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Karl Christian Hofmann 20 April 1856 in Herborn 28 Dezember 1933 in Darmstadt 1 war ein deutscher Architekt Baubeamter und Hochschullehrer Karl Hofmann um 1903 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Hofmann war ein Sohn des Damastwebers Philipp Ludwig Hofmann und dessen Ehefrau Katharine Jakobine geb Petry ein jungerer Bruder war der Architekt Ludwig Hofmann 2 Karl Hofmann studierte an der Berliner Bauakademie und an der Technischen Hochschule Wien Ab 1885 war er Stadt und zugleich Dombaumeister in Worms unter anderem war er dort fur die Rettung des Doms die Stadterweiterung zum Rhein hin und fur eine umfangreiche Stadtplanung 3 die aber nur in Ansatzen umgesetzt wurde verantwortlich Hofmann war ein Anhanger des kunstlerischen Stadtebaus und von den Arbeiten von Camillo Sitte stark beeinflusst 1897 legte er einen Bebauungsplan fur die Mathildenhohe in Darmstadt vor Im gleichen Jahr wurde Hofmann als Professor an die Technische Hochschule Darmstadt berufen 1898 1899 sowie 1910 1913 war er Dekan der Abteilung Architektur an der Hochschule Er lehrte dort 30 Jahre bis zu seiner Emeritierung am 30 September 1927 das Fach Baukunst Neben seiner Lehrtatigkeit ubernahm er gelegentlich stadtplanerische Aufgaben wie die Planung der Arbeiterkolonien fur das MAN Werk Gustavsburg 1902 in Gustavsburg vor allem aber wirkte er als kunstlerischer Leiter in der grossherzoglich hessischen Bauverwaltung Ab 1903 war er Mitglied im ersten Denkmalrat des Grossherzogtums der aufgrund des 1902 erlassenen neuen Denkmalschutzgesetzes des ersten modernen Denkmalschutzgesetzes in Deutschland zusammentrat 4 Ab 1906 war er ausserdem Mitglied des Technischen Oberprufungsamts Mit Karl Mayreder Professor fur Stadtebau an der Technischen Hochschule Wien einem Studienfreund aus seiner Wiener Zeit begutachtete er 1905 1907 den Bauregelungsplan fur die Altstadt von Salzburg Bauten Bearbeiten nbsp Amtsgericht Bensheim nbsp Turm der Nibelungenbrucke Worms nbsp Entwurf fur einen Bruckenturm der Rheinbrucke Worms nicht umgesetzt 1878 1880 Synagoge in Munster aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangen 5 1880 1885 mehrere Gebaude als 2 Bauabschnitt der psychiatrischen Klinik in Eichberg 6 1886 Gewerbeschule in Worms 1888 Stadtisches Krankenhaus in Worms abgebrochen 1889 eigenes Wohnhaus in Worms im Zweiten Weltkrieg zerstort 1889 1890 Wasserturm in Worms 1891 Neusatz Schule in Worms 1892 Nibelungengrotte in Sinn 1895 Ludwigsdenkmal in Worms 1992 teilrekonstruiert 1896 Arbeitersiedlung Kiautschau in Worms 1897 1900 Ernst Ludwig Brucke in Worms Strombrucke 1945 gesprengt Nibelungenturm erhalten 1898 Doppelwohnhaus in Darmstadt auf der Mathildenhohe Nikolaiweg 4 6 1899 Wohn und Geschaftshaus Elgert in Darmstadt an der Stadtkirche 1899 Wohnhaus Henneberg in Darmstadt Paulusviertel 1900 Nibelungenschule in Worms 1 Bauabschnitt um 1901 eigenes Wohnhaus in Darmstadt Paulusviertel Roquetteweg 53 1900 1902 Amtsgericht Bensheim Wilhelmstrasse 26 1902 Oberforstamt in Darmstadt Paulusviertel Ohlystrasse 75 1902 Verwaltungsgebaude des Botanischen Gartens in Darmstadt Schnittspahnstrasse 1903 1905 Amtsgericht Darmstadt Frankfurter Strasse Bismarckstrasse mit Bauinspektor Wilhelm Thaler 1905 Neues Mausoleum als Grablege der grossherzoglichen Familie im Park Rosenhohe in Darmstadt dem Mausoleum der romischen Kaiserin Galla Placidia in Ravenna nachempfunden Ehrungen Bearbeiten1898 Ernennung zum Geheimen Oberbaurat 1921 Ehrendoktorwurde der Technischen Hochschule Hannover als Dr Ing E h 1922 Ernennung zum MinisterialratDie Karl Hofmann Schule in Worms eine berufsbildende Schule tragt seinen Namen 7 Literatur BearbeitenLeonhard Kraft Karl Hofmann In Der Baumeister 2 Jahrgang 1903 1904 Heft 3 vom Dezember 1903 S 25 28 Digitalisat W Karl Hofmann In Zentralblatt der Bauverwaltung 54 Jahrgang 1934 Nr 6 vom 7 Februar 1934 S 10 f Christa Wolf Marianne Viefhaus Verzeichnis der Hochschullehrer der TH Darmstadt Kurzbiographien 1836 1945 Verlag des Historischen Vereins fur Hessen Darmstadt 1977 OCLC 611985164 S 89 Max Guther Zur Geschichte der Stadtebaulehre an deutschen Hochschulen In Ulrike Pampe Red Heinz Wetzel und die Geschichte der Stadtebaulehre an deutschen Hochschulen Stadtebauliches Institut der Universitat Stuttgart Stuttgart 1982 DNB 830118632 Fritz Reuter Karl Hofmann und das neue Worms Stadtentwicklung und Kommunalbau 1882 1918 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Band 91 Hessische Historische Kommission Darmstadt und Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg Lahn 1993 ISBN 3 88443 180 3 Fritz Reuter Der Sprung in die Moderne Das Neue Worms 1874 1914 In Gerold Bonnen Hrsg Geschichte der Stadt Worms 2 Auflage Theiss Stuttgart 2015 ISBN 978 3 8062 3158 8 S 479 ff Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Hofmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Hofmann in der Hessischen BiografieEinzelnachweise Bearbeiten Sterberegister Eintrag Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAMR Best 901 Nr 429 S 639 Digitalisat Friedhelm Gerecke Historismus Jugendstil Heimatstil in Hessen und im Rheinland Die Bauten des Architekten und Denkmalpflegers Ludwig Hofmann 1862 1933 aus Herborn Verlag Michael Imhof Petersberg 2010 ISBN 978 3 86568 458 5 Stadt Worms Hg Plan der Stadt Worms Ausgabe 1897 eingezeichnet die von Karl Hoffmann vorgeschlagene Stadtentwicklung Bekanntmachung die Bestellung des Denkmalrats betreffend vom 10 Februar 1903 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Beilage 4 vom 2 Marz 1903 S 49f Gunter Birkmann Hartmut Stratmann Bedenke vor wem du stehst 300 Synagogen und ihre Geschichte in Westfalen und Lippe Klartext Essen 1998 ISBN 3 88474 661 8 S 225 f Reinhard Bentmann Architektur fur den Irrsinn Bemerkungen zur Baugeschichte der Psychiatrie auf dem Eichberg In Landeswohlfahrtsverband Hessen Christina Vanja Hg Wissen und Irren Psychiatriegeschichte aus zwei Jahrhunderten Historische Schriftenreihe des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen Quellen und Studien Band 6 Kassel 1999 ISBN 3 89203 040 5 Karl Hofmann auf der Homepage der Karl Hofmann Schule abgerufen am 20 April 2023 Normdaten Person GND 119129892 lobid OGND AKS LCCN n95101241 VIAF 75568405 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hofmann KarlALTERNATIVNAMEN Hofmann Karl Christian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Baubeamter und HochschullehrerGEBURTSDATUM 20 April 1856GEBURTSORT HerbornSTERBEDATUM 28 Dezember 1933STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Hofmann Architekt 1856 amp oldid 233332649