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Der Jura Streifenfarn Asplenium fontanum ist ein in Mitteleuropa selten vorkommender Vertreter der Streifenfarne Asplenium Jura StreifenfarnJura Streifenfarn Asplenium fontanum in MallorcaSystematikFarneKlasse Echte Farne Polypodiopsida Ordnung Tupfelfarnartige Polypodiales Familie Streifenfarngewachse Aspleniaceae Gattung Streifenfarne Asplenium Art Jura StreifenfarnWissenschaftlicher NameAsplenium fontanum L Bernh Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung 3 Taxonomie 4 Belege 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Jura Streifenfarn erreicht Wuchshohen von 5 bis 20 cm Die Wedel sind doppelt bis dreifach gefiedert und sind strahlig zu einer Rosette ausgebreitet Ihr Umriss ist lineal lanzettlich und ist zum Grund wie zur Spitze hin stark verschmalert Der Blattstiel ist kurzer als die Spreite Der Stiel Grund ist schwarzbraun der Rest grun Die Fiedern sind sehr kurz gestielt sie sind hellgrun und es stehen 12 bis 24 auf jeder Seite der Blattspindel Die Fiederchen haben stachelspitzige Lappen Die Sori stehen der Mittelader der Fiedern angenahert Die Sporen werden im Juli bis September reif Die Chromosomenzahl betragt 2n 72 1 Verbreitung BearbeitenDer Jura Streifenfarn ist in Deutschland selten und regional ausgestorben Er kommt in Baden Wurttemberg bei Geislingen an der Steige Schwabische Alb Bayern Hessen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz und dem Saarland vor In Bayern und Hessen ist er ausgestorben Die Vorkommen in Nordrhein Westfalen und Rheinland Pfalz sind ebenfalls erloschen Weiters kommt die Art in Europa in der Steiermark in Vorarlberg in der Schweiz in Frankreich in Spanien in Italien und in der Tschechischen Republik vor In Luxemburg 2 und in Ungarn ist sie ausgestorben In Vorarlberg kommt die Art an halb beschatteten Nagelfluhfelsen am Pfanderhang vor Sie wurde dort von F Sundermann entdeckt und von E Dorr 1998 wieder aufgefunden 3 Wegen ihres Verbreitungs Schwerpunkts in den Juragebieten Frankreichs der Schweiz und Suddeutschlands heisst die Art Jura Streifenfarn Gelegentlich findet sich auch der unrichtige Name Quell Streifenfarn Die Art kommt aber nie an Quellen vor Es liegt hier nur eine falsche Ubersetzung der lateinischen Bezeichnung fontanum vor Die Bruder Johann Bauhin und Caspar Bauhin auf die der Name zuruckgeht haben aber diese Bezeichnung so gewahlt weil sie die Art aus dem Schweizer Jura nur von einem Fundort kannten der die Wasserfalle heisst Ausserhalb Europas kommt die Art noch in Marokko vor und in Turkestan Usbekistan Afghanistan Pakistan Nord Indien und Nepal vor hier allerdings in der Unterart Asplenium fontanum subsp pseudofontanum Koss Reichst amp Schneller Die Art wachst auf schattigen feuchten Kalkfelsen der collinen bis montanen Hohenstufe Sie ist in Mitteleuropa eine lokale Assoziationscharakterart des Asplenio viridis Cystopteridetum fragilis im Verband Cystopteridion fragilis und eine Ordnungscharakterart der Potentilletalia caulescentis Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2 frisch Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 5 basisch Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 1 ozeanisch 4 Taxonomie BearbeitenDas Basionym Polypodium fontanum L wurde 1753 von Carl von Linne in Species Plantarum erstveroffentlicht 5 Johann Jakob Bernhardi stellte ihn 1799 als Asplenium fontanum L Bernh in die Gattung Asplenium 6 Belege BearbeitenSiegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen interaktiv CD ROM Version 1 1 Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2002 ISBN 3 494 01327 6 Jaakko Jalas Juha Suominen Hrsg Atlas Florae Europaeae Distribution of Vascular Plants in Europe 1 Pteridophyta Psilotaceae to Azollaceae Akateeminen Kirjakaupa The Committee for Mapping the Flora of Europe amp Societas Biologica Fennica Vanamo Helsinki 1972 S 72 Tadeus Reichstein Aspleniaceae In Karl Ulrich Kramer Hrsg Illustrierte Flora von Mitteleuropa Pteridophyta Spermatophyta Begrundet von Gustav Hegi 3 vollig neubearbeitete Auflage Band I Teil 1 Pteridophyta Paul Parey Berlin Hamburg 1984 ISBN 3 489 50020 2 S 221 224 Tadeus Reichstein J Schneller Asplenium pseudofontanum Kossinsky Aspleniaceae Pteridophyta Studies in Asplenium for Flora Iranica 3 In Candollea Band 37 Nr 1 1982 S 117 128 Einzelnachweise Bearbeiten Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 77 Krippel Y 2017 Asplenium fontanum L Bernh In Online atlas of the pteridophytes of Luxembourg URL https pteridophytes lu asplenium fontanum 12 12 2017 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 85 Asplenium fontanum L Bernh In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 5 Marz 2021 Carl von Linne Species Plantarum Band 2 Lars Salvius Stockholm 1753 S 1089 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww biodiversitylibrary org 2Fopenurl 3Fpid 3Dtitle 3A669 26volume 3D2 26issue 3D 26spage 3D1089 26date 3D1753 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Johann Jakob Bernhardi Tentamen nouae generum filicum et specierum earum Germaniae indigenarum dispositionis In Journal fur die Botanik herausgegeben von Heinrich Adolf Schrader Jahrgang 1799 Nr 1 1799 S 291 316 hier S 314 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Asplenium fontanum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Jura Streifenfarn FloraWeb de Jura Streifenfarn In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Streifenfarn Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jura Streifenfarn amp oldid 209488822