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Joseph Adam Lortz 13 Dezember 1887 in Grevenmacher Luxemburg 21 Februar 1975 in Luxemburg Stadt war ein romisch katholischer Kirchenhistoriker Er galt als anerkannter Reformationsforscher und Okumeniker Die Grabtafel auf dem Friedhof in Luxemburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoseph Lortz zweitjungstes von sieben Kindern studierte Philosophie und Theologie von 1907 bis 1911 in Rom und von 1911 bis 1913 an der Universitat Freiburg Uechtland 1913 empfing er die Priesterweihe in der Kathedrale von Luxemburg Von 1913 bis 1923 lebte er in Bonn wo die Kirchen und Reformationshistoriker Heinrich Schrors 1852 1928 Joseph Greving und Albert Ehrhard seinen weiteren Werdegang beeinflussten 1 1917 wurde er wissenschaftlicher Sekretar der Herausgeberschaft des Corpus Catholicorum 1920 wurde er an der Universitat Bonn promoviert 1923 habilitierte er sich an der Universitat Wurzburg Er war anschliessend am Lehrstuhl von Sebastian Merkle als Privatdozent tatig Parallel war er in Wurzburg Studentenseelsorger 1929 erhielt er einen Ruf auf eine Professur an die Staatliche Akademie Braunsberg Lyceum Hosianum in Ostpreussen Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten publizierte er 1933 die Abhandlung Katholischer Zugang zum Nationalsozialismus 2 in der er die wesentlichen Grundprinzipien des Nationalsozialismus bejahte 3 1935 wechselte er auf den Lehrstuhl fur allgemeine Kirchengeschichte mit Berucksichtigung der Missionsgeschichte an die Westfalische Wilhelms Universitat in Munster Lortz der Mitglied der NSDAP war trat 1938 aus der Partei aus 2 In der Nachkriegszeit lehrte er von 1950 bis zu seinem Tod 1975 an der Universitat Mainz zudem war er Direktor des Instituts fur Europaische Geschichte in Mainz in der Abteilung fur Abendlandische Religionsgeschichte Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindung K D St V Teutonia in Freiburg Uechtland im CV Lortz hat verschiedene Werke zum Verstandnis der romisch katholischen Kirche und der Reformation geschrieben Bekannteste Arbeit war das Werk Die Reformation in Deutschland Bekannte Lortz Schuler sind Erwin Iserloh Peter Manns Karl Pellens Schriften BearbeitenAls Autor Katholischer Zugang zum Nationalsozialismus Reihe Reich und Kirche Aschendorff Munster 1933 Geschichte der Kirche in ideengeschichtlicher Betrachtung Eine Sinndeutung der christlichen Vergangenheit in Grundzugen Aschendorff Munster 1933 22 23 Auflage in 2 Banden 1965 Die Reformation Thesen als Handreichung bei okumenischen Gesprachen Kyrios Meitingen bei Augsburg um 1946 Die Reformation als religioses Anliegen heute Vier Vortrage im Dienste der Una Sancta Paulinus Trier 1948 Die Reformation in Deutschland 2 Bande Herder Freiburg im Breisgau 1939 40 6 Auflage 1982 ubersetzt auf Spanisch 1963 Englisch 1968 Franzosisch 1970 Italienisch 1979 Wie kam es zur Reformation Ein Vortrag Johannes Einsiedeln 1950 4 Auflage 1963 mit Erwin Iserloh Kleine Reformationsgeschichte Ursachen Verlauf Wirkung Herder Freiburg im Breisgau 1969 2 Auflage 1971 Als Herausgeber Bernhard von Clairvaux Monch und Mystiker Internationaler Bernhardkongress Mainz 1953 Steiner Wiesbaden 1955 auch Einleitung Europa und das Christentum Drei Vortrage Steiner Wiesbaden 1959 Vortrage von Walther von Loewenich Fedor Stepun und Joseph Lortz Literatur BearbeitenWilhelm Baum Lortz Joseph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 188 Digitalisat Gabriele Lautenschlager Lortz Joseph Adam In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 241 244 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Erwin Iserloh Peter Manns Hg Festgabe Joseph Lortz Grimm Baden Baden 1958 Bd 1 Reformation Schicksal und Auftrag Bd 2 Glaube und Geschichte Erwin Iserloh Joseph Lortz 1887 1975 In Historisches Jahrbuch 94 1974 S 505 507 Gabriele Lautenschlager Joseph Lortz 1887 1975 Weg Umwelt und Werk eines katholischen Kirchenhistorikers Echter Wurzburg 1987 ISBN 3 429 01119 1 Rolf Decot Rainer Vinke Zum Gedenken an Joseph Lortz 1887 1975 Stuttgart 1989 ISBN 3 515 05159 7 Dominik Burkard Jacob Tonner Reformationsgeschichte katholisch Genese und Rezeption von Joseph Lortz Reformation in Deutschland 1940 1962 Herder Freiburg 2019 ISBN 978 3 451 38496 7 Kurt Flasch Katholische Wegbereiter des Nationalsozialismus Michael Schmaus Joseph Lortz Josef Pieper Klostermann Frankfurt am Main 2021 ISBN 978 3 465 02706 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joseph Lortz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Gabriele Lautenschlager Lortz Joseph Adam In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 241 244 Artikel Artikelanfang im Internet Archive a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 381 Heinz Schreckenberger Erziehung Lebenswelt u Kriegseinsatz d deutschen Jugend unter Hitler Anmerkungen zur Literatur LIT Munster 2001 S 182 f Normdaten Person GND 118729136 lobid OGND AKS LCCN n50042413 VIAF 51728589 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lortz JosephALTERNATIVNAMEN Lortz Joseph AdamKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 13 Dezember 1887GEBURTSORT GrevenmacherSTERBEDATUM 21 Februar 1975STERBEORT Luxemburg Stadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Lortz amp oldid 238496778