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Ludwig Adolf Staufe Simiginowicz 28 Mai 1832 in Suczawa 19 Mai 1897 in Czernowitz war der erste einheimische deutschsprachige Dichter der Bukowina Staufe SimiginowiczLeben und Werk BearbeitenVaterlicherseits von ukrainischer mutterlicherseits von deutscher Herkunft wuchs Staufe in Suczawa auf Am k k I Staatsgymnasium Czernowitz inspirierte ihn die Revolution von 1848 49 im Kaisertum Osterreich zum ersten Gedicht Er liess es unter dem Decknamen Adolf Sand als Flugblatt in Czernowitz drucken Vom Erfolg beflugelt veroffentlichte er Gedichte und Novellen in belletristischen Zeitschriften in Iris Graz Phonix Innsbruck und Galizia Lemberg 1850 erschien der erste Gedichtband Hymnen 1852 erschien das Album neuester Dichtungen eine poetische Anthologie zugunsten der angeregten Grundung der Landesbibliothek WienIm selben Jahr begann Staufe Geschichte und Germanistik an der Universitat Wien zu studieren Er wurde Lehramtskandidat an der Schottenfelder Realschule Unter den Wiener Literaten Journalisten und Intellektuellen fand er viele Freunde Er schrieb Gedichte Novellen Tagesberichte und Theaterkritiken fur die Osterreichische Illustrierte Zeitung die Theater Zeitung die Donau und andere Blatter Fur die von Johann Wilhelm Wolf gegrundete Zeitschrift fur deutsche Mythologie und Sittenkunde verfasste er volkskundliche Beitrage Seine dort 1853 und 1855 veroffentlichten Marchen aus der Bukowina wurden von Wilhelm Grimm geschatzt Aus Wiener Jahren stammt auch die Gedichtsammlung Heimatgrusse aus Niederosterreich 1855 Wieder in der Bukowina wurde Staufe Supplent am Gymnasium in Czernowitz Als Forum fur die Bukowiner Literaten grundete er 1857 den Almanach Familienblatter eine Beilage zum Bukowiner Hauskalender Er selbst nutzt ihn fur Erzahlungen Skizzen Sittenbilder und Volkssagen so auch fur die versifizierte Sage vom Rauberhauptmann Alexander Dobusch Kronstadt1858 erhielt Staufe eine Stelle als Gymnasiallehrer in Kronstadt Siebenburgen seine Beziehungen zur Bukowina brach er aber nicht ab Seine Familienblatter erschienen bis 1860 in Czernowitz Seine Beitrage erschienen in Ernst Rudolf Neubauers Sonntagsblatt der Bukowiner und in Capilleris Buchenblattern 1864 oder wurden von Karl Emil Franzos und Johann Georg Obrist publiziert In Kronstadt kam Staufes Schaffen zu voller Blute Er schrieb fur fuhrende deutsche Zeitschriften Westermanns Monatshefte Deutsche Roman Zeitung ubersetzte aus dem Rumanischen und verfasste ethnographische und kulturgeschichtliche Aufsatze Die Romanische Poeten In ihren originellen Formen und metrisch ubersetzt eine Anthologie rumanischer Larik erscheint 1865 in Wien Der Klosterbau Kronstadt 1870 ist eine Bearbeitung der rumanischen Volkssage von Meister Manole Eine wissenschaftliche Studie ist Die Bodenplastik der Bukowina Kronstadt 1873 Als die 100 jahrige Vereinigung der Bukowina mit Osterreich gefeiert und die Franz Josephs Universitat gegrundet wurde gab Staufe mit Moritz Amster das Poetische Gedenkbuch heraus Ausser von ihnen kamen Beitrage von reichsdeutschen und deutschsprachigen Autoren der Bukowina namlich von Josef Kunz Franzos Hans Jaksch Obrist Richard Strele von Barwangen Viktor Umlauff und anderen CzernowitzAls Professor an der Lehrerinnenbildungsanstalt nach Czernowitz zuruckgekehrt beschaftigte er sich bis zum Ende seines Lebens vor allem mit Ubersetzungen und ethnographisch folkloristischen Forschungen Die Volkergruppen der Bukowina Ethnographisch kulturhistorische Skizzen 1884 Volkssagen aus der Bukowina 1885 Kleinrussische Volkslieder in metrischer Ubersetzung 1888 Das Pruthtal in Galizien und in der Bukowina 1896 Daneben publizierte er wie fruher unermudlich Novellen Marchen Erzahlungen Reiseskizzen Gedichte und Gelegenheitsaufsatze so auch eine Geschichte des Czernowitzer Musikvereins eine Kantate zum 25 jahrigen Jubilaum des Turnvereins und den Text zur komischen Operette Die Junggesellensteuer Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Staufe Simiginowicz Adolph Ludwig In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 37 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1878 S 272 f Digitalisat S Sienerth Simiginowicz Staufe Ludwig Adolf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 277 f Direktlinks auf S 277 S 278 Peter Rychlo Oleg Liubkivskyj Literaturstadt Czernowitz 2 verbesserte Auflage Czernowitz 2009 S 29 35 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ludwig Adolf Staufe Simiginowicz Quellen und Volltexte nbsp Commons L A Staufe Simiginowicz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ludwig Adolf Staufe Simiginowicz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 101559798 lobid OGND AKS VIAF 39746280 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Staufe Simiginowicz Ludwig AdolfALTERNATIVNAMEN Sand Adolf Pseudonym Staufe Ludwig Adolf Simiginowicz Staufe Ludwig AdolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Lehrer und SchriftstellerGEBURTSDATUM 28 Mai 1832GEBURTSORT SuczawaSTERBEDATUM 19 Mai 1897STERBEORT Czernowitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Adolf Staufe Simiginowicz amp oldid 234354705