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Julius Eduard Dedual auch Julius De Dual 5 Dezember 1864 in Chur 5 Dezember 1939 in Savognin war ein Schweizer Jurist und Politiker CVP Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Militarisches Wirken 1 4 Politisches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Julius Dedual war der Sohn des Juristen und Politikers Johann Josef Dedual 9 Dezember 1834 in Trimmis 16 November 1911 Chur 1 und dessen Ehefrau Josephine geb Bruckner 1842 1907 aus Munchen er hatte noch zwei Bruder und eine Schwester Er war seit dem 29 Mai 1897 mit Amantia 1869 1937 die der Richterfamilie Good 2 entstammte und die Tochter von Eduard Good aus Mels war verheiratet gemeinsam hatten sie drei Kinder zu denen unter anderem der spatere Staatsanwalt Eugen Dedual 5 November 1899 in Chur 21 Februar 1968 gehorte 3 Julius Dedual wurde auf dem Friedhof Hof 4 in Chur beigesetzt 5 Das Familienarchiv Dedual befindet sich im Staatsarchiv Graubunden 6 Werdegang Bearbeiten Julius Dedual besuchte anfangs die Primarschule in Chur und darauf die bischofliche Hofschule sowie die Bundner Kantonsschule die er 1883 7 mit der Matura abschloss Er besuchte 1883 die Akademie Neuenburg und immatrikulierte sich 1884 zu einem Philosophiestudium an der Universitat Eichstatt in Bayern 8 1885 studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Munchen 1887 an der Universitat Zurich 9 und 1888 an der Universitat Heidelberg Sein Studium beendete er in Heidelberg im Marz 1889 mit seiner Promotion zum Dr jur 10 Seit 1891 war er als Rechtsanwalt in Chur und von 1889 bis 1909 war er im Kreisgericht Chur tatig in diesem Zeitraum war er ebenfalls von 1899 bis 1901 im Bezirksgericht fur den Bezirk Plessur 1930 wurde er als Nachfolger des verstorbenen Friedrich Brugger zum Kastenvogt des Klosters Poschiavo 11 gewahlt 12 Er wurde 1935 zum Vizeprasidenten des Direktoriums des Bankrats der Graubundner Kantonalbank bestellt 13 Julius Dedual gehorte dem bundnerischen Erziehungsrat an und war Prasident des 1917 gegrundeten Rheinverbands der sich fur die nachhaltige Nutzung der Gewasser im internationalen Einzugsgebiet des Alpenrheins einsetzte 14 Er verfasste verschiedene Rechtstexte und betatigte sich auch als Journalist vor allem mit Beitragen im Bundner Tagblatt Militarisches Wirken Bearbeiten 1884 besuchte Julius Dedual die Offiziersbildungsschule 15 und wurde noch im selben Jahr zum Leutnant der Infanterie befordert 16 1892 war er Oberleutnant im Infanteriebataillon 93 II 17 1907 wurde er als Hauptmann vom Gerichtsschreiber zum Untersuchungsrichter beim Divisionsgericht VIII 18 1912 Militar Territorialgericht 8 19 ernannt Politisches Wirken Bearbeiten Julius Dedual war von 1891 bis 1893 und von 1899 bis 1908 Bundner Grossrat und prasidierte diesen 1906 nachdem er 1905 zum Vizeprasidenten gewahlt worden war er trat 1892 gemeinsam mit seinem Vater aus der katholisch konservativen Fraktion im Grossen Rat aus 20 Er war 1893 sowohl im Grossen als auch im Kleinen Churer Stadtrat vertreten 1902 kandidierte er fur die foderal demokratische Partei fur die Wahl zum Regierungsrat 21 Er unterzeichnete bei der Umwandlung von der konservativ demokratischen Partei zur christlich demokratischen Partei als Fraktionsprasident am 22 Mai 1903 die Parteistatuten nach der Umbildung wurde Johann Schmid Prasident der Konservativ Demokratischen Partei und Julius Dedual wurde zum Mitglied in den Vorstand der Partei gewahlt 22 23 Als Regierungsrat leitete er von 1909 bis 1917 das Departement fur Bau und Forstwesen 24 er war dazu auch stellvertretender Leiter des Justiz Polizei und Sanitatsdepartements 25 1914 wurde er zum Vizeprasidenten des Regierungsrats des Kantons Graubunden gewahlt 26 Er war als Nachfolger des verstorbenen Alois Steinhauser vom 1 Februar 1919 bis zum 2 Dezember 1928 fur die Bundner Konservativ Demokraten in der katholisch konservativen Fraktion des Nationalrats Mitgliedschaften BearbeitenJulius Dedual war stark im katholischen Milieu und dessen Institutionen verwurzelt Er war unter anderem Mitglied des Schweizerischen Studentenvereins und Prasident des Corpus catholicum 27 das als Legislative der Katholischen Kirche Gesetze und Verordnungen fur die Aufgaben der Katholischen Landeskirche Graubunden erliess 28 Schriften Auswahl Bearbeiten Zusammen mit Albert Buchi und Joseph Vock Geschichte der Helvetia Eystettensis Auslandssektion des Schweizerischen Studentenvereins seit 1864 Wintersemester 1884 85 Manuskript in Universitatsbibliothek Eichstatt Handschriftenabteilung VA 8 gedruckt in erweiterter Form ohne Autorennennung Eichstatt 1889 Kulturbilder aus dem Leben der Ritter von Marmels In Bundnerisches Monatsblatt Heft 7 1919 S 201 211 Digitalisat Literatur BearbeitenJulius Dedual In Neue Zurcher Nachrichten vom 6 Februar 1930 S 2 Digitalisat Julius Dedual In Der Bund vom 6 Dezember 1939 S 3 Digitalisat Weblinks BearbeitenJurg Simonett Julius Dedual In Historisches Lexikon der Schweiz Julius Dedual In Schweizerische Eliten im 20 Jahrhundert Julius Dedual auf der Website der Bundesversammlung wbr Eingereichte Vorstosse Einzelnachweise Bearbeiten Adolf Collenberg Johann Josef Dedual In Historisches Lexikon der Schweiz 15 Marz 2017 abgerufen am 26 Mai 2023 Wolfgang Goldi Good In Historisches Lexikon der Schweiz 28 November 2005 abgerufen am 26 Mai 2023 Hans Hartmann Georg Thurer Peter Walser Totentafel In Bundner Jahrbuch Zeitschrift fur Kunst Kultur und Geschichte Graubundens Band 11 1969 abgerufen am 27 Mai 2023 Friedhof Hof Abgerufen am 27 Mai 2023 Schweizer Hochdeutsch Julius Dedual 1864 1939 Find a Grave Abgerufen am 27 Mai 2023 Familienarchiv Dedual Nachlasse Staatsarchiv Graubunden abgerufen am 27 Mai 2023 Festschrift zur Hundertjahr Feier der Bundnerischen Kantonsschule 1904 In Ahnenforschung Net Forum Abgerufen am 27 Mai 2023 Franz Sales Romstock Personalstatistik und Bibliographie des bischoflichen Lyceums in Eichstatt Ganghofer 1894 google com abgerufen am 27 Mai 2023 Matrikeledition Abgerufen am 27 Mai 2023 Bundner Nachrichten 8 Marz 1889 e newspaperarchives ch Abgerufen am 26 Mai 2023 Geschichte Vecchio Monastero Abgerufen am 27 Mai 2023 Graubundner General Anzeiger 16 Mai 1930 e newspaperarchives ch Abgerufen am 27 Mai 2023 Engadiner Post 26 Marz 1935 e newspaperarchives ch Abgerufen am 27 Mai 2023 Rheinverband Abgerufen am 27 Mai 2023 Der Volksfreund 27 September 1884 e newspaperarchives ch Abgerufen am 26 Mai 2023 Der Volksfreund 22 November 1884 e newspaperarchives ch Abgerufen am 26 Mai 2023 Der Bund 21 Juni 1898 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 26 Mai 2023 Neue Zurcher Nachrichten 2 Marz 1907 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 26 Mai 2023 Neue Zurcher Zeitung 25 August 1912 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 27 Mai 2023 Bundner Nachrichten 22 Mai 1892 e newspaperarchives ch Abgerufen am 26 Mai 2023 Engadiner Post 24 April 1902 e newspaperarchives ch Abgerufen am 26 Mai 2023 Il San Bernardino 12 September 2008 e newspaperarchives ch Abgerufen am 27 Mai 2023 Il San Bernardino 17 September 2010 e newspaperarchives ch Abgerufen am 27 Mai 2023 Neue Zurcher Nachrichten 17 Februar 1930 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 27 Mai 2023 Neue Zurcher Nachrichten 29 August 1908 e newspaperarchives ch Abgerufen am 27 Mai 2023 Nidwaldner Volksblatt 10 Januar 1914 e newspaperarchives ch Abgerufen am 27 Mai 2023 Adolf Collenberg Johann Josef Dedual In Historisches Lexikon der Schweiz 15 Marz 2017 abgerufen am 26 Mai 2023 Corpus Catholicum Katholische Landeskirche Graubunden abgerufen am 26 Mai 2023 Normdaten Person GND 126024154 lobid OGND AKS VIAF 20661153 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dedual JuliusALTERNATIVNAMEN De Dual Julius Dedual Julius Eberhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 5 Dezember 1864GEBURTSORT ChurSTERBEDATUM 5 Dezember 1939STERBEORT Savognin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Dedual amp oldid 239447550