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Das Kapuzinerkloster Imst war ein Kloster in der Stadt Imst in Tirol und gehorte zur Kapuzinerprovinz Osterreich Sudtirol Die Klosterkirche zum hl Josef und das Kapuzinerkloster stehen unter Denkmalschutz Kapuzinerkirche und Kapuzinerkloster in Imst Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Klosterkirche 2 1 Architektur 2 2 Ausstattung 3 Kloster 4 Eremitage 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeit 1665 waren Kapuziner regelmassig fur Fastenpredigten und Beichten in Imst 1673 bemuhten sich Berg und Landgericht und Gemeinde Imst um die Errichtung eines Kapuzinerklosters was noch im selben Jahr von Kaiser Leopold I genehmigt wurde Im Juni 1674 bezogen die ersten Patres ein Haus in der Nahe der Johanneskirche Nach langen Verhandlungen wurde am 8 Oktober 1679 der Grundstein fur Kirche und Kloster gelegt dank einer Stiftung von Peter Tasch dem aus Imst geburtigen Burgermeister von Hall 1681 wurde die Kirche benediziert am 3 Mai 1682 wurden Kirche und Kloster vom Brixner Weihbischof Wilhelm von Vintler geweiht Im 17 und 18 Jahrhundert waren die Kapuziner in der Seelsorge sehr aktiv unter Joseph II wurde die Zahl der Patres sogar auf 18 erhoht 1822 wurden Kirche und Kloster beim Stadtbrand zerstort und anschliessend wieder aufgebaut 1825 wurde die Kirche neu geweiht 1963 64 wurden Kirche und Kloster durch Hans und Ingo Fessler umgestaltet Im September 2016 wurde das Kloster aufgelassen 1 Die weitere Nutzung ist noch nicht endgultig geklart Stand 2019 Die Seelsorge in der Klosterkirche wird durch die Diozese Innsbruck weitergefuhrt 2 Klosterkirche Bearbeiten nbsp Die Klosterkirche von OstenArchitektur Bearbeiten Der schlichte Kirchenbau mit einem geschweiften Satteldach hat einen Dachreiter auf dem eingezogenen niedrigeren Chor An das Langhaus unter einem Tonnengewolbe schliesst der Chor mit einem Tonnengewolbe und einem geraden Schluss Nordseitig am Langhaus ist die tonnengewolbte Marienkapelle angebaut Die holzerne Westempore wurde im 19 Jahrhundert eingefugt Ausstattung Bearbeiten Die Aufbauten des Hochaltars aus dem 19 Jahrhundert stammen vermutlich vom Laienbruder Gunther Krahbichler der auch die Holzvertafelung des Kirchenschiffs schuf Der Tabernakel ist aufwandig mit vier Nischen mit grossen Engelreliefs gestaltet Das Altarblatt Ruhe auf der Flucht malte Josef Kranewitter 1794 Der linke Seitenaltar zeigt das barocke Altarbild Maria mit dem heiligen Antonius vom Anfang des 18 Jahrhunderts Das lebensgrosse Kruzifix an der rechten Seitenwand schuf Peter Paul Holzknecht aus Otz 1823 vollendet wurde es von Franz Seraphikus Nissl In der Marienkapelle steht eine Statue der Immaculata von Johann Baptist Pendl Im Kirchenraum verteilt hangen sechs grosse Leinwandbilder aus dem Kapuzinerkloster Innsbruck aus dem ersten Viertel des 18 Jahrhunderts mit den Themen Christus am Olberg Geisselung Christi Dornenkronung Kreuztragung Christi Kreuzigung Christi und Grablegung Christi gemalt von Josef Anton Funk die hierher ubertragen wurden Kloster BearbeitenDas um 1680 errichtete und nach dem Brand von 1822 wiederaufgebaute Klostergebaude wurde um 1928 mit dem Zubau eines Noviziatsgebaudes versehen und 1963 1964 umgebaut Es ist ein einfacher zweigeschossiger Bau mit klarer Gliederung der um einen Innenhof angelegt ist Eremitage Bearbeiten nbsp Innenraum der EremitageIn der sudwestlichen Ecke des Klostergartens steht die 1763 erbaute Eremitage Der quadratische barocke Kapellenbau ist mit einem flachen schindelgedeckten Pyramidendach mit Laterne sowie Rundbogenblendnischen an den Seitenwanden versehen Im Inneren befinden sich freistehende gemauerte Arkaden die mit bunten Steinen Schnecken und Muscheln dekoriert sind und kulissenartig den Altar umrahmen Das Antependium des Altars ist mit Baumrinden geschmuckt Die Eremitage steht unter Denkmalschutz Literatur BearbeitenFranz Caramelle Richard Frischauf Die Stifte und Kloster Tirols Tyrolia Athesia Innsbruck Bozen 1985 ISBN 3 7022 1549 2 S 158 159 Ursula Koslowsky Pechloff Imst Tirol Peda Kunstfuhrer Nr 023 1 91 Passau 1991 ISBN 3 927296 25 2 S 21 22 Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Tirol 1980 Imst Kapuzinerkirche hl Josef S 355 Praxmarer Wiesauer Kapuzinerkloster hl Josef In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 29 Februar 2016 Wiesauer Kapuzinerkirche hl Josef In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 29 Februar 2016 Wiesauer Kapuzinereremitage In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 29 Februar 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kapuzinerkirche und kloster Imst Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kapuziner verlassen Imst fur immer tirol orf at vom 28 August 2016 abgerufen am 28 August 2016 Imster Kapuzinerkloster wird zur Chefsache Tiroler Tageszeitung vom 8 Janner 201947 238336 10 739141 Koordinaten 47 14 18 N 10 44 20 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapuzinerkloster Imst amp oldid 229589647