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Karl Eugen zu Erbach Schönberg Karl Eugen Graf zu Erbach Schönberg auch Carl 10 Februar 1732 im Schloss Schönberg bei Be

Karl Eugen zu Erbach-Schönberg

Karl Eugen Graf zu Erbach-Schönberg (auch Carl) (* 10. Februar 1732 im Schloss Schönberg bei Bensheim; † 29. Juli 1816 Schloss Schönberg) war ein Offizier in österreichischen Diensten.

Karl Eugen Graf zu Erbach-Schönberg
Ritterkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens

Herkunft Bearbeiten

Erbach-Schönberg wurde als fünftes Kind des Grafen Georg August zu Erbach-Schönberg und der Ferdinanda Henriette zu Stolberg-Gedern auf Schloss Schönberg geboren.

Leben Bearbeiten

Er trat früh in österreichische Dienste und nahm an den letzten Kampfhandlungen des Österreichischen Erbfolgekrieges (1740–1748) als 16-jähriger Fähnrich des Regiments Braunschweig-Wolfenbüttel teil. Er kämpfte, bereits als Offizier, im Siebenjährigen Krieg (1756–1763). Als Major brachte er die Nachricht vom geglückten Überfall auf Berlins nach Wien. Am 29. September 1762 gelang ihm die Einnahme der Schanzen bei Spechthausen. Für diese Tat wurde ihm das Ritterkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens verliehen. 1773 wurde er zum Oberst ernannt und übernahm das Regiment Braunschweig-Wolfenbüttel selbst.

Im Jahr 1769 stieg er zum Oberstleutnant und 1773 zum Oberst des Infanterie-Regiments Nr. 10 auf. im Jahr 1783 wurde er General-Major und während des Russisch-Österreichischen Türkenkrieges zum Feldmarschall-Lieutenant.

Im ersten Koalitionskrieg kommandierte er 1792 ein Korps von 11.200 Mann und 1.200 Reitern am Rhein. Im Stand damals der französische General Adam-Philippe de Custine gegenüber. Bei der Belagerung von Valenciennes (25. auf 26. Juli 1793) führte er eine der drei Kolonnen, die den erfolgreichen Sturm auf die Festung unternahmen. Später zeichnete es sich bei der Belagerung von le Quesnoy (August 1793) und bei Menin (15. September) aus, wo er die Vorhut des Herzogs von York führte. Er kämpfte auch noch 1794 und 1795, sein letztes Kommando hatte er über die Festung Mainz. Er verließ 1796 die österreichische Armee mit dem Titel eines General-Feldzeugmeisters. 1799 folgte er seinem älteren Bruder Christian in der Regierung der Grafschaft.

Karl Eugen zu Erbach-Schönberg starb 85-jährig am 29. Juli 1816 auf Schloss Schönberg.

Familie Bearbeiten

Erbach-Schönberg heiratete am 1. Juli 1783 die böhmische Adlige Maria Johanna Zadubsky von Schönthal (1757–1787). Das Paar hatte während der kurzen Ehe zwei Töchter:

Maria Johanna Zadubsky von Schönthal starb nur etwas über drei Wochen nach der Geburt der zweiten Tochter. Erbach-Schönberg verheiratete sich nicht mehr.

Regiment Erbach Bearbeiten

1793 wurde Erbach-Schönberg Inhaber des Infanterieregiments Nr. 42. Dieses Regiment schlug sich später in der Schlacht bei Wagram im Fünften Koalitionskrieg gegen Napoleon Bonaparte unter eigenen hohen Verlusten so tapfer, dass ihm noch auf dem Schlachtfeld von Erzherzog Karl von Österreich das Vorrecht verliehen wurde, zum „Allgemeinen Grenadiermarsch“ in die Hofburg in Wien einziehen zu dürfen. Das Infanterieregiment Nr. 42 erhielt dazu noch den Ehrennamen „Regiment Erbach“ nach dem letzten Inhaber. Es war das dritte des Namens „Regiment Erbach“, auch „Erbach-Schönberg“ bzw. nach der späteren Garnisonsstadt „Erbach-Eger“ genannt. 1817 entstand der „Marsch des Österreichischen Infanterie-Regiments 42 Erbach Eger“ als eigener Regimentsmarsch.

Literatur Bearbeiten

  • Friedrich Höreth: Dreimal Regiment Erbach in: ders. Geschichte und Geschichten aus dem Odenwald, hrsg. vom Kreisausschuss des Landkreises Odenwald, Band 1, Erbach 1982, S. 183f.
  • Friedrich Höreth: Beilage "Die Heimat" zur "Odenwälder Heimatzeitung, Nr. 8/1964
  • v. Janko: Erbach-Schönberg, Karl Eugen Graf zu. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 185.
  • Erbach-Schönberg Karl Eugen Gf. zu. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 259.
  • Neuer Nekrolog der Deutschen 1825, Band 2, S.150ff Gräfin Maria zu Erbach-Schönberg

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Erbach-Schönberg, Karl Eugen zu
ALTERNATIVNAMEN Erbach-Schönberg, Karl Eugen Graf zu; Erbach-Schönberg, Carl zu
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Offizier
GEBURTSDATUM 10. Februar 1732
GEBURTSORT Bensheim
STERBEDATUM 29. Juli 1816
STERBEORT Bensheim
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Veröffentlichungsdatum:
Karl Eugen Graf zu Erbach Schonberg auch Carl 10 Februar 1732 im Schloss Schonberg bei Bensheim 29 Juli 1816 Schloss Schonberg war ein Offizier in osterreichischen Diensten Karl Eugen Graf zu Erbach SchonbergRitterkreuz des Militar Maria Theresien Ordens Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Regiment Erbach 5 Literatur 6 WeblinksHerkunft BearbeitenErbach Schonberg wurde als funftes Kind des Grafen Georg August zu Erbach Schonberg und der Ferdinanda Henriette zu Stolberg Gedern auf Schloss Schonberg geboren Leben BearbeitenEr trat fruh in osterreichische Dienste und nahm an den letzten Kampfhandlungen des Osterreichischen Erbfolgekrieges 1740 1748 als 16 jahriger Fahnrich des Regiments Braunschweig Wolfenbuttel teil Er kampfte bereits als Offizier im Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 Als Major brachte er die Nachricht vom gegluckten Uberfall auf Berlins nach Wien Am 29 September 1762 gelang ihm die Einnahme der Schanzen bei Spechthausen Fur diese Tat wurde ihm das Ritterkreuz des Militar Maria Theresien Ordens verliehen 1773 wurde er zum Oberst ernannt und ubernahm das Regiment Braunschweig Wolfenbuttel selbst Im Jahr 1769 stieg er zum Oberstleutnant und 1773 zum Oberst des Infanterie Regiments Nr 10 auf im Jahr 1783 wurde er General Major und wahrend des Russisch Osterreichischen Turkenkrieges zum Feldmarschall Lieutenant Im ersten Koalitionskrieg kommandierte er 1792 ein Korps von 11 200 Mann und 1 200 Reitern am Rhein Im Stand damals der franzosische General Adam Philippe de Custine gegenuber Bei der Belagerung von Valenciennes 25 auf 26 Juli 1793 fuhrte er eine der drei Kolonnen die den erfolgreichen Sturm auf die Festung unternahmen Spater zeichnete es sich bei der Belagerung von le Quesnoy August 1793 und bei Menin 15 September aus wo er die Vorhut des Herzogs von York fuhrte Er kampfte auch noch 1794 und 1795 sein letztes Kommando hatte er uber die Festung Mainz Er verliess 1796 die osterreichische Armee mit dem Titel eines General Feldzeugmeisters 1799 folgte er seinem alteren Bruder Christian in der Regierung der Grafschaft Karl Eugen zu Erbach Schonberg starb 85 jahrig am 29 Juli 1816 auf Schloss Schonberg Familie BearbeitenErbach Schonberg heiratete am 1 Juli 1783 die bohmische Adlige Maria Johanna Zadubsky von Schonthal 1757 1787 Das Paar hatte wahrend der kurzen Ehe zwei Tochter Karoline 1785 1848 22 August 1811 Graf August zu Stolberg Rossla Maria Anna 1787 19 August 1825 Emil Christian zu Erbach Schonberg 2 Dezember 1789 26 Mai 1828 Maria Johanna Zadubsky von Schonthal starb nur etwas uber drei Wochen nach der Geburt der zweiten Tochter Erbach Schonberg verheiratete sich nicht mehr Regiment Erbach Bearbeiten1793 wurde Erbach Schonberg Inhaber des Infanterieregiments Nr 42 Dieses Regiment schlug sich spater in der Schlacht bei Wagram im Funften Koalitionskrieg gegen Napoleon Bonaparte unter eigenen hohen Verlusten so tapfer dass ihm noch auf dem Schlachtfeld von Erzherzog Karl von Osterreich das Vorrecht verliehen wurde zum Allgemeinen Grenadiermarsch in die Hofburg in Wien einziehen zu durfen Das Infanterieregiment Nr 42 erhielt dazu noch den Ehrennamen Regiment Erbach nach dem letzten Inhaber Es war das dritte des Namens Regiment Erbach auch Erbach Schonberg bzw nach der spateren Garnisonsstadt Erbach Eger genannt 1817 entstand der Marsch des Osterreichischen Infanterie Regiments 42 Erbach Eger als eigener Regimentsmarsch Literatur BearbeitenFriedrich Horeth Dreimal Regiment Erbach in ders Geschichte und Geschichten aus dem Odenwald hrsg vom Kreisausschuss des Landkreises Odenwald Band 1 Erbach 1982 S 183f Friedrich Horeth Beilage Die Heimat zur Odenwalder Heimatzeitung Nr 8 1964 v Janko Erbach Schonberg Karl Eugen Graf zu In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 185 Erbach Schonberg Karl Eugen Gf zu In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 259 Neuer Nekrolog der Deutschen 1825 Band 2 S 150ff Grafin Maria zu Erbach SchonbergWeblinks BearbeitenRegimentsmarsch des Regiments 42 Erbach Eger Armeemarschsammlung I 42 Youtube Video abgerufen am 27 August 2015 Erbach Schonberg Karl Graf zu Hessische Biografie Stand 14 Oktober 2013 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 13591048X lobid OGND AKS VIAF 80346390 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erbach Schonberg Karl Eugen zuALTERNATIVNAMEN Erbach Schonberg Karl Eugen Graf zu Erbach Schonberg Carl zuKURZBESCHREIBUNG osterreichischer OffizierGEBURTSDATUM 10 Februar 1732GEBURTSORT BensheimSTERBEDATUM 29 Juli 1816STERBEORT Bensheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Eugen zu Erbach Schonberg amp oldid 229444124