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Julius Schreck 13 Juli 1898 in Munchen 16 Mai 1936 ebenda war ein deutscher NS und SS Funktionar Er war der Fahrer und Leibwachter Adolf Hitlers und gilt im Allgemeinen als Vater der SS Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Zeitgenossische Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchreck war ein Sohn des Kaufmanns Julius Schreck und seiner Ehefrau Magdalena geb Prem Nach dem Besuch der Volksschule begann Schreck 1912 eine kaufmannische Lehre in dem Pelzwarengeschaft Bernhard Bauch die er 1915 abschloss Daneben besuchte er die Kaufmannische Fortbildungsschule Am 1 Februar 1916 trat Schreck als Kaufmann in die Kriegslederaktiengesellschaft in Munchen ein fur die er bis zu seiner Einberufung zum Militar am 1 Dezember 1916 tatig war Beim Militar wurde er dem 1 Bayerischen Fussartillerieregiment in Mainz zugeteilt Am 14 April 1917 kam Schreck an die Front Am 10 November 1918 wurde er zum Obergefreiten ernannt und am 9 Februar 1919 wegen Tapferkeit zum Unteroffizier befordert Anlasslich seiner Entlassung aus der Armee am 23 April 1919 wurde er zum Vizefeldwebel befordert Julius Schreck war nach Ende des Ersten Weltkrieges an dem er als Fussartillerist teilgenommen hatte Mitglied 1 verschiedener Freikorpseinheiten so des Freikorps Epp und auch der Brigade Erhardt Am 5 Oktober 1921 trat Schreck in die NSDAP ein Vom 1 Januar 1922 bis 15 Januar 1923 war er Schalterbeamter im Parteiburo der NSDAP in der Munchner Corneliusstrasse 2 Im Mai 1923 wechselte Schreck in das neuerrichtete Buro der Sturmabteilung in der Munchener Schellingstrasse wo er unter Hermann Goring arbeitete Ab Januar 1923 baute Schreck mit seiner Freikorpseinheit die Dachauer und Munchner SA auf Im April des gleichen Jahres zogen sich die Freikorpseinheiten aus der Partei zuruck Schreck verblieb hingegen mit wenigen Anhangern in dieser Dort rekrutierte er auf Wunsch Hitlers den Stosstrupp Adolf Hitler eine Vorlauferorganisation der spateren SS die sich ursprunglich aus acht im Strassenkampf erprobten Freikorpsangehorigen zusammensetzte Diese Ur Mitglieder waren Joseph Berchtold Ulrich Graf Emil Maurice Christian Weber Josef Dietrich Rudolf Hess Jakob Grimminger und Walter Buch Nach der Neugrundung der NSDAP im Februar 1925 trat Schreck dieser erneut bei wobei er die prestigetrachtig niedrige Mitgliedsnummer 53 erhielt Der Stosstrupp diente zunachst nur dem personlichen Schutz Hitlers Spater erhielten auch ortliche Parteiorganisationen solche Stabswachen die am 1 April 1925 im Zuge der Wiederzulassung der NSDAP am 17 Februar 1925 als Saal Schutz S S gegrundet wurden Am 9 November 1925 wurden die Stabswachen in Schutzstaffeln umbenannt Die Uniform des Stosstrupps ahnelte stark jener der SA Einziger deutlicher Unterschied waren die schwarzen Skimutzen mit dem Totenkopfabzeichen jenem Symbol welches spater auch in den verschiedenen SS Verbanden Verwendung fand Schreck hatte diese von der Brigade Ehrhardt ubernommen Damit hatte Schreck den Grundstein fur die spatere Schutzstaffel der NSDAP gelegt Von 1925 bis 1926 war er offiziell Oberleiter der SS aus dem ein Jahr spater die Dienststellung des Reichsstaffelfuhrers Reichs SS Fuhrer hervorging ohne einen hoheren Dienstrang zu besitzen Innerhalb der SS wurde Schreck erst am 3 August 1932 mit einem Offiziers Dienstrang versehen zum SS Sturmfuhrer Leutnant und am 9 November gleichen Jahres zum SS Sturmhauptfuhrer Hauptmann Rittmeister ernannt 3 Seine Ernennung zum SS Sturmbannfuhrer erfolgte bereits zum 30 Januar 1933 und die zum SS Standartenfuhrer am 21 Marz gleichen Jahres Am 30 Januar 1934 erfolgte seine Ernennung zum SS Oberfuhrer 3 Politisch spielte Schreck nach 1933 nur noch eine untergeordnete und de facto bedeutungslose Rolle da die erste Dienstaltersliste der SS ihn nur noch als Angehoriger des Fuhrerbegleitkommandos auswies 3 Am 30 Juni 1934 war er direkt beteiligt 4 Die zweite Dienstaltersliste wies ihn nach seiner Ernennung zum SS Brigadefuhrer die zum 1 Januar 1935 vollzogen wurde z b V RFSS zur besonderen Verwendung des Reichsfuhrer SS aus 5 1936 erkrankte Julius Schreck an einer Hirnhautentzundung der er schliesslich erlag Adolf Hitler sorgte dafur dass Schreck ein Staatsbegrabnis und Nachehrungen erhielt 6 Die 1 SS Standarte Munchen fuhrte nun die Titulatur Julius Schreck Nach Schreck wurden vielerorts Strassen umbenannt welche nach dem Krieg wieder ihren alten Namen erhielten 7 Sein Nachfolger als Fahrer Hitlers wurde Erich Kempka Literatur BearbeitenHeike B Gortemaker Hitlers Hofstaat Der innere Kreis im Dritten Reich und danach C H Beck Munchen 2019 ISBN 978 3 406 73527 1 Online Ausgabe ISBN 978 3 406 73528 8 Mark C Yerger Allgemeine SS The Commands Units and Leaders of the General SS Schiffer Military History Atglen 1997 S 12 S 169 ISBN 0 7643 0145 4 Heinz Hohne Der Orden unter dem Totenkopf Die Geschichte der SS Weltbild Verlag Augsburg 1992 S 27 ff ISBN 3 89350 549 0 Bradley F Smith Agnes F Peterson Joachim C Fest Einfuhrung Heinrich Himmler Geheimreden 1933 bis 1945 und andere Ansprachen Ullstein Propylaen Frankfurt am Main Berlin Wien 1974 S 52 f ISBN 3 549 07305 4 Zeitgenossische Literatur BearbeitenDienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP Stand vom 1 Oktober 1934 Hrsg Personalabteilung des RF SS Buchdruckerei Birkner vorm Hermes Munchen 1934 Reprint Privates Institut fur Deutsche Phaleristik und Militargeschichte Osnabruck 2016 S 4 f ISBN 978 3 95868 056 2 Weblinks BearbeitenJulius Schreck um 1925 Zeitungsartikel uber Julius Schreck in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Salzburger Volksblatt Jg 66 Nr 114 vom 18 Mai 1936 S 5 bei ANNO Staatsarchiv Munchen Polizeidirektion Munchen Nr 6712 Vernehmung Schrecks vom 5 Januar 1924 Digitalisat a b c Personalabteilung des Reichsfuhrer SS Dienstaltersliste der Schutzstaffel der N S D A P Stand vom 1 Oktober 1934 Munchen 1934 lfd Nr 69 Heinz Hohne Mordsache Rohm Hitlers Durchbruch zur Alleinherrschaft 1933 1934 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1984 S 16 S 19 ff 82 f ISBN 3 499 33052 0 Personalkanzlei des Reichsfuhrer SS Dienstaltersliste der Schutzstaffel der N S D A P Stand vom 1 Juli 1935 Berlin Munchen lfd Nr 52 Der Besten und Ersten einer in J Berchtold NP K Folge 113 Blatt 1 Munchen Berlin 16 Mai 1936 Vgl Julius Schreck in Illustrierter Beobachter Folge 21 Frz Eher Nachf Munchen 1936 S 798 Julius Schreck Strasse Munchen 5 9 1945 Entmilitarisierung in Stadtgeschichte Munchen 2023 Vgl Berlin Julius Schreck Strasse Steglitz Zehlendorf Ortsteil Zehlendorf Oberleiter bzw Reichsfuhrer SS Julius Schreck Joseph Berchtold Erhard Heiden Heinrich Himmler Karl Hanke Normdaten Person GND 133365611 lobid OGND AKS LCCN n00028190 VIAF 25790374 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schreck JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher NS und SS FunktionarGEBURTSDATUM 13 Juli 1898GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 16 Mai 1936STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Schreck amp oldid 238389547