schule studierte ab 1828 an der Universitat Giessen Medizin promovierte am 14 Mai 1832 in Giessen zum Doktor der Medizin Chirurgie und Geburtshilfe und wurde wenig spater von seinem Onkel Gotthelf Fischer von Waldheim in das Russische Kaiserreich nach Moskau geholt wo er anfangs zunachst noch als Arzt wirkte Im Jahr 1837 erhielt er die Stelle eines Bibliothekars der Moskauer medizinischen Akademie von der ihm 1843 ehrenhalber der Titel eines russischen Doktors der Medizin verliehen wurde Er war ab 1840 Standiger Sekretar der Kaiserlichen Moskauer Gesellschaft der Naturforscher und ab 1841 auch Redakteur des Bulletin de la Societe Imperiale des Naturalistes de Moscou Von 1872 bis 1884 war er Vizeprasident und von 1884 bis 1886 Prasident der Gesellschaft Er wirkte daruber hinaus als Kustos des Zoologischen Museums der Staatlichen Universitat Moskau und war danach am Rumjanzew Museum als Kustos fur die ethnographische auswartige Sammlung zustandig Am 13 Dezember 1855 wurde er unter der Prasidentschaft von Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck in der Sektion Medizin unter der Matrikel Nr 1749 mit dem akademischen Beinamen Fischer v Waldheim 3 als Mitglied in die Kaiserliche Leopoldino Carolinische Akademie der Naturforscher aufgenommen 4 Im Jahr 1859 wurde er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Er wurde 1865 im Jahr seines 25 jahrigen Jubilaums als Sekretar der Kaiserlichen Moskauer Gesellschaft der Naturforscher zum Wirklichen Staatsrat ernannt womit zu dieser Zeit gleichzeitig eine Nobilitierung in den erblichen Adelstand verbunden war Im Jahr 1882 feierte die Gesellschaft sein 50 jahriges Doktorjubilaum wobei er auch bei diesem Anlass mit zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen bedacht wurde Er wurde unter anderem mit dem Orden des Heiligen Wladimir II Klasse dem Sankt Stanislaus Orden I Klasse dem Orden der Heiligen Anna I Klasse dem Kommenturkreuz 1 Klasse des Friedrichs Ordens dem Verdienstorden Philipps des Grossmutigen Grosskreuz und dem Kommandeurkreuz der franzosischen Ehrenlegion ausgezeichnet Hugo Theodor Christoph benannte ihm zu Ehren die Steppenotter Vipera renardi Christoph 1861 5 Er war verheiratet mit Melania 1816 1884 geborene Askarchanova und wurde auf dem Wwedenskoje Friedhof in Moskau bestattet Literatur BearbeitenFranz Bartsch Dr Carl von Renard In Verhandlungen der Kaiserlich Koniglichen Zoologisch Botanischen Gesellschaft in Wien 36 Wien 1886 Sitzungsberichte S 44 45 archive org Karl Lindemann Quelques donnees biographiques sur M Charles Iv Renard et son pere In Bulletin de la Societe imperiale des naturalistes de Moscou 62 1886 S 391 393 biodiversitylibrary org Carl von Voit Karl J Renard In Sitzungsberichte der mathematisch physikalischen Classe der k b Akademie der Wissenschaften zu Munchen Band XVII Jahrgang 1887 Munchen 1888 S 73 75 PDF Weblinks BearbeitenMitgliedseintrag von Carl Claudius von Renard bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Mitgliedseintrag von Karl von Renard bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 24 Oktober 2023 von Renard Carl in Biographies of the Entomologists of the World Renard Carl J in der Deutschen Biographie Werke von und uber Karl von Renard in der Deutschen Digitalen Bibliothek Renard Karl 1809 1886 im Kalliope Verbund Dr Carl Karl von Renard In ZOBODAT at OO Landes Kultur GmbH abgerufen am 1 Januar 1900 Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Zur Zeit der Geburt seines Vaters gehorte Mainz zum Kurfurstentum Mainz 1 Februar 1818 in Mainz Die Wahl seines akademischen Beinamens war vermutlich eine Reverenz an seinen Onkel Gotthelf Fischer v Waldheim Johann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 282 archive org Hugo Theodor Christoph Pelias renardi mihi In Bulletin de la Societe Imperiale des Naturaliste de Moscou 34 1861 S 599 606 biodiversitylibrary org Normdaten Person GND 116438002 lobid OGND AKS VIAF 40129879 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Renard Karl vonALTERNATIVNAMEN Renard Carl von Renard Karl Ivanovic Renard Karl Ivanovitch Renard Karl Iwanowitsch Renard Karl J Renard Charles Renard Charles Claude Renard Claudius von Renard Carl Claudius von KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner Naturwissenschaftler und BibliothekarGEBURTSDATUM 4 Mai 1809GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 13 September 1886STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Renard amp oldid 238962249