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Josef Obeth 15 Juli 1874 in Theresienfeld Osterreichisch Schlesien 18 Juni 1961 in Sackingen war ein tschechoslowakischer bzw deutscher Bildhauer und Restaurator Josef Obeth Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenObeth wurde als Sohn des Steinbruchmeisters und Hauslers Franz Obeth in Theresienfeld geboren Sein Vater arbeitete als Verwalter des Gross Kunzendorfer Marmorsteinbruchs von Josef Schindler Ab 1887 besuchte Josef Obeth die Staatsfachschule fur Steinbearbeitung in Saubsdorf In dieser Zeit machte er durch sein zeichnerisches und gestalterisches Talent auf sich aufmerksam so dass Schindler plante ihm ein Studium in Rom zu finanzieren Durch Schindlers Tod kam dies jedoch nicht mehr zur Ausfuhrung Obeth arbeitete danach zunachst als Steinmetz in Saubsdorf und setzte 1891 seine Ausbildung an der Gewerbeschule in Wien fort Im Jahr darauf wurde er Schuler von Edmund von Hellmer und Caspar von Zumbusch an der Akademie der bildenden Kunste Wien Wahrend der Studienzeit entstanden erste gemeinsame Arbeiten mit Adolf von Hildebrand 1897 schloss Obeth sein Studium ab und arbeitete danach in Wien Im Jahre 1898 erhielt Obeth einen Auftrag des Ministeriums fur Cultus und Unterricht zur bildhauerischen Ausgestaltung der Gymnasialkirche des hl Franz von Assisi in Weidenau den er bis 1902 unter der Leitung Caspar von Zumbuschs gemeinsam mit Engelbert Kaps realisierte Anlasslich des 100 Geburtstages von Vinzenz Priessnitz beabsichtigte die Stadt Freiwaldau im Jahre 1899 den beruhmten Hydrotherapeuten mit einem Denkmal zu ehren Neben Obeth dessen Familie mit Priessnitz Nachfolger Schindler verbunden war legte auch der Freiwaldauer Bildhauer Paul Stadler Entwurfe fur das Denkmal vor Obeth erhielt schliesslich den Zuschlag durch das zwischen 1904 und 1909 errichtete Priessnitz Denkmal erlangte er landesweite Bekanntheit Seine 1908 zusammen mit dem Unternehmer J Klos in Gross Krosse gegrundete Bildhauerwerkstatte erhielt in der Folgezeit private und offentliche Auftrage in Schlesien sowie auch in Bohmen Mahren und Osterreich Als Restaurator arbeitete Obeth an der Mariensaule in Mahrisch Neustadt und den Barockskulpturen des Hospitals Kuks Nach dem Ersten Weltkrieg schuf er zudem 31 Gefallenendenkmaler von denen noch 23 erhalten sind Im Jahre 1945 wurden Obeth und seine Frau Anna aus Gross Krosse vertrieben In Neunkirchen bei Leutershausen versuchte er danach einen beruflichen Neuanfang Wegen der schwierigen Auftragslage verschaffte ihm der Konservator Edmund Wilhelm Braun eine Anstellung als Skulpturenrestaurator beim Germanischen Nationalmuseum 1953 zog Obeth zu seiner Tochter nach Sackingen und eroffnete dort eine Bildhauerwerkstatt Sein letztes Werk war ein Hochrelief an der Gewerbeschule in Rheinfelden mit dem sich 1960 der Sackinger Landrat Otto Bischof selbst ein Denkmal setzte 1 Josef Obeth verstarb 1961 nach kurzer Krankheit seine Grabstatte befindet sich auf dem Waldfriedhof Werke Auswahl BearbeitenDas stark von seinen Lehrern Hellmer und von Zumbusch gepragte Werk Obeths umfasst zahlreiche Monumentalplastiken nbsp Denkmal fur Philo vom Walde in Glubczyce nbsp Handels und Gewerbekammer in Opava nbsp Mariensaule in Zulova nbsp Brana smrti in Boskovice nbsp Reliefportrat Wilhelm von Humboldts an der Burg Otmuchow nbsp Hochmeistergrab in Bruntal nbsp Gedenktafel fur Adolf Lorenz in Vidnava1898 1902 zusammen mit Engelbert Kaps Ausgestaltung der Gymnasialkirche des hl Franz von Assisi in Weidenau der Hauptaltar entstand als bildhauerische Umsetzung des Gemaldes Vision des Heiligen Franziskus in der Portiuncula von Bartolome Esteban Murillo 1899 Mariensaule in Friedberg 1904 1909 Monumentaldenkmal Priessnitz und sein Werk als Jungbrunnen der Menschheit im Josefsgarten Smetanovy sady von Bad Grafenberg 1908 Altar der Unbefleckten Empfangnis in der Kirche des hl Achatius in Niedergrund 1908 1910 Fassadengestaltung des Neubaus der Handels und Gewerbekammer in Troppau heute Dum kultury Petra Bezruce 1922 Tor des Todes Brana smrti Denkmal fur 30 gefallene judische Soldaten auf dem Judischen Friedhof Boskovice 1923 Denkmal fur Philo vom Walde in Leobschutz 1927 1931 Monumentaldenkmal Im Spiegel der Schopfung fur Gregor Mendel in Neutitschein 1929 1930 Marmorsarkophag fur Karl Max von Lichnowsky im Lichnowsky Mausoleum Kuchelna 1933 Hochmeistergrab des Deutschen Ordens in Freudenthal 1934 Mausoleum fur Adolf Langer in Deutsch Liebau 1935 Gedenktafel fur Adolf Lorenz in Weidenau 1936 Gedenktafel fur Viktor Heeger an dessen Geburtshaus in Zuckmantel 1960 Hochrelief fur Landrat Otto Bischof an der Gewerbeschule in RheinfeldenLiteratur BearbeitenBohumila Tinzova Marian Cep Sochar Josef Obeth 1874 1961 zivot a dilo Veduta Stity 2008 Weblinks BearbeitenJosef Obeth im Kulturportal West OstEinzelnachweise Bearbeiten Otto Bischoff in DER SPIEGEL 4 1960Normdaten Person GND 137527373 lobid OGND AKS VIAF 81706630 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Obeth JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 15 Juli 1874GEBURTSORT TheresienfeldSTERBEDATUM 18 Juni 1961STERBEORT Sackingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Obeth amp oldid 234542209