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Konigshufen war bis zur Eingliederung Klingewaldes der nordlichste Stadtteil von Gorlitz und wird deshalb oft noch umgangssprachlich als Nord bezeichnet KonigshufenStadt GorlitzWappen der Stadt GorlitzKoordinaten 51 10 N 14 59 O 51 166667 14 979444 220 Koordinaten 51 10 0 N 14 58 46 OHohe etwa 220 m u NNFlache 4 7 km Einwohner 8028 31 Dez 2011 1 Bevolkerungsdichte 1 708 Einwohner km Postleitzahl 02828Vorwahl 03581Karte Lage Konigshufens in Gorlitz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konigshufen heute 3 Sehenswurdigkeiten 4 Verkehr 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Name Konigshufen ist eine Bezeichnung einer Flacheneinheit die in diesem Fall 180 Morgen umfasst Die sogenannten acht Konigshufen dies waren acht Flurgrundstucke nordlich der Heiligen Grab Strasse umfassen auch das heutige Gebiet des Stadtteils Die acht Konigshufen reichten von der heutigen Nieskyer Strasse bis hinunter zur Neisse Die ersten vier Konigshufen sind auf der Karte im Bild mit den romischen Ziffern I bis IV beschriftet Sie umfassen jeweils zwischen 47 6 und 48 6 Hektar bei einer Grundstucksbreite zwischen 230 und 260 Metern Eine Besonderheit dieser einstigen Ackerflachen ist dass sich der dazugehorige Wirtschaftshof nicht immer auf dem Grundstuck befand So gehorte die erste Konigshufe zum Jakelschen Vorwerk einst Heilige Grab Strasse 60 61 die zweite zum Vorwerk am Jugendbrunnen einst Heilige Grab Strasse 42 die dritte zu Schusters Vorwerk einst Heilige Grab Strasse 58 59 und die vierte zum Vorwerk am Kirchhofe 2 Die aus Hausern mit Vorgarten bestehende Siedlung Konigshufen entstand ab 1939 Zu Zeiten der DDR wurde der Stadtteil um ein hauptsachlich aus Plattenbauten bestehendes Neubaugebiet erganzt welches zur Zeit seiner Erbauung den ubrigen Wohngegenden in Gorlitz weit voraus war Wahrend viele Gebaude in der Gorlitzer Altstadt verkamen wurden mehrere Neubauviertel in Plattenbauweise am Stadtrand errichtet zuerst in Weinhubel an der sudlichen spater forciert an der nordlichen Peripherie wo in Konigshufen zwischen 1978 und 1987 ca 6000 Plattenbauwohnungen nebst Versorgungseinrichtungen entstanden Zum Einsatz kam vor allem der Plattenbautyp WBS 70 Vorteile neben der Zentralheizung und fliessend Wasser waren die niedrigen Mieten von z B 60 Mark fur eine rund 60 m grosse Zweiraumwohnung Immer mehr Blocke kamen Mitte der 1980er Jahre hinzu und Konigshufen wurde zu einem der dichtestbesiedelten Stadtteile von Gorlitz Wegen des vorhandenen Bedarfs wurden mehreren Kinderkrippen Kindergarten und Spielplatze eingerichtet 1986 bekam Konigshufen eine Anbindung an das Gorlitzer Strassenbahnnetz Nach der Wende 1989 90 kam es aufgrund steigender Arbeitslosigkeit zu einer starken Abwanderung von Einwohnern aus Gorlitz und insbesondere aus den nunmehr als weniger attraktiv empfundenen Neubauvierteln Ehemals uberfullte Kindergarten und Schulen mussten im Laufe der Zeit wegen Kindermangels schliessen Konigshufen heute BearbeitenDer Stadtteil soll im Rahmen einer Stadtteilsanierung neu gestaltet werden Neben optisch ansprechender gestalteten Plattenbauten sollen Ein bzw Mehrfamilienhauser entstehen Einige der alten Plattenbauten sind bereits abgerissen worden um Platz fur grossangelegte Grunflachen zu schaffen Auch erhalten einige Plattenbauten Fahrstuhle um sie auch fur altere Bewohner wieder attraktiv zu machen Aufgrund von saniertem Wohnraum in der Innen und Altstadt und einem Projekt der Stadt Gorlitz welches Bewohner dazu animieren soll in die Innenstadt zu ziehen gibt es in Konigshufen einen Bevolkerungsruckgang Positiv zu erwahnen sind der Umbau der Scultetus Mittelschule auf dem Boulevard zur behindertengerechten Ganztagsschule oder die Korperbehinderten Wohngemeinschaft G 22 unweit der Siedlung Konigshufen An den Stadtteil grenzt ein grosses Gewerbegebiet mit vielen Einkaufsmoglichkeiten und Serviceangeboten Zentral gelegen befindet sich die Ko Passage nbsp Der Name ruhrt von den acht Konigshufen nbsp Der Boulevard in Konigshufen sollte eine belebte Fussgangerzone werden nbsp Grunanlage und Ententeich im Suden Konigshufens nbsp Zuruckgebaute und sanierte IW 64 Hauser am Nordring nbsp Die HoffnungskircheSehenswurdigkeiten BearbeitenAlter und neuer Friedhof Hoffnungskirche das 1998 geweihte Gotteshaus stand ursprunglich in Deutsch Ossig wo es 1988 dem Braunkohletagebau weichen musste abgetragen und in Konigshufen unter Verwendung originaler Bauteile neu aufgebaut wurde Verkehr BearbeitenOffentliche Verkehrsmittel der Gorlitzer Verkehrsbetriebe Strassenbahnlinie 1 bis Weinhubel Strassenbahnlinie 2 bis Landeskrone Rufbuslinie C bis Demianiplatz Mit dem Fahrplanwechsel Mitte 2008 entfiel die Busverbindung im Abendverkehr nach Rauschwalde sowie der Schlenker der Buslinie C von Klingewalde uber Konigshufen weiter in die Innenstadt Die Bundesstrasse 6 tangiert den nordlichen Stadtteil und vereint sich in Richtung Norden mit der Bundesstrasse 115 und Bundesstrasse 99 bis zur Autobahnauffahrt Gorlitz In Richtung Suden in die Gorlitzer Innenstadt bzw in den Sudosten des Landkreises Gorlitz fuhrt die Bundesstrasse 99 Einzelnachweise Bearbeiten goerlitz de Statistische Monatszahlen Stadt Gorlitz Monat Dezember 2011 Archiviert vom Original abgerufen am 11 Juni 2012 Jecht Richard Geschichte der Stadt Gorlitz Band 1 Halbband 2 1 Auflage Verlag des Magistrates der Stadt Gorlitz 1934 S 579 Stadt und Ortsteile der Stadt Gorlitz Biesnitz Deutsch Ossig Hagenwerder Historische Altstadt Innenstadt Klein Neundorf Klingewalde Konigshufen Kunnerwitz Ludwigsdorf Nikolaivorstadt Ober Neundorf Rauschwalde Schlauroth Sudstadt Tauchritz Weinhubel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigshufen amp oldid 233342331