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Jordanita tenuicornis ist ein Schmetterling aus der Familie der Widderchen Zygaenidae Das Epitheton setzt sich aus den Worten tenuis fur dunn und cornu fur Horn zusammen und weist auf die dunnen Fuhler der Art hin 1 2 Jordanita tenuicornisJordanita tenuicornis MannchenSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Widderchen Zygaenidae Unterfamilie Grunwidderchen Procridinae Gattung JordanitaArt Jordanita tenuicornisWissenschaftlicher NameJordanita tenuicornis Zeller 1847 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ahnliche Arten 1 2 Unterarten 2 Verbreitung 3 Biologie 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 4 2 Literatur 5 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Falter erreichen eine Vorderflugellange von 10 0 bis 12 8 Millimeter bei den Mannchen und 8 0 bis 10 8 Millimeter bei den Weibchen Kopf Thorax und der proximale Teil der Beine schimmern grun das Abdomen schimmert blaulich grun oder blau Die Stirn Frons ist ungefahr 1 5 mal breiter als die Facettenaugen Die Fuhler schimmern blau oder blaulich grun und bestehen aus 35 Segmenten auf Sizilien und 48 Segmenten in den Abruzzen Der Fuhlerschaft ist an der Basis etwas schlanker Die Vorderflugeloberseite schimmert grun oder blaulich grun Der Hinterflugel ist dunkelgrau und leicht transluzent Die Flugelunterseiten sind grau Der Vorderrand des Hinterflugels ist mit metallisch glanzenden Schuppen besetzt Bei den Mannchen haben die Valven einen ventralen Fortsatz in variabler Lange der sich bezogen auf die Gesamtlange in einem Abstand von 1 3 zur Spitze befindet Der Fortsatz entspringt am distalen Ende des Sacculus Der ventrale Rand der Valven hat distal von diesem Fortsatz kleine Zahnchen Das Vinculum hat eine kurze stark sklerotisierte und distal abgerundete Saccusplatte Der Aedeagus ist funfmal langer als breit Auf der Blase sind keine Stacheln vorhanden sondern nur ein kleiner Bereich winziger dreieckiger Nadeln Das 8 Abdominalsternit ist dreieckig bis trapezformig und distal doppellappig Es reicht geringfugig uber den hinteren Rand des Segments hinaus Bei den Weibchen ist das Ostium bezuglich der Abdomenachse asymmetrisch Die Rander sind durch das stark sklerotisierte 8 Sternit wellenformig ausgebildet Letzteres ist durch die charakteristische Einbuchtung am Hinterrand des 7 Abdominalsternits deutlich sichtbar Das Antrum ist transluzent gerieft und kurz Der transluzente Ductus bursae hat eine breite Basis und ist gerieft Distal ist er schmaler und stark abgeknickt Das Corpus bursae ist eiformig die innere Seite ist mit winzigen dreieckigen Nadeln bedeckt Das Ei ist grunlich gelb Raupe Puppe und Kokon sind bisher unbeschrieben 3 Ahnliche Arten Bearbeiten Es gibt keine sympatrisch mit J tenuicornis vorkommenden Arten Jordanita globulariae ist grosser hat breitere Flugel die Hinterflugel sind heller und transluzenter Jordanita graeca hat einen sehr ahnlichen Habitus kommt aber nicht in der Mitte und im Suden Italiens oder auf Sizilien vor J tenuicornis kann von den beiden ahnlichen Arten genitalmorphologisch unterschieden werden 3 Unterarten Bearbeiten Die Unterart J t tenuicornis Zeller 1847 ist kleiner als die Unterart J t turatii und hat einen kurzen Valvenfortsatz Die Unterart J t turatii Bartel 1906 ist grosser als die Nominatunterart und hat einen langeren ventralen Valvenfortsatz 3 Verbreitung BearbeitenJordanita tenuicornis kommt endemisch in Mittel und Suditalien und in Sizilien vor Die Unterart J t tenuicornis kommt im Suden Italiens und auf Sizilien vor Die Unterart J t turatii ist im mittleren Italien beheimatet Die Art besiedelt Wiesen und Strassenrander mit Distelbewuchs 3 Biologie BearbeitenDie Weibchen legen die Eier auf ahnliche Art und Weise wie Jordanita subsolana und Jordanita graeca einzeln in den Flaum der Blattunterseite Die Raupen der Unterart J t turatii entwickeln sich an Golddistel Carlina vulgaris und an der Flockenblumenart Centaurea ambigua Die erwachsenen Raupen der Unterart J t tenuicornis minieren in den Blattern der Acker Kratzdistel Cirsium arvense und verschiedener Flockenblumenarten Die Falter fliegen in Sizilien ab April und im italienischen Bergland bis Juli Sie zeichnen sich durch einen sehr schnellen Flug aus 3 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Fritz Clemens Werner Wortelemente lateinisch griechischer Fachausdrucke in den biologischen Wissenschaften Suhrkamp 1972 ISBN 3 518 36564 9 Arnold Spuler Die Schmetterlinge Europas 2 Band E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1910 S 167 a b c d e C M Naumann W G Tremewan The Western Palaearctic Zygaenidae 1 Auflage Apollo Books Stenstrup 1999 ISBN 87 88757 15 3 S 137 englisch Literatur Bearbeiten C M Naumann W G Tremewan The Western Palaearctic Zygaenidae 1 Auflage Apollo Books Stenstrup 1999 ISBN 87 88757 15 3 englisch Philipp Christoph Zeller Bemerkungen uber die auf einer Reise nach Italien und Sicilien beobachteten Schmetterlingsarten Isis 1847 Erstbeschreibung Weblinks BearbeitenJordanita tenuicornis bei Fauna Europaea Abgerufen am 11 April 2011 The Barcode of Life Data Systems BOLD Fotos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jordanita tenuicornis amp oldid 226336462