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Karl Hense 8 Januar 1871 in Langenthal Weserbergland 3 Februar 1946 in Hamburg war ein deutscher Gewerkschafter Politiker und Senator im Hamburger Senat Karl Hense Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Novemberrevolution 3 Abgeordneter und Senator 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Besuch der Volksschule machte Hense ab 1885 eine Lehre zum Maurer und Stuckateur Hense arbeitete in diesem Beruf in den folgenden Jahren und schloss sich dabei auch der Gewerkschaftsbewegung und der SPD an Ab 1905 war Hense dann ausschliesslich gewerkschaftlich tatig als besoldeter Gewerkschaftssekretar in Hamburg eine Position die er bis 1919 innehatte Ab 1909 wurde Hense zum Vorsitzenden des Gewerkschaftskartells fur Gross Hamburg gewahlt und er gehorte dem Parteivorstand der Hamburger SPD an er war neben Otto Stolten und Berthold Grosse einer der einflussreichsten Personen in der Hamburger SPD All diese Amter hatte er bis 1919 inne Von 1914 bis 1918 nahm Hense am Ersten Weltkrieg teil Novemberrevolution BearbeitenAls die Novemberrevolution in Kiel ausbrach bemuhte sich Hense am 5 November 1918 den Ausbruch zu verhindern weil die Gewerkschaften in Hamburg zu diesem Zeitpunkt kein Interesse an revolutionaren Veranderungen hatten 1 Hense konnte in diesem Fall aber nichts erreichen Es bildete sich ein Arbeiter und Soldatenrat fur Gross Hamburg unter dem Roten Diktator Dr Heinrich Laufenberg Im Januar kam es im Rat zu Spannungen uber die politische Ausrichtung In dessen Verlauf protestierten revolutionare Werftarbeiter gegen die Politik der SPD und besetzten am 9 Januar 1919 in Hamburg das Gewerkschaftshaus Am selben Tag liess Laufenberg die Verbandsburos der Gewerkschaften besetzen und deren Kasse beschlagnahmen In den folgenden Tagen demonstrierten auf Henses Initiative 2 die der SPD nahestehenden Arbeiter und setzten Neuwahlen des Arbeiter und Soldatenrates durch Am 20 Januar musste Laufenberg zurucktreten und Hense wurde zusammen mit Berthold Grosse Vorsitzende des Arbeiter und Soldatenrates Hense und Grosse erliessen als erste eine neue Wahlordnung fur die Burgerschaft und bereiteten Neuwahlen vor Hense war damit de facto bis zur Neuwahl der Burgerschaft und deren konstituierenden Sitzung am 26 Marz 1919 der Machthaber in Hamburg Mit einer feierlichen Erklarung ubergab Hense am 26 Marz die politische Macht an die Burgerschaft zuruck Abgeordneter und Senator Bearbeiten nbsp Grabstatte auf dem Friedhof OhlsdorfHense wurde 1909 in die Hamburger Burgerschaft gewahlt dieser gehorte er bis 1933 an mit Unterbrechung in der Zeit von 1924 bis 1927 Hense war ausserdem gewahltes Mitglied der Weimarer Nationalversammlung von 1919 bis 1920 Am 28 Marz 1919 wurde Hense in den Hamburger Senat gewahlt dem er bis zu seinem Rucktritt am 26 Mai 1924 angehorte 3 Er wurde 1919 in folgenden Senatskommissionen und Kollegien tatig Gewerberekurssachen und Vereinsangelegenheiten Kommission fur Stadt und Vorortbahnen Aufsicht uber das Bergwesen Baudeputation und im Kriegsversorgungsamt 4 Ab 1920 ubte er das Amt des Polizeiherren und damit de facto das Amt das Innensenators aus In Erinnerung an Hense wurde in Hamburg Bergstedt der Henseweg nach ihm benannt Beigesetzt wurde Karl Hense auf dem Friedhof Ohlsdorf Die Grabstatte liegt nahe dem Haupteingang an der Fuhlsbuttler Strasse im Planquadrat M 6 Literatur BearbeitenUrsula Buttner Hamburg zur Zeit der Weimarer Republik Sechs Abhandlungen Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 1996 Wilhelm Heinz Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1867 1933 Biographien Chronik Wahldokumentation Ein Handbuch Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 7 Droste Dusseldorf 1995 ISBN 3 7700 5192 0 Kurzform im Internet als Biografie von Karl Hense Politiker In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Anne Lena Meyer Karl Hense Gewerkschaftssekretar In Olaf Matthes Ortwin Pelc Menschen in der Revolution Hamburger Portrats 1918 19 Husum Verlag Husum 2018 ISBN 978 3 89876 947 1 S 61 64 Weblinks BearbeitenKarl Hense in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Karl Hense Politiker in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Biografie von Karl Hense Politiker In Heinrich Best Wilhelm H Schroder Datenbank der Abgeordneten in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919 1933 Biorab Weimar Einzelnachweise Bearbeiten Ursula Buttner Hamburg zur Zeit der Weimarer Republik Sechs Abhandlungen Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 1996 S 57 Siehe Leo Lippmann Mein Leben und Meine Amtliche Tatigkeit Hamburg 1964 S 279 Rainer Fuhrmann Amterverteilung im Senat 1860 1945 Typoskript Staatsarchiv Hamburg Siehe Amtsblatt der freien und Hansestadt Hamburg No 80 vom Mittwoch den 2 April 1919 S 542 543 Normdaten Person GND 129972533 lobid OGND AKS VIAF 15863987 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hense KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter Politiker und Senator im Hamburger SenatGEBURTSDATUM 8 Januar 1871GEBURTSORT Langenthal WeserberglandSTERBEDATUM 3 Februar 1946STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Hense Politiker amp oldid 230494082