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Karl Adolphs 9 November 1904 in Solingen 24 Dezember 1989 in Leipzig war ein deutscher Politiker KPD SED und Funktionar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdolphs wuchs in Solingen als Sohn einer Arbeiterfamilie auf Nach Besuch der Volksschule machte er eine Ausbildung zum Nickelpolierer 1918 schloss er sich der SAJ ein Jahr spater dem KJVD an 1922 wurde er Mitglied der KPD und wirkte als Parteifunktionar im Rheinland Von 1926 bis 1928 absolvierte Adolphs die Internationale Lenin Schule in Moskau Nach seiner Ruckkehr arbeitete er 1928 29 in der Orgabteilung des ZK der KPD Im Januar 1929 wurde er Instrukteur in Breslau 1930 31 war er Orgleiter der Bezirksleitung Pommern in Stettin Danach war er in Essen fur den Literaturvertrieb im Ruhrgebiet verantwortlich von November 1932 bis April Mai 1933 war Adolphs Unterbezirks Sekretar in Bochum Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten beteiligte er sich am Widerstand Im September 1933 wurde Adolphs Leiter der illegalen KPD im Bezirk Mittelrhein im Marz 1934 Sekretar der illegalen Bezirksleitung Hannover Braunschweig Am 4 Februar 1935 wurde er in Hannover inhaftiert und im Juni 1936 vom Volksgerichtshof zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt Von Marz 1944 bis April 1945 war er Haftling im KZ Buchenwald 1945 wurde er Burgermeister von Ballenstedt anschliessend Oberburgermeister von Bernburg Saale 1945 bis 19 Februar 1946 und spater von Dessau 1946 1949 Seit 1946 Mitglied der damals neugegrundeten SED besuchte er die Verwaltungsschule in Forst Zinna 1949 wurde er Intendant des Mitteldeutschen Rundfunks Von August 1952 bis Februar 1959 war er Vorsitzender des Rates des Bezirkes Leipzig und Mitglied des Buros der SED Bezirksleitung ebendort Karl Adolphs wurde im Marz 1959 auf Vorschlag der Bezirksparteikontrollkommission Leipzig abgelost nachdem im Februar gegen ihn eine Ruge erteilt worden war Adolphs verstiess in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Rates des Bezirkes Leipzig groblichst gegen die Prinzipien der Partei Trotz der laufend an ihm geubten Kritik wegen ungenugender Durchfuhrung von Beschlussen der Partei und Regierung hat Gen Adolphs keine ernsthaften Schlussfolgerungen daraus gezogen Seine subjektive Einstellung zu den Beschlussen der Partei seine Uberheblichkeit und die Annahme seiner Unfehlbarkeit trug dazu bei dass eine Atmosphare der Unehrlichkeit entstand 1 Von 1959 bis 1961 wirkte er als Abteilungsleiter der Kulturstatten beim Rat der Stadt Leipzig sowie Direktor des Zentralen Kulturparks Clara Zetkin Von 1961 bis 1965 war Adolphs schliesslich stellvertretender Oberburgermeister von Leipzig Von 1965 bis 1971 war er Vorsitzender der SED Stadtparteikontrollkommission in Leipzig Von 1952 bis 1968 war er zudem Vorsitzender des Bezirksvorstandes Leipzig der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Silber 6 Mai 1955 und in Gold 1970 Karl Marx Orden 1984 Literatur BearbeitenAndreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 13 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 5 Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 55 f Andreas Herbst Karl Adolphs In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenKurzbiographie auf der Seite Gedenkkultur in Dessau Rosslau Einzelnachweise Bearbeiten Mario Niemann Andreas Herbst Hrsg SED Kader Die mittlere Ebene Biographisches Lexikon der Sekretare der Landes und Bezirksleitungen der Ministerprasidenten und der Vorsitzenden der Rate der Bezirke 1946 bis 1989 Sammlung Schoningh zur Geschichte und Gegenwart Verlag Brill Schoningh Paderborn 2014 ISBN 9783657769773 S 85f Oberburgermeister von Bernburg Saale Felix Leinveber 1897 1919 Friedrich Gothe 1919 1933 Max Eggert 1933 1945 Reinhold Hey 1945 Rudolf Eberhard 1945 1946 Karl Adolphs 1946 Helmut Rieche 1994 2008 Henry Schutze seit 2008 Vorsitzende des Rates des Bezirkes Leipzig Karl Adolphs 1952 1959 Erich Grutzner 1959 1974 Rolf Opitz 1974 1989 Joachim Draber 1989 1990 Normdaten Person GND 1060474956 lobid OGND AKS VIAF 311447888 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adolphs KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED GEBURTSDATUM 9 November 1904GEBURTSORT SolingenSTERBEDATUM 24 Dezember 1989STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Adolphs amp oldid 232563863