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Karl Josef Mantler 13 Janner 1890 in Wien 3 August 1965 ebenda war ein osterreichischer Gewerkschaftsfunktionar Politiker SPO Widerstandskampfer gegen den Austrofaschismus und Haftling im KZ Buchenwald Feuerhalle Simmering Urnengrab von Karl Mantler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMantler dessen Vater Mullergehilfe war besuchte die Volks und Burgerschule Danach absolvierte er eine Ausbildung zum Fleischhauer 1 Er trat 1906 der Gewerkschaft fur Fleischhauer und Fleischselchergehilfen bei gehorte dort ab 1908 dem Vorstand an und amtierte ab 1913 als Gewerkschaftssekretar Zudem wurde er Mitglied der SPO 2 Mantler war 1920 massgeblich an der Grundung der Internationalen Union der Lebens und Genussmittelarbeiter in Zurich beteiligt deren Verband die Gewerkschaft fur Fleischhauer und Fleischselchergehilfen schliesslich angehorte Zur Zeit des Austrofaschismus in Osterreich war er Mitte Februar 1934 Mitbegrunder der illegalen Freien Gewerkschaft der Lebensmittelarbeiter 1 und wurde 1934 1935 Sprecher des Siebenerkomitees 3 Nachdem sich weitere Gewerkschaften illegal neu grundeten und zum oppositionellen Bund der freien Gewerkschaften vereinigten wurde Mantler dessen Vorsitzender 1 Im Marz 1936 besuchte er unter dem Tarnnamen Julius den Kongress des Internationalen Gewerkschaftsbundes in London 3 Nachdem er 1936 festgenommen wurde war Mantler als SPO Vertrauensmann von 1937 bis 1938 im Anhaltelager Wollersdorf inhaftiert 1 Bald nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich wurde Mantler festgenommen und 1939 in das KZ Buchenwald eingewiesen Dort erhielt er die Haftlingsnummer 3723 und wurde in der Effektenkammer eingesetzt Mantler war im April 1945 an der Uberarbeitung des Buchenwalder Manifests beteiligt und einer der Mitunterzeichner 2 Nach seiner Befreiung aus dem KZ Buchenwald kehrte Mantler nach Osterreich zuruck und ubernahm den Vorsitz der Gewerkschaft der Lebens und Genussmittelarbeiter 2 Vom 19 Dezember 1945 bis zum 5 November 1949 war Mantler fur die SPO Mitglied des Bundesrates und vom 11 Januar 1947 bis zum 8 November 1949 Staatssekretar im Bundesministerium fur Vermogenssicherung und Wirtschaftsplanung unter Peter Krauland OVP 4 Zeitgenossischen Medienberichten zufolge war Mantler ein Mitwisser der kriminellen Machenschaften des Ministers die im sogenannten Krauland Skandal mundeten 5 Von 1945 bis 1956 war Mantler zudem Prasident des Osterreichischen Arbeiterkammertages und von 1949 bis 1956 Prasident der Arbeiterkammer Wien 4 Erkrankungsbedingt musste Mantler seine Funktionen 1956 aufgeben Mantler wurde in einer ehrenhalber gewidmeten Grabstelle im Urnenhain der Feuerhalle Simmering bestattet 6 Literatur BearbeitenWolfgang Roll Sozialdemokraten im Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Wallstein Gottingen 2000 ISBN 3 89244 417 X Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Mantler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Mantler auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments GewerkschafterInnen 1938 1945 im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Karl Mantler auf netzwerke oegb atEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Karl Mantler im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar a b c Wolfgang Roll Sozialdemokraten im Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Wallstein Verlag 2000 S 323 a b Aus dem Archiv Deckname Julius Arbeiterkammer 24 Oktober 2007 archiviert vom Original am 2 Februar 2016 abgerufen am 4 November 2017 a b Karl Mantler auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Zugunsten der Parteikasse In Der Spiegel Ausgabe 8 1951 vom 21 Februar 1951 S 15f Ehrenhalber gewidmete Graber im Friedhof Feuerhalle Simmering PDF 79 kB auf www friedhoefewien at abgerufen am 8 Juni 2011 Regierung Figl I 1945 1949 Leopold Figl Adolf ScharfErwin Altenburger Karl Altmann Eugen Fleischacker Hans Frenzel Josef Gero Ferdinand Graf Karl Gruber Eduard Heinl Oskar Helmer Felix Hurdes Ernst Kolb Peter Krauland Josef Kraus Karl Mantler Karl Maisel Alfred Migsch Franz Rauscher Otto Sagmeister Vinzenz Ubeleis Karl Waldbrunner Lois Weinberger Georg Zimmermann Normdaten Person GND 107597357 lobid OGND AKS VIAF 7908379 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mantler KarlALTERNATIVNAMEN Mantler Karl Josef vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Gewerkschaftsfunktionar Widerstandskampfer und Politiker SPO Mitglied des BundesratesGEBURTSDATUM 13 Januar 1890GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 3 August 1965STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Mantler amp oldid 231997678