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Die Kalk Kreuzblume Polygala calcarea auch Kalk Kreuzblumchen genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kreuzblumen Polygala innerhalb der Familie der Kreuzblumengewachse Polygalaceae Kalk KreuzblumeKalk Kreuzblume Polygala calcarea SystematikEurosiden IOrdnung Schmetterlingsblutenartige Fabales Familie Kreuzblumengewachse Polygalaceae Tribus PolygaleaeGattung Kreuzblumen Polygala Art Kalk KreuzblumeWissenschaftlicher NamePolygala calcareaF W Schultz Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Okologie 4 Verwendung 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Kalk Kreuzblume wachst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 5 bis 20 Zentimetern Die Stangel sind am Grund verzweigt auslauferartig niederliegend ihre Enden sind aufsteigend und sie schliessen mit einer Blattrosette ab Die Laubblatter sind mit einer Lange von 15 Millimetern sowie einer Breite von 7 Millimetern relativ gross Aus den Blattachseln entspringen mehrere aufrechte blutentragende und vegetative Sprossachsen mit kleineren Blattern Blutezeit ist von April bis Juni Der traubige Blutenstand enthalt 6 bis 20 Bluten Die Deckblatter sind langer als der Blutenstiel Die zwittrigen Bluten sind zygomorph Kronblatter sind meist dunkelblau Die Flugel sind 5 bis 7 Millimeter lang und deutlich netzadrig mit stark verzweigten Adern Die Chromosomenzahl betragt 2n 34 1 nbsp Kalk Kreuzblume Sorte Lillet Vorkommen BearbeitenDie Kalk Kreuzblume ist ein subatlantisch westmediterranes Florenelement Ihr relativ kleines Areal reicht im Westen vom sudlichen und ostlichen England als Nordgrenze uber Frankreich das sudliche Belgien Luxemburg nach Osten bis Sudwestdeutschland im Suden reicht es vom nordlichen Spanien bis ins sudostliche Frankreich Ein weiteres Vorkommen liegt in der nordwestlichen Schweiz am Westrand des Jura In Mitteleuropa findet man sehr seltene Vorkommen in der Eifel im Saargebiet in der Sudpfalz am Kaiserstuhl und am Alpensudfuss Die Kalk Kreuzblume gedeiht am besten auf kalkreichen steinig mergeligen aber humusreichen Lehm oder Tonboden oder Loss Sie kommt in Lagen mit ziemlich luftfeuchtem und wintermildem Klima vor Sie besiedelt Halbtrockenrasen und luckige lichte Trockengebusche Sie ist eine Mesobromion Verbandscharakterart 1 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 1 w trocken aber massig wechselnd Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 5 basisch Temperaturzahl T 4 kollin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 1 ozeanisch 2 Okologie BearbeitenDie Rosetten uberdauern den Winter die Erneuerungsknospen bilden sich unterirdisch Die Art ist also halb chamaephytisch halb hemikryptophytisch 3 Verwendung BearbeitenDie Art ist selten als Zierpflanze in Kultur Am bekanntesten ist die Sorte Lillet 4 Literatur BearbeitenOtto Schmeil Jost Fitschen Begr Siegmund Seybold Die Flora von Deutschland und der angrenzenden Lander Ein Buch zum Bestimmen aller wild wachsenden und haufig kultivierten Gefasspflanzen 95 vollst uberarb u erw Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01498 2 Eckehart J Jager Hrsg Exkursionsflora von Deutschland Gefasspflanzen Grundband Begrundet von Werner Rothmaler 20 neu bearbeitete und erweiterte Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2011 ISBN 978 3 8274 1606 3 Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 2 korrigierte und erweiterte Auflage Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8001 4990 2 Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Band 4 Spezieller Teil Spermatophyta Unterklasse Rosidae Haloragaceae bis Apiaceae Eugen Ulmer Stuttgart 1992 ISBN 3 8001 3315 6 Dietmar Aichele Heinz Werner Schwegler Die Blutenpflanzen Mitteleuropas 2 Auflage Band 3 Franckh Kosmos Stuttgart 2000 ISBN 3 440 08048 X Einzelnachweise Bearbeiten a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 642 643 Polygala calcareaF W Schultz In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 12 Oktober 2022 Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa Pteridophyta Spermatophyta 2 Auflage Band V Teil 1 Angiospermae Dicotyledones 3 1 Linaceae Violaceae Carl Hanser bzw Paul Parey Munchen bzw Berlin Hamburg 1966 ISBN 3 489 72021 0 S 107 108 unveranderter Nachdruck von 1925 mit Nachtrag Walter Erhardt u a Der grosse Zander Enzyklopadie der Pflanzennamen Band 2 Seite 1644 Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8001 5406 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kalk Kreuzblume Polygala calcarea Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kalk Kreuzblume FloraWeb de Kalk Kreuzblume In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Fotos 1 2 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalk Kreuzblume amp oldid 226980007