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Alfred Migsch 5 November 1901 in Wien 18 Oktober 1975 ebenda war ein osterreichischer Politiker SPO Migsch war uber zwei Jahrzehnte Abgeordneter zum Nationalrat und zwischen 1947 und 1949 Bundesminister fur Elektrifizierung und Energiewirtschaft Grabmal von Alfred Migsch auf dem Ottakringer Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAlfred Migsch schloss sich als Jugendlicher der Sozialistischen Arbeiterjugend SAJ an und begann 1921 ein Studium der Nationalokonomie und der Soziologie an der Universitat Wien das er 1936 mit dem akademischen Grad Dr rer pol abschloss Noch 1921 erhielt Migsch eine Anstellung bei der Gemeinde Wien wobei er zwischen 1922 und 1929 im Stadtschulrat beschaftigt war Zwischen 1922 und 1925 war Migsch als fuhrender Funktionar der SAJ aktiv und arbeitete ab 1929 als Sekretar fur den Stadtrat Anton Weber 1934 wurde Migsch an die Bezirkshauptmannschaft Favoriten versetzt Nach dem Osterreichischen Burgerkrieg setzte er sein politisches Engagement fort Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus schloss er sich der Anti Hitler Bewegung Osterreichs an und redigierte die ab Janner 1943 erscheinende illegale Zeitung Wahrheit Die Matrizen fur die Vervielfaltigung der Zeitung wurden dabei teilweise von seiner Mitarbeiterin Marianne Kuhnlein in seinem Buro im Rathaus hergestellt teils produzierte sie Migsch selbst in seiner Wohnung Migsch wurde im Janner 1944 von der Gestapo verhaftet die ihm jedoch keine strafbaren Handlungen nachweisen konnte Dennoch wurde er im KZ Mauthausen bis zu dessen Befreiung durch die Alliierten im Mai 1945 inhaftiert Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Migsch am 19 Dezember 1945 als Abgeordneter zum Nationalrat angelobt dem er zunachst bis zum 18 Janner 1955 angehorte Gleichzeitig gehorte Migsch der Bundesregierung Figl I zwischen dem 24 November 1947 und dem 8 November 1949 als Minister fur Elektrifizierung und Energiewirtschaft an Am 12 Dezember 1954 wurde Migsch als Amtsfuhrender Stadtrat fur Personalangelegenheiten Verwaltungs und Betriebsreform in Wien angelobt legte dieses Amt jedoch bereits am 13 April 1956 wieder zuruck Er gehorte in der Folge zwischen dem 8 August 1956 und dem 30 Marz 1966 erneut dem Nationalrat an Obwohl Migsch selbst KZ Haftling gewesen war setzte er sich fur eine differenzierte und vorsichtige Einbindung ehemaliger Nationalsozialisten in die SPO ein und vertrat eine relativ harte Haltung gegenuber judischen Restitutionsanspruchen Nach seinem Tod wurde Migsch auf dem Ottakringer Friedhof Gruppe 24 Reihe 13 Nr 1 bestattet Publikationen BearbeitenDer Familienlohn Berlin Wien u a Osterreichischer Wirtschaftsverlag 1938 Der Weg zum Wiederaufbau und zur Freiheit Osterreichs Wien 1946 Der Weg aus dem Wirtschaftschaos Aus dem Vortrag im Auditorium maximum der Wiener Universitat anlasslich der Grosskundgebung des Freien Wirtschaftsverbandes Osterreichs Wien 1947 Ein Volk kampft um sein Leben Wien Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1949 Anschlag auf Osterreich Ein Tatsachenbericht uber den kommunistischen Putschversuch im September Oktober 1950 Wien 1950 Adolf Scharf in seiner Zeit Wien Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1957 Parlament ohne Opposition 1963Literatur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien Bd 4 Wien 1995Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Migsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alfred Migsch auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Alfred Migsch In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Regierung Figl I 1945 1949 Leopold Figl Adolf ScharfErwin Altenburger Karl Altmann Eugen Fleischacker Hans Frenzel Josef Gero Ferdinand Graf Karl Gruber Eduard Heinl Oskar Helmer Felix Hurdes Ernst Kolb Peter Krauland Josef Kraus Karl Mantler Karl Maisel Alfred Migsch Franz Rauscher Otto Sagmeister Vinzenz Ubeleis Karl Waldbrunner Lois Weinberger Georg Zimmermann Normdaten Person GND 1117829839 lobid OGND AKS LCCN no2003013330 VIAF 306114409 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Migsch AlfredKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker SPO Abgeordneter zum NationalratGEBURTSDATUM 5 November 1901GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 18 Oktober 1975STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Migsch amp oldid 239241717