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Karl Gaile 11 Oktober 1905 in Schoneberg 19 November 1979 in Berlin war ein deutscher Politiker KPD SED Interbrigadist und Diplomat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Erinnerungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Julius August Gaile Sohn des Maurers Wilhelm Gaile und der Reinemachefrau Ida Emma Emilie geb Bronow wurde in der Hauptstrasse 86 geboren 1 und besuchte die Volks und Fortbildungsschule in Berlin Er absolvierte eine Lehre als Automechaniker Von 1920 bis 1932 war er als Arbeiter und Kraftfahrer tatig 1920 wurde er Mitglied der SAJ 1931 schloss er sich der KPD an Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 beteiligte er sich am kommunistischen Widerstand Er war Betriebsinstrukteur im KPD Unterbezirk 5 in Berlin Im Mai 1933 wurde er verhaftet Er war als Schutzhaftling bis Dezember 1933 im Polizeigefangnis Berlin in der Strafanstalt Plotzensee sowie im KZ Brandenburg inhaftiert Nach seiner Freilassung emigrierte er in die Schweiz Von Dezember 1933 bis August 1935 leistete er von dort aus illegale Grenzarbeit und war Instrukteur Von September 1935 bis Februar 1937 halt sich Gaile in der Sowjetunion auf unter anderem zur Behandlung im Krankenhaus und in einem Sanatorium Anschliessend studierte er von Januar bis Dezember 1936 am Institut fur auslandische Sprachen in Moskau Im Februar 1937 ging Gaile nach Spanien um auf Seiten der Internationalen Brigaden wahrend des Spanischen Burgerkrieges zu kampfen Zunachst an der Offiziersschule in Pozo Rubio war er dann Sergeant in der XI Brigade ab Oktober 1937 Adjutant des Bataillons Kommissars von Januar bis April 1938 Politischer Leiter der XI Brigade spater Propaganda Leiter der deutschen Abteilung beim General Kriegskommissariat Andre Marty und Luigi Longo Ab Februar 1939 hielt er sich in Frankreich auf und war dort bis 1944 in verschiedenen Lagern inhaftiert Nach der Selbstbefreiung fand er Anschluss an eine Partisaneneinheit zuletzt war er stellvertretender Bataillonskommandeur der Maquis Einheit Jean Pirson in Sudfrankreich Deckname Charles Cailler Ab Spatherbst 1944 gehorte er der Leitung des Komitee Freies Deutschland fur den Westen KDFW frz CALPO an spater leitete er die Sektion Sudfrankreich des KDFW 1945 46 war er fur die politische Arbeit der KPD in den Kriegsgefangenenlagern in Frankreich verantwortlich nbsp Grabstatte1946 kehrte er nach Deutschland zuruck Von 1946 bis 1949 war er Mitarbeiter spater Hauptreferent der Hauptverwaltung Verkehr in der Deutschen Wirtschaftskommission daneben war er auch als Lehrer an der Landesparteischule Berlin tatig Ab Dezember 1949 war er im Apparat des ZK der SED tatig zunachst als Hauptreferent fur Verkehr in der Abteilung Wirtschaftspolitik des ZK der SED ab April 1950 als stellvertretender Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik Von November 1951 bis 1953 wirkte er als stellvertretender Leiter der Abteilung Handel und Verkehr des ZK der SED 1953 leitete er die Abteilung Handel Verkehr und Verbindungswesen des ZK der SED von 1953 bis 1959 die Abteilung Kader und Ausbildung im Ministerium fur Verkehrswesen der DDR 1960 war er Leiter der DDR Handelsvertretung in Damaskus und von 1961 bis 1965 Konsul ebenda 1965 ging Gaile als Parteiveteran in den Ruhestand Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt Auszeichnungen BearbeitenMedaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1958 Orden Banner der Arbeit 1965 Artur Becker Medaille Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1970 sowie Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1975 Ehrentitel Verdienter Eisenbahner der Deutschen Demokratischen Republik 1972 Erinnerungen BearbeitenEpisoden aus dem Maquis In Dora Schaul Resistance Erinnerungen deutscher Antifaschisten Dietz Berlin 1973 S 214 218 Literatur BearbeitenKarlheinz Pech An der Seite der Resistance 2 Auflage Militarverlag der DDR Berlin 1987 passim Andreas Herbst Gerd Rudiger Stephan Jurgen Winkler Hrsg Die SED Geschichte Organisation Politik Ein Handbuch Dietz Berlin 1997 ISBN 3 320 01951 1 S 949 Gottfried Hamacher et al Hrsg Gegen Hitler Deutsche in der Resistance in den Streitkraften der Antihitlerkoalition und der Bewegung Freies Deutschland Kurzbiografien Reihe Manuskripte Rosa Luxemburg Stiftung Band 53 PDF Datei 873 kB 2 korr Auflage Dietz Berlin 2005 ISBN 3 320 02941 X S 62 Bernd Rainer Barth Gaile Karl In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv NY 4237Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsregister StA Schoneberg I Nr 2486 1905 Normdaten Person GND 1024525481 lobid OGND AKS VIAF 256779925 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gaile KarlALTERNATIVNAMEN Charles CaillerKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED Spanienkampfer und FunktionarGEBURTSDATUM 11 Oktober 1905GEBURTSORT SchonebergSTERBEDATUM 19 November 1979STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Gaile amp oldid 234717042