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Das Umlageverfahren ist eine Methode zur Finanzierung von Sozialversicherungen speziell der Altersvorsorge aber auch von Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung Die eingezahlten Beitrage werden unmittelbar zur Finanzierung der Leistungsberechtigten herangezogen also an diese wieder ausbezahlt Dabei konnen vom Sozialversicherungstrager in geringem Umfang Rucklagen gebildet werden z B Nachhaltigkeitsrucklage der gesetzlichen Rentenversicherung Fur seine Beitragsleistung erwirbt der Beitragszahler einen Anspruch auf Leistung in Fallen der Arbeitslosigkeit Erwerbsminderung Krankheit und letztlich Alter Im Unterschied zum Umlageverfahren werden beim Kapitaldeckungsverfahren die Beitrage angespart und verzinst oder in andere Anlageformen investiert um im Leistungsfall ausgezahlt zu werden solche Falle sind bei Eintritt in den Ruhestand im Krankheitsfall oder bei Arbeitslosigkeit in der privaten Arbeitslosigkeitsversicherung oder der Restschuldversicherung Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften des Umlageverfahrens 1 1 Anfangsschuld inharente Schuld 1 2 Auswirkungen von Bevolkerungs und Einkommensentwicklung 1 3 Ausgleich aus Steuermitteln 1 4 Rechtfertigung der inharenten Schuld 1 5 Genauere Darstellung 1 5 1 Grundformel 1 5 2 Rendite 1 5 3 Demographische Veranderungen 2 Umlageverfahren in der Praxis 2 1 Umlageverfahren in Deutschland 2 2 Rentenversicherung durch den Generationenvertrag 2 3 Umlageverfahren in ausgewahlten anderen Landern 2 4 Probleme in der Finanzierung der Umlageverfahren 3 Siehe auch 4 Literatur und Links 5 EinzelnachweiseEigenschaften des Umlageverfahrens BearbeitenEinige grundlegende Eigenschaften des Umlageverfahrens werden am Beispiel der Alterssicherung skizziert Anfangsschuld inharente Schuld Bearbeiten In einem Umlageverfahren erhalt die erste Generation von Empfangern z B Rentnern Leistungen ohne dafur in nennenswertem Umfang Beitragszahlungen gezahlt zu haben Einfuhrungsgewinn Dieses englisch als windfall gains oder auch unfunded liability ungedeckte Verbindlichkeit bezeichnete Geschenk ist fur die nachfolgenden Generationen eine inharente Anfangs Schuld die sie mit ihren Beitragen begleichen Soweit das Umlageverfahren in Kraft bleibt erhalten sie dafur wiederum Anspruche gegen ihre Nachfolger Parallel zum Abbau der Anfangsschuld werden also neue inharente Verbindlichkeiten aufgebaut Dies setzt sich im System fort das somit stets eine inharente Schuld aufweist Die Hohe der inharenten Schuld bleibt dabei nicht stabil sondern andert sich in dem Masse wie auf die Beitragszahlungen eine Rendite gewahrt wird Dies sei an einem simplen Beispiel verdeutlicht Die erste Generation von Rentnern erhalte Gesamttransfers in Hohe von 100 Geldeinheiten die von den Beschaftigten derselben Periode finanziert werden Diese Beitragszahler erwarten in der Folgeperiode idealisierte 25 Jahre spater inflationsbereinigt einen Transfer in Hohe von z B 164 Geldeinheiten entspricht einer jahrlichen Rentensteigerung von 2 Mathematisch ist die inharente Schuld damit um den Faktor 1 64 gewachsen 100 1 n p displaystyle 100 cdot 1 n p nbsp mit n p 0 64 siehe Abschnitt Rendite welcher dann ebenfalls von den Beschaftigten finanziert wird die daraufhin in Periode 3 einen Transfer in Hohe von 269 Geldeinheiten 100 1 n p 2 displaystyle 100 cdot 1 n p 2 nbsp erwarten Generell wird die inharente Schuld von anfangs 100 nach x displaystyle x nbsp Generationen einen Wert von 100 1 n p x 1 displaystyle 100 cdot 1 n p x 1 nbsp erreicht haben Dementsprechend wird ein Systemwechsel umso teurer je alter das System wird Im Falle einer inflationsbereinigt negativen Rendite sinkt umgekehrt die inharente Schuld Im hypothetischen Falle einer letzten Generation die keine Kinder mehr hat musste diese Generation die Kosten ihres eigenen und des Ruhestandes der Vorgangergeneration finanzieren Auswirkungen von Bevolkerungs und Einkommensentwicklung Bearbeiten Eine andere Frage ist wie sich die inharente Schuld bei den Beitragszahlern niederschlagt Wachst deren Einkommen synchron zur Rendite des Umlageverfahrens und bleibt auch ihre Zahl in etwa konstant so verandert sich unabhangig von der absoluten Hohe der inharenten Schuld fur den Einzelnen der prozentuale Anteil seines Einkommens nicht den er abfuhren muss auch wenn der absolute Betrag stetig steigt Beispiel 300 Erwerbstatige E1 300 die im Durchschnitt je 200 Geldeinheiten verdienen GE1 200 finanzieren mit 100 Geldeinheiten GR1 100 100 Rentner R1 100 Jeder Erwerbstatige hat dann einen Beitragssatz von 16 6 G R 1 R 1 G E 1 E 1 displaystyle GR1 cdot R1 GE1 cdot E1 nbsp In der nachsten Periode mussen wieder 300 Erwerbstatige E2 100 Rentner R2 finanzieren allerdings dafur wegen des o g Wachstums nunmehr 164 Geldeinheiten GR2 164 aufbringen Ihre absolute Zahllast ist damit um 64 gestiegen Wenn sie aber gleichzeitig selbst Einkommenssteigerungen von 2 im Jahr erzielt haben dann ist auch ihr Einkommen auf E2 328 Geldeinheiten angewachsen Der Beitragssatz also der prozentuale Anteil ihres Einkommens den sie abfuhren mussen bleibt daher stabil Ist die nachste Generation von Einzahlern dagegen kleiner als die erste etwa weil zu wenig Kinder geboren werden mehr Menschen arbeitslos oder arbeitsunfahig sind dann steigt der Beitragssatz bei E2 200 d h Ruckgang der Einzahler um ein Drittel im Beispiel auf 25 Noch starker fallt die Steigerung aus wenn der Durchschnittsverdienst langsamer wachst als die Renten etwa weil unter den Erwerbstatigen der Anteil von Teilzeitarbeitern oder gering qualifizierten Personen ansteigt Ausgleich aus Steuermitteln Bearbeiten In der Realitat konnen etwaige Defizite durch Zuschusse aus dem Steueraufkommen finanziert werden In Deutschland betragen die Zuschusse mit denen die versicherungsfremden Leistungen teilweise ausgeglichen werden derzeit etwa 80 Mrd In dem Masse in dem diese Steuern von den Erwerbstatigen kommen steigt deren effektive Belastung in dem Masse wie sie durch Staatsverschuldung finanziert wird entsteht eine andere Form der inharenten Schuld Rechtfertigung der inharenten Schuld Bearbeiten Schulden werden meist dadurch gerechtfertigt dass der Schuldner vom Glaubiger eine Leistung erhalten hat etwa ein Darlehen oder einen Gegenstand Im Falle des Umlageverfahrens kann die Gegenleistung des Schuldners wiederum darin gesehen werden dass er als die altere Generation massiv in die Nachfolgegeneration investiert hatte Aufzucht und Ausbildung der jungeren Generation ist das Werk der alteren Generation die nicht hinweg gedacht werden kann ohne dass auch die Erwerbseinkunfte der jungeren Generation entfielen Diese Betrachtung fuhrt dazu dass keine Generation ein Geschenk erhalten hat vielmehr zahlt jeweils die jungere Generation zuruck was sie vormals an Zuwendungen erhalten hat Eine andere Frage ist wie innerhalb der Generationen diese Lasten verteilt werden wer beispielsweise nicht beitragspflichtig ist der beteiligt sich nicht oder uber Steuertransfers in ganz anderer Form an den Zahlungen fur seine eigenen Eltern Grosseltern Wer selbst keine Kinder hat der hat wieder uber Steuern nur indirekt und in geringerem Umfang Zuwendungen an die Nachfolgegeneration geleistet wie umfangreich wie wertvoll und wie effektiv die Zuwendungen des Einzelnen an seine Kinder sind bleibt bei den heute ublichen Umlagesystemen ebenfalls unberucksichtigt Mitunter wird versucht durch besondere Gestaltung auf diese Lastverteilung Einfluss zu nehmen etwa die Anerkennung von Erziehungsjahren als Beitragszeiten Vor allem an solchen Uberlegungen entzundet sich die Frage nach der Gerechtigkeit eines Umlageverfahrens und seiner konkreten Ausgestaltung Genauere Darstellung Bearbeiten Eine mathematische Darstellung der wesentlichen Parameter sieht so aus Grundformel Bearbeiten Angenommen die Beitragszahlungen in einer jeden Periode werden als fixer Prozentsatz vom Lohn der wahrend dieser Periode erwerbstatigen Personen einbehalten Aus diesen Beitragsleistungen werden die Pensionsleistungen fur die wahrend dieser Periode im Ruhestand befindlichen Personen finanziert In einem reinen Umlagesystem mussen in jeder Periode die gesamten Beitragseinnahmen mit den gesamten Rentenzahlungen ubereinstimmen Beitragszahlungen in Periode t displaystyle t nbsp Leistungen in Periode t displaystyle t nbsp Unterstellt man dass alle Beitragszahler und alle Leistungsempfanger identisch sind so erhalt man formal die folgende Budgetidentitat eines Umlageverfahrens 1 Z t w t t E t b t displaystyle Z t w t tau E t b t nbsp wobei die folgende Notation vereinbart ist Z t displaystyle Z t nbsp Zahl der Beitragszahler in Periode t E t displaystyle E t nbsp Zahl der Beitragsempfanger in Periode t w t displaystyle w t nbsp Lohnsatz in Periode t t displaystyle tau nbsp Beitragssatz b t displaystyle b t nbsp Einheitsrente in Periode tRendite Bearbeiten Die durchschnittliche Rendite eines Umlageverfahrens fur ein teilnehmendes Individuum errechnet sich aus dem Verhaltnis der erhaltenen Leistungen zu den eingezahlten Beitragen sinnvoller bereinigt um inflationare Effekte 2 Rendite Barwert der Leistungen Barwert der Beitraege 1 displaystyle text Rendite frac text Barwert der Leistungen text Barwert der Beitraege 1 nbsp Da uber die Budgetidentitat des Umlageverfahrens die Leistungen den Beitragen der Folgeperiode entsprechen entspricht die Rendite des Umlageverfahrens im Durchschnitt der Wachstumsrate der Beitrage Die durchschnittliche Rendite auf die Einzahlungen in ein Umlageverfahren lasst sich exemplarisch auch fur Gleichung 1 berechnen Es sei unterstellt dass ein Individuum in einer Periode t Beitragszahler ist und in der darauf folgenden Periode t 1 Leistungsempfanger i a W die Lange des Arbeitslebens stimmt uberein mit der Lange der Pensionszeit Ein Individuum zahlt somit den Betrag w t t displaystyle w t tau nbsp ein und bekommt eine Rente in der Hohe b t 1 displaystyle b t 1 nbsp Die resultierende Rendite ist 3 b t 1 w t t w t t Z t 1 w t 1 t E t 1 w t t 1 1 n 1 p 1 n p displaystyle frac b t 1 w t tau w t tau frac Z t 1 w t 1 tau E t 1 w t tau 1 1 n 1 p 1 approx n p nbsp wobei folgende Notation verwendet wird n displaystyle n nbsp Wachstumsrate der Bevolkerung p displaystyle p nbsp Wachstumsrate des Lohnsatzes Dabei gilt E t 1 Z t displaystyle E t 1 Z t nbsp w t 1 w t 1 p displaystyle w t 1 w t 1 p nbsp E t 1 E t 1 n displaystyle E t 1 E t 1 n nbsp und b t 1 Z t 1 w t 1 t E t 1 displaystyle b t 1 frac Z t 1 w t 1 tau E t 1 nbsp Da das Produkt n p displaystyle np nbsp numerisch vernachlassigt werden kann lasst sich die Rendite approximieren durch n p displaystyle n p nbsp In einem gereiften Umlagesystem ist damit die Beitragsrendite gleich der Summe aus Lohn und Bevolkerungswachstum Dieses Ergebnis wurde zuerst von Aaron 1966 gezeigt Damit sinkt die Rendite umlagefinanzierter Systeme wenn das Bevolkerungswachstum sinkt oder gar negativ wird bzw die Lohnsatzsteigerungen gering ausfallen Demographische Veranderungen Bearbeiten Die Auswirkung demographischer Veranderungen auf das Umlageverfahren kann durch eine Umstellung von Gleichung 1 verdeutlicht werden 4 t E t Z t b t w t displaystyle tau frac E t Z t frac b t w t nbsp Diese Formulierung bestimmt den budgetausgleichenden Beitragssatz wenn eine gewunschte Rentenhohe vorgegeben ist Der Ausdruck 5 E t Z t displaystyle frac E t Z t nbsp entspricht der Anzahl von Leistungsempfangern je Beitragszahler auch Altersabhangigkeitsquotient Alterslastquotient oder old age dependency ratio genannt der Ausdruck 6 b t w t displaystyle frac b t w t nbsp dem Verhaltnis von Durchschnitts Rentenbetrag zu Durchschnitts Lohnsatz die Lohnersatzquote Wenn nun das System finanziellen Druck erfahrt bieten sich grundsatzlich die folgenden Optionen an die Budgetidentitat wiederherzustellen Erhohung des Beitragssatzes t displaystyle tau nbsp Senkung der Lohnersatzquote im Wesentlichen nur durch Senkung der Durchschnittsrente moglich und Senkung des Alterslastquotienten im Wesentlichen nur durch eine Erhohung der Lebensarbeitszeit moglich d h spaterer Renteneintritt Umlageverfahren in der Praxis BearbeitenUmlageverfahren in Deutschland Bearbeiten In Deutschland wird das Umlageverfahren bei den Sozialversicherungen DRV Rente gesetzliche Kranken Arbeitslosen und Unfall sowie der Pflegeversicherung angewendet Die Hohe der Beitrage richtet sich global nach den Kosten fur die erbrachten Leistungen wobei jedoch einkommensorientierte Bemessungsrichtlinien sicherstellen sollen dass die individuelle Beitragsbelastung ein bestimmtes Mass nicht ubersteigt Auf der anderen Seite gibt es auch Beitragsuntergrenzen im Jahr 2005 z B ca 260 EUR monatlich als Mindestbeitrag fur die gesetzliche Krankenversicherung Weiter wird uber die Umlage U1 die Entgeltfortzahlung des Arbeitgebers im Krankheitsfall halbiert und uber die Umlage U2 fur den Ausgleich der finanziellen Belastungen aus dem Mutterschutz gesorgt schliesslich leistet die Umlage U3 die Zahlung des Insolvenzgeldes Rentenversicherung durch den Generationenvertrag Bearbeiten Das ursprungliche System der gesetzlichen Rentenversicherung baute auf dem Kapitaldeckungsverfahren auf nach dem eine Ansparung der Rentenbeitrage erfolgte die paritatisch von Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf Rentenkonten zu entrichten waren Von kurzen Perioden abgesehen kam jedoch nie eine ausreichende Kapitaldeckung zustande Insbesondere Inflation und die beiden Weltkriege machten den Versuch zunichte Daher wurde das Rentensystem auch schon lange vor 1957 faktisch in einer Art Umlageverfahren betrieben 1 Das System der Kapitaldeckung wurde 1957 in der Rentenreform 1957 unter Konrad Adenauer zu einem Umlageverfahren mit dynamischer Rente umgebaut Die theoretische Grundlage fur die Einfuhrung des Umlageverfahrens 1383 RVO heute 153 SGB VI lieferte der Nationalokonom und Vertreter der katholischen Soziallehre Wilfrid Schreiber mit seiner Arbeit Existenzsicherheit in der industriellen Gesellschaft auch bekannt als Schreiber Plan Schreiber verwendete zunachst den Begriff des Solidar Vertrages 2 Er sprach dort von einem Solidarvertrag zwischen jeweils zwei Generationen Anders als im Schreiber Plan vorgesehen wurden die Kinderrente und doppelte Beitrage fur Kinderlose heute auch spezifisch als Drei Generationenvertrag bezeichnet nicht umgesetzt Auch die von Schreiber vorgesehene breite finanzielle Basis durch Einbeziehung von Freiberuflern und Selbstandigen wurde nicht umgesetzt Der Familienlastenausgleich wurde ausserhalb des Rentensystems hauptsachlich durch das Kindergeld umgesetzt In der Schweiz wurde der Begriff ebenfalls im Rahmen der gesetzlichen Einfuhrung der Alters und Hinterlassenenversicherung AHV 1947 in die politische Diskussion eingefuhrt Auch die AHV basiert auf einem Umlageverfahren Mit der Einfuhrung weiterer sozialstaatlicher Umverteilungsmechanismen zum Beispiel im Krankenversicherungsgesetz von 1996 weitete sich der Gebrauch des Begriffes auch auf diese Bereiche aus und steht heute fur einen breit akzeptierten Grundsatz des schweizerischen Sozialstaates Umlageverfahren in ausgewahlten anderen Landern Bearbeiten USA genannt PAYGO Pay as you go angewandt bei der staatlichen Rentenversicherung Social Security und bei der staatlichen Krankenversicherung Medicare Schweiz angewandt in der ersten Saule des Drei Saulen Systems Japan OsterreichProbleme in der Finanzierung der Umlageverfahren Bearbeiten Aufgrund steigender Kosten im Gesundheitswesen zunehmender Lebenserwartung und damit auch wachsender Pflegekosten demographischer Verschiebungen sinkende Geburtenrate Uberalterung der Gesellschaft sinkender Lohnquote Massenarbeitslosigkeit sowie versicherungsfremder Entnahmen und wirtschaftlicher Krisen in vielen Industrienationen wird vielfach die Frage nach der zukunftigen Tragfahigkeit des Umlageverfahrens gestellt Die Finanzierung der Versicherungen im Umlageverfahren beruht auf der aus dem Volkseinkommen abgeleiteten Lohnquote Das Volkseinkommen der Bundesrepublik Deutschland hat sich von 1970 bis 2000 verdoppelt Geht man davon aus dass sich das Volkseinkommen in den nachsten dreissig Jahren wieder verdoppeln wird wahrend sich die Bevolkerungszahl um 20 verringert dann wird sich das Volkseinkommen pro Kopf mehr als verdoppeln Makrookonomisch betrachtet wird das Umlageverfahren auch zukunftig moglich sein 3 Um das zu erreichen sollte in Anbetracht der derzeit sinkenden Lohnquote allerdings eine angemessene Beteiligung des Faktors Arbeit an den Produktivitatszuwachsen erfolgen In Deutschland wurde wahrend der ersten Legislaturperiode der Regierung Schroder mit der Riester Rente eine kapitalgedeckte zweite Saule der Rentenversicherung errichtet Zum Ausgleich der versicherungsfremden Leistungen wird aus Steuermitteln ein Bundeszuschuss gezahlt Siehe auch BearbeitenPerennitat Mackenroth These Regelaltersrente RenteneintrittsalterLiteratur und Links BearbeitenH Aaron The social insurance paradox In Canadian Journal of Economics and Political Science 32 3 1966 S 371 374 Social Security Administration USA Social Security Programs around the world Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Ribhegge Der Einfluss von alternativen Konzeptionen von Alterssicherungssystemen auf Sicherungsniveau Altersarmut und Einkommensverteilung Ein Vergleich zwischen Deutschland und den USA In Richard Hauser Alternative Konzeptionen der Sozialen Sicherung Duncker amp Humblot 1999 ISBN 3 428 09784 X S 172 G Hardach Der Generationenvertrag im 20 Jahrhundert In Jurgen Reulecke Hrsg Generationalitat und Lebensgeschichte im 20 Jahrhundert Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2003 ISBN 3 486 56747 0 S 73 ff Spiridon Paraskewopoulos Ist eine zusatzliche private Altersvorsorge in Deutschland notwendig Mikro versus makrookonomische Aspekte In Karl Farmer Reinhard Haupt Werner Lachmann Lang leben und verarmen LIT Verlag Munster Hamburg London 2002 S 97 Normdaten Sachbegriff GND 4128404 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Umlageverfahren amp oldid 233330714