www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Ludwig August Halaski 9 November 1908 in Graudenz 25 Januar 1996 in Frankfurt am Main war ein deutscher reformierter Geistlicher Halaski wuchs ab 1920 in Lubeck auf und machte 1928 am dortigen Johanneum Abitur Anschliessend studierte er Evangelische Theologie in Munster Marburg und Berlin Schon als Vikar in Hamm schloss er sich 1934 der Bekennenden Kirche an Er wurde 1935 in Wunderthausen heute Ortsteil von Bad Berleburg ordiniert wo er auch als Hilfsprediger und ab 1943 als Pfarrer tatig war Am 6 Mai 1940 wurde er in die Wehrmacht eingezogen Nachdem er seine Grundausbildung in Kassel absolviert hatte wechselte er im Sommer 1941 zur Kriegsmarine Anfangs diente er als Sanitatsgefreiter in Horumersiel kann dann ab Februar 1942 als Sanitatsmaat zum Einsatz Er wechselte innerhalb der Marine und war ab Sommer 1943 Leutnant der Marineartillerie Er wurde bis Juli 1944 Adjutant des Konteradmirals Siegfried Engel dem II Admiral der Nordsee Am 1 Dezember 1944 wurde Halaski zum Oberleutnant der Marineartillerie befordert Er war wie auch Engel und Alexander Magnus an der kampflosen Ubergabe Buxtehudes beteiligt Nachdem 2003 ein Gedenkstein fur die kampflose Ubergabe der Stadt aufgestellt worden war welche die Namen von vier vermeintlich Beteiligten neben Halaski Engel und Magnus war es noch der Hauptmann Hans Haverkamp auffuhrte kamen Vorwurfe zur Beteiligung an Kriegsverbrechen durch Engel und Magnus auf Obwohl bei Halaski und Haverkamp keine Belastung festgestellt wurde wurde der Gedenkstein ohne jegliche Namensnennung neu aufgestellt Weil er von der Gestapo eine Geldstrafe und eine Verwarnung wegen Kanzelmissbrauchs erhalten hatte musste er nur wenige Monate in englischer Kriegsgefangenschaft bleiben 1951 ubernahm Halaski die Pfarrstelle in Gruiten in der Evangelischen Kirche im Rheinland Hier war er schon nebenamtlich fur den Reformierten Bund tatig unter anderem ab 1951 als Schriftleiter der Reformierten Kirchenzeitung In diesem Jahr erschien auch sein meistverbreitetes Werk das Kirchenbuch als Agende fur deutschsprachige reformierte Gottesdienste 1960 wurde er der erste hauptamtliche Generalsekretar des Reformierten Bundes der seinen Sitz damals in Frankfurt am Main hatte 1973 trat er in den Ruhestand behielt die Schriftleitung der Reformierten Kirchenzeitung aber noch ein weiteres Jahr Auch als Herausgeber und Autor blieb er noch lange Zeit aktiv Die theologische Hochschule in Debrecen Ungarn zeichnete ihn 1972 mit der Ehrendoktorwurde aus Halaski war ab 1936 mit Irmgard Stender verheiratet Gemeinsam hatten sie drei Tochter Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenReformierter Gottesdienst in der Union Zum Agendenentwurf der Evangelischen Kirche der Union Nach Gottes Wort reformiert H 9 Verlag der Buchhandlung des Erziehungsvereins Neukirchen 1956 Die Botschaft des Heidelberger Katechismus Nach Gottes Wort reformiert H 16 Verlag der Buchhandlung des Erziehungsvereins Neukirchen 1963 Der Prediger Johannes Calvin Beitrage und Nachrichten zur Ausgabe der Supplementa Calviniana Nach Gottes Wort reformiert H 17 Neukirchener Verlag des Erziehungsvereins Neukirchen 1966 Als Herausgeber mit Walter Muller Romheld Nairobi Vereinigende Generalversammlung des Reformierten Weltbundes und des Internationalen Kongregationalistischen Rats Eckart Verlag Witten u a 1971 ISBN 978 3 7703 0082 2 mit Walter Herrenbruck senior Kirche Konfession Okumene Festschrift fur Professor D Dr Wilhelm Niesel Moderator des Reformierten Bundes zum 70 Geburtstag Neukirchener Verlag Neukirchen Vluyn 1973 ISBN 978 3 7887 0355 4 Die reformierten Kirchen Die Kirchen der Welt Bd 17 Evangelisches Verlagswerk Stuttgart 1977 ISBN 978 3 7715 0164 8 Kirchenbuch Gebete und Ordnungen fur die unter dem Wort versammelte Gemeinde Neukirchener Verlag Neukirchen Vluyn 31983 ISBN 978 3 7887 0689 0 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bauks Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformation bis 1945 Beitrage zur Westfalischen Kirchengeschichte Bd 4 Bielefeld 1980 PDF Datei Nr 2246 Hans Georg Ulrichs Ein frischer Mensch mit vielseitigen Interessen Der reformierte Publizist Funktionar und Liturgiker Karl Halaski In Ders Reformierter Protestantismus im 20 Jahrhundert Konfessionsgeschichtliche Studien Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2018 S 550 585 Weblinks BearbeitenNachlassverzeichnis im Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland KurzportratNormdaten Person GND 17212235X lobid OGND AKS VIAF 315086212 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Halaski KarlALTERNATIVNAMEN Halaski Karl Ludwig August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch reformierter TheologeGEBURTSDATUM 9 November 1908GEBURTSORT GraudenzSTERBEDATUM 25 Januar 1996STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Halaski amp oldid 237463451