www.wikidata.de-de.nina.az
Joseph Josef Greving 24 Dezember 1868 in Aachen 6 Mai 1919 in Bonn war ein deutscher katholischer Theologe Kirchenhistoriker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Lehrers an St Peter in Aachen Bernhard Greving 1831 1904 und der Josephine Hackert studierte nach seinem Abitur am Aachener Kaiser Karls Gymnasium katholische Theologie an den Universitaten in Bonn und Munchen Wahrend seines Studiums wurde er 1887 Mitglied der KDStV Novesia Bonn im CV 1 In Munchen promovierte er 1893 unter Aloys Knopfler zum Dr phil mit einer Dissertation uber Paul von Bernrieds Vita uber Gregor VII Nach seiner anschliessenden Priesterweihe war Greving als Kaplan zunachst in Essen und dann in Koln tatig Ab 1899 widmete er sich wieder verstarkt der Wissenschaft und ubernahm an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn eine Stelle als Privatdozent wo er sich auch wenig spater bei dem Kirchenhistoriker Heinrich Schroers mit einer Schrift uber die Kolner Beginen habilitierte Im Jahre 1909 wurde Greving als ordentlicher Professor fur Kirchengeschichte an die Westfalische Wilhelms Universitat in Munster berufen und wechselte 1917 nach Emeritierung von Heinrich Schroers in gleicher Funktion wieder zur Universitat Bonn Neben seiner Lehrtatigkeit befasste er sich inspiriert durch Ludwig von Pastor insbesondere mit Forschungen zur Geschichte der Reformation und veroffentlichte dazu Fachbucher unter anderem uber Johann Eck sowie auf Anregung Sebastian Merkles und als Sammelbecken reformationsgeschichtlicher Forschungen die Geschichte der deutschen Reformation 1517 55 Sein Hauptwerk war 1919 die Herausgabe der Reihe Corpus Catholicorum Werke katholischer Schriftsteller im Zeitalter der Glaubensspaltung die als Gegenstuck zu der Buchreihe Corpus Reformatorum geplant war und die unter der Mitarbeit von Joseph Lortz entstand Hierzu verfasste er den ersten Band Johannes Eck Defensio contra amarulentas D Andreae Bodenstein Carolstatini invectiones 1518 Als Schriftsteller wie als Lehrer trug Greving massgeblich dazu bei dass sich die seit dem Erscheinen der Luther Biographien von Friedrich Heinrich Suso Denifle und Hartmann Grisar verscharften Gegensatze in der Reformationsgeschichte milderten Von 1910 bis 1918 war Greving ordentliches Mitglied der Historischen Kommission fur Westfalen 2 Greving verstarb 1919 in Bonn wurde aber anschliessend im Familiengrab seiner Eltern auf dem Aachener Ostfriedhof beigesetzt Schriften Auswahl BearbeitenPauls von Bernried Vita Gregorii VII ein Beitrag zur Kenntnis der Quellen und Anschauungen aus der Zeit des Gregorianischen Kirchenstreits Schoningh Munster Westfalen 1893 Wohnungs und Besitzverhaltnisse der einzelnen Bevolkerungsklassen im Kolner Kirchspiel St Kolumba vom 13 bis zum 16 Jahrhundert In Annalen des Historischen Vereins fur den Niederrhein Bd 78 1904 Geschichte der deutschen Reformation 1517 55 Verlag Hauptmann Bonn 1904 Johann Eck als junger Gelehrter Eine literar u dogmengeschichtliche Untersuchung uber seinen Chrysopassus praedestinationis aus dem Jahre 1514 Aschendorff Munster Westfalen 1906 Johann Ecks Pfarrbuch fur Unsere Liebe Frau in Ingolstadt Ein Beitrag zur Kenntnis der pfarrkirchlichen Verhaltnisse im 16 Jahrhundert Aschendorff Munster Westfalen 1908 Corpus Catholicorum Werke katholischer Schriftsteller im Zeitalter der Glaubensspaltung Aschendorff Munster Westfalen 1919 ff Literatur BearbeitenHubert Jedin Greving Joseph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 53 f Digitalisat Hubert Jedin Joseph Greving 1868 1919 Zur Erinnerung an die Begrundung der Reformationsgeschichtlichen Studien und Texte im Jahre 1905 Aschendorff Munster 1954 Meyers Grosses Personenlexikon Mannheim 1968 S 557 Ingeborg Schild Elisabeth Janssen Der Aachener Ostfriedhof Verlag Mayersche Buchhandlung Aachen 1991 ISBN 3 87519 116 1 S 502 503 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joseph Greving im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass von Joseph Greving in der ULB BonnEinzelnachweise Bearbeiten Gesamtverzeichnis des C V Die Ehrenmitglieder Alten Herren und Studierenden des Cartellverbandes C V der kath deutschen Studentenverbindungen 1912 Strassburg i Els 1912 S 64 Josef Greving auf den Seiten der Historischen Kommission WestfalenNormdaten Person GND 118697560 lobid OGND AKS LCCN no2018002716 VIAF 54942795 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greving JosephALTERNATIVNAMEN Greving JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Theologe Kirchenhistoriker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 24 Dezember 1868GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 6 Mai 1919STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Greving amp oldid 238495325