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Justus Scheibert 16 Mai 1831 in Stettin 4 Juli 1903 in Berlin Lichterfelde war ein preussischer Ingenieuroffizier im Range eines Majors und Kriegsberichterstatter Justus Scheibert wahrend seiner Zeit als Beobachter bei der konfoderierten Armee Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJustus Scheibert war ein Sohn des Stettiner Schuldirektors Karl Gottfried Scheibert und dessen Ehefrau Adelheid Tochter des Stettiner Gymnasiallehrers Justus Gunther Grassmann Scheibert machte sein Abitur an der Friedrich Wilhelms Schule in seiner Heimatstadt Stettin und trat 1849 in die Preussische Armee ein Er begann bei der 2 Pionierabteilung in Stettin und besuchte die Vereinigte Artillerie und Ingenieurschule in Charlottenburg bei Berlin Seit 1859 berichtete Scheibert im Auftrag der preussischen Regierung von zahlreichen Kriegsschauplatzen Seine Berichte uber den US Burgerkrieg den Boxeraufstand in China und den Burenkrieg machten ihn zu einem der gefragtesten Militarschriftsteller seiner Zeit 1 Als preussischer Beobachter des amerikanischen Burgerkrieges war Scheibert ab 1863 sieben Monate auf konfoderierter Seite unter anderem mit den Generalen Robert E Lee und Jeb Stuart an den Schlachten von Chancellorsville Brandy Station und Gettysburg beteiligt 2 Scheibert hatte eine offensichtliche Vorliebe fur den Suden auf dessen Seite er berichtete Die militarische und politische Fuhrung der Nordstaaten beurteilte er als ein burokratisches Durcheinander In seinem Bericht der direkt nach dem Krieg geschrieben wurde verglich Scheibert Prasident Abraham Lincolns militarische Unerfahrenheit mit der Kriegserfahrung von Jefferson Davis und verhohnte ihn als der Aufgabe nicht gerecht werdend die Unionsarmee von einem bewaffneten Mob zu einer schlagkraftigen Kampfeinheit zu verwandeln Den Suden verglich er dagegen mit den alten englischen Kavalieren und ihren alten literarischen und kulturellen Traditionen 3 Scheibert war ebenfalls 1864 am Krieg gegen Danemark sowie 1870 71 am Krieg gegen Frankreich beteiligt 4 1872 wurde er zum Major befordert Zuletzt war er ab 1876 Platzingenieur in Kustrin 1877 wurde er aus der Preussischen Armee verabschiedet Er war von 1880 bis 1884 Redakteur der Hirschberger Zeitung Post aus dem Riesengebirge und von 1885 bis 1902 der Kreuzzeitung 4 Zudem war er Chefredakteur der Zeitung Heer und Flotte 1 Scheibert wurde unter anderem mit dem Roten Adlerorden 4 Klasse mit Schwertern 1864 und mit dem Lippischen Ehrenkreuz 1875 ausgezeichnet Scheibert war verheiratet und hatte funf Sohne Der Brigadegeneral und Militarschriftsteller Horst Scheibert 1918 2010 war sein Enkel Schriften BearbeitenAngegeben ist immer das Jahr der Erstveroffentlichung falls ermittelbar Es gibt zahlreiche zum Teil erweiterte Neuauflagen diverser Verlage Im Feldlager der Konfoderierten 1863 Sieben Monate in den Rebellen Staaten wahrend des nordamerikanischen Krieges Verlag Th von der Nahmer Stettin 1863 Seven Months in the Rebel States During the North American War 1863 translated from the German by Joseph C Hayes edited with an introduction by Wm Stanely Hoole The Confederate Publishing Company Inc ohne Ort 1958 Digitalisat Der Burgerkrieg in den Nordamerikanischen Staaten E S Mittler amp Sohn Berlin 1874 Justus Scheibert s US BurgerkriegBand 1 Konfoderierte Profile Band 2 Schlachten und Gefechte Band 3 Strategie und Taktik Der Krieg 1870 1871 zwischen Deutschland und Frankreich Gustav Fock Verlag Leipzig 1888 Die Grosse Reiterschlacht bei Brandy Station mit Heros von Borcke Verlag Paul Kittel Berlin 1893 Digitalisat Der Segelsport Verlag Grethlein Leipzig Illustriertes deutsches Militar Lexikon W Pauli s Nachf H Jerosch Berlin 1897 Kaiser Wilhelm I und Seine Zeit Becker Verlag Berlin 1898 Der Krieg in China 1900 1901 Band 1 Verlag A Schroder Berlin 1901 Der Krieg in China 1900 1901 Band 2 Verlag A Schroder Berlin 1902 Der Freiheitskampf der Buren und die Geschichte ihres Landes Verlag A Schroder Berlin 1900 Mit Schwert und Feder E S Mittler amp Sohn Berlin 1902 Die Kriege von 1864 und 1866 Unter Zugrundelegung der grossen Generalstabswerke Vaterlandischer Verlag Berlin 1904 Literatur BearbeitenEckhard Wendt Stettiner Lebensbilder Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe V Band 40 Bohlau Koln Weimar Wien 2004 ISBN 3 412 09404 8 S 411 413 Einzelnachweise Bearbeiten a b Siehe Klappentext der Wiederveroffentlichung Im Feldlager der Konfoderierten 1991 verfasst von Horst Scheibert Brigadegeneral a D und Enkel von Justus Scheibert Beitrag auf 1st cs battalion eu abgerufen am 13 Oktober 2018 Justus Scheibert and International Observation of the Civil War The Gettysburg Compiler 12 Dezember 2014 a b J Scheibert Mit Schwert und Feder Ernst Siegfried Mittler amp Sohn Berlin 1902 Normdaten Person GND 101911998 lobid OGND AKS LCCN n87863059 VIAF 61929502 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheibert JustusKURZBESCHREIBUNG preussischer Ingenieuroffizier KriegsberichterstatterGEBURTSDATUM 16 Mai 1831GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 4 Juli 1903STERBEORT Berlin Lichterfelde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Justus Scheibert amp oldid 238180271