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Dieser Artikel behandelt den heutigen Ortsteil der Stadt Gorlitz Fur die fruhere gleichnamige Vorstadt in Chemnitz siehe Nikolaivorstadt Chemnitz Die Nikolaivorstadt war der ursprungliche Entstehungspunkt der Stadt Gorlitz Sie ist Teil der historischen Altstadt und durch einen eher kleinstadtischen Charakter gepragt NikolaivorstadtStadt GorlitzWappen der Stadt GorlitzKoordinaten 51 10 N 14 59 O 51 159722 14 988889 200 Koordinaten 51 9 35 N 14 59 20 OHohe etwa 200 m u NNFlache 1 2 km Einwohner 1544 31 Dez 2011 1 Bevolkerungsdichte 1 287 Einwohner km Postleitzahl 02826Vorwahl 03581Karte Lage der Nikolaivorstadt in GorlitzGeschichte BearbeitenIm Mittelalter liessen sich die ersten Siedler an der Lunitz einem damaligen Zufluss der Neisse nieder Die Lunitz ist seit 1833 ein in weiten Teilen unterirdisch fliessender Bach in der Nikolaivorstadt Entlang des Baches der heute nach ihm benannten Strasse und der Strasse Nikolaigraben verlief die Hohe Strasse die weiter zu einer Furt in der Nahe der Mundung des Baches uber die Neisse fuhrte Das Dorf existierte als slawische Siedlung vermutlich schon vor der Grundung der Stadt Gorlitz wurde aber moglicherweise wegen Erschopfung des Bodens wieder verlassen da keine Bodenfunde aus der slawischen Zeit existieren Seit 1305 wird es als an der bzw in der Luncze n Loncze Luncza bezeichnet spater auch als Clein Gorliczichin Kleingorlitz Nach Walter Wenzel liegt dem Gewassernamen eine altslawische Bezeichnung fur Wiese zugrunde vgl polnisch laka obersorbisch luka 2 Mitte des 12 Jahrhunderts wurde die erste Kirche erbaut welche auch heute noch den Namen Nikolaikirche tragt Seit ca 1305 ist eine Wassermuhle an der Lunitz heute Nikolaigraben bezeugt Am Bach liessen sich auch viele Handwerksbetriebe nieder 1836 wurde hier die erste Gorlitzer Dampfmaschine in Betrieb genommen da die Wasserkraft des Baches nicht mehr ausreichte Sehenswurdigkeiten BearbeitenAnders als in der historischen Altstadt gibt es in der Nikolaivorstadt nur wenige besonders herausragende Einzelbauwerke Hier sind es vor allem Gesamtensembles Raumsituationen und Strassenbilder die das unter Denkmalschutz stehende Gebiet auszeichnen Das Gebiet der Nikolaivorstadt ist Sanierungsgebiet und umfasst nur einen Teil des gleichnamigen Stadtteils Der Nikolaiturm gehort zur alten Verteidigungsanlage der Stadt Neben ihm befindet sich der Nikolaizwinger mit Teilen der alten Stadtmauer Das Gorlitzer Spielzeugmuseum hat seinen Sitz in einem historischen Altbau Das Finstertor ist das letzte existierende Stadttor Es wurde erstmals 1455 als Tor bei dem Totenwachter urkundlich erwahnt Das nebenstehende Fachwerkhaus war seit 1571 Wohnort des Scharfrichters Dieser musste auf Grund seines unehrenhaften Berufes vor die Tore der Stadt ziehen An dem heute so genannten Scharfrichterhaus ist die Inschrift 1666 L S B angebracht die auf den damaligen Gorlitzer Scharfrichter Lorenz Strassburger verweist Einzelnachweise Bearbeiten Statistische Monatszahlen Monat Dezember 2011 Stadt Gorlitz archiviert vom Original am 18 Oktober 2012 abgerufen am 22 Mai 2022 Walter Menzel Der Orts und Bachname Lunze Lunitz In Neues Lausitzisches Magazin Bd 143 Gorlitz 2021 S 77 79 Stadt und Ortsteile der Stadt Gorlitz Biesnitz Deutsch Ossig Hagenwerder Historische Altstadt Innenstadt Klein Neundorf Klingewalde Konigshufen Kunnerwitz Ludwigsdorf Nikolaivorstadt Ober Neundorf Rauschwalde Schlauroth Sudstadt Tauchritz Weinhubel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaivorstadt amp oldid 223080054