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Julie Marie Christine Grafin von Oldofredi Hager geb Julia Hager von und zu Altensteig 8 Februar 1813 in Debreczin 4 Marz 1879 in Wien war eine osterreichische Dichterin Julie Grafin Oldofredi Hager Oesterr Illustrirte Zeitung 1852 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Rezension 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJulie Oldofredi Hager wurde als einzige Tochter des k u k Generals Johann Reichsfreiherr Hager von und zu Altensteig 1761 1822 und Maria Magdalena von Illessy 1793 1858 im ungarischen Debreczin geboren da ihr Vater dort zu dieser Zeit stationiert war Kurz darauf wurde er nach Temesvar versetzt wo er verstarb als Julie neun Jahre alt war 1831 heiratete sie im Alter von 17 Jahren den Grafen und Oberlieutenant Hieronymus Oldofredi in Wien Durch einen Sturz wurde ihr Mann fur mehr als zwei Jahre bettlagerig und wahrend sie ihn pflegte verbrachte sie die verbleibende Zeit mit Studien der Geschichte und Literatur Nach seiner Genesung wurde Hieronymus Oldofredi ins Banat und spater nach Siebenburgen versetzt wohin sie ihm folgte Gelegentlich reiste sie zu ihrer Mutter die in Pest wohnte Dort kam 1839 ihr erster Gedichtband Bluthen des Gefuhls heraus 1842 zog die Familie nach Galizien Im Jahr darauf veroffentlichte Gustav Heckenast Julie Oldofredi Hagers zweite Gedichtsammlung Das Werk hiess Neue Gedichte und enthielt ein Vorwort der Schriftstellerin Caroline Pichler Ab 1847 lebte die Familie vier Jahre lang in Lemberg der damaligen Hauptstadt Galiziens In dieser Zeit publizierte Julie zwei neue Gedichtbande einen davon fur wohltatige Zwecke Wahrend der weiteren militarischen Karriere ihres Mannes der zunachst Major spater General wurde zog die Familie nach Tarnopol Siebenburgen Banat Graz Horn Wien und Pest 1852 wurde Julie Oldofredi Hager mit dem Sternkreuzorden ausgezeichnet Ein Jahr danach erschien ihr letzter Gedichtband Moos dessen Erlos sie zum Zweck des Baus der Wiener Votivkirche spendete Ihre letzten Lebensjahre verbrachte Julie Oldofredi Hager nach dem Tod ihres Mannes allein in Wien wo sie 1879 verstarb Das Paar hatte einen Sohn der wie sein Vater und Grossvater eine Militarlaufbahn einschlug Werke BearbeitenBluthen des Gefuhls Kilian u Co Pest 1839 Neue Gedichte Heckenast Pest 1843 Dornen Trewendt Breslau 1848 Gelbe Blatter Gerold und Sohn Wien 1851 Moos K K Hof u Staatsdruckerei Wien 1853 Rezension BearbeitenDer erste Gedichtband der Autorin Bluthen des Gefuhls stiess auf geteiltes Echo Im Repertorium der gesammten deutschen Literatur Jahrgang 1840 ist die Rede von einer nichtssagende n triviale n Weise und unempfundener Phraseologie mit der die Autorin sehr gewohnliche und subjective Lebensbereiche bald mehr bald weniger glucklich in Verse gesetzt habe Es wird ausserdem der Servilismus kritisiert mit dem sie in ihren Gedichten zwei Adelige besingt 1 Karoline Pichler aussert sich dagegen positiv in ihrem Vorwort zum zweiten Gedichtband Die Bluthen der Gefuhle verdienen diesen Namen mit vollem Rechte es waren wie die Bluthen an Blumen und Pflanzen Entfaltungen der reinsten und zartesten Krafte in lieblicher Gestalt von Form und Farbe Das Publikum hat sie gewurdigt 2 Die Zeitschrift Der Phonix bezeichnet in seiner Ausgabe von 1852 Julie Oldofredi Hager als eine Naturdichterin die zwar keinen Unterricht erhalten habe aber das Versmaass nach dem Gehore ordne und eine bedeutende Stufe der Kunst und intellektuelle Bildung erreicht habe Jeder ihrer bis dahin erschienen vier Bande wurde von der Kritik auf das beifalligste und schmeichelhafteste aufgenommen wie seiner Zeit in allen literarisch kritischen Journalen zu ersehen war 2 Literatur BearbeitenLudwig Adolf Staufe Julie Grafin Oldofredi Hager In Oesterreichische Illustrirte Zeitung Jahrgang 2 No 50 7 Juni 1852 S 395 397 BSB digital Constantin von Wurzbach Oldofredi Haager Julie Grafin In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 6 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1860 S 94 Digitalisat Constantin von Wurzbach Oldofredi Haager Julie Grafin 2 Artikel In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 21 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1870 S 54 Digitalisat Franz Brummer Oldofredi Hager Julie Marie Christine Grafin von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 268 f Einzelnachweise Bearbeiten Dr Gersdorf Hrsg Repertorium der gesammten deutschen Literatur Jahrgang 1840 Leipzig 1840 F A Brockhaus 24 Band S 462 Volltext in der Google Buchsuche a b Der Phonix Zeitschrift fur Literatur Kunst Geschichte Vaterlandskunde Wissenschaft und Theater dritter Jahrgang Innsbruck 1852 Verlag der Wagnerschen Buchhandlung S 51 Volltext in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 117120480 lobid OGND AKS VIAF 52458870 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oldofredi Hager Julie Marie Christine vonALTERNATIVNAMEN Hager von und zu Altensteig Julia Geburtsname Oldofredi Hager Julie Marie Christine Grafin von Oldofredi Hager Julie Oldofredi Haager Julie Grafin vonKURZBESCHREIBUNG osterreichische DichterinGEBURTSDATUM 8 Februar 1813GEBURTSORT DebreczinSTERBEDATUM 4 Marz 1879STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julie Marie Christine von Oldofredi Hager amp oldid 225266788