www.wikidata.de-de.nina.az
John Russell Hind in der Literatur auch als John R Hind angegeben 12 Mai 1823 in Nottingham 23 Dezember 1895 in Twickenham war ein britischer Astronom John Russell Hind Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Werke 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenHind wurde 1840 am Observatorium von Greenwich als Assistent in der magnetischen Abteilung angestellt Hier arbeitete er unter George Biddell Airy 1844 beteiligte er sich an der Expedition zur Bestimmung der geographischen Lange von Valencia in Venezuela In der Folgezeit arbeitete er als Beobachter an der Privatsternwarte von George Bishop im Regent s Park Hier entdeckte er zwischen 1847 und 1854 insgesamt zehn Asteroiden sowie mehrere Kometen Die Namensgebung seines dritten Asteroiden Victoria wurde kontrovers diskutiert bis dahin war es unublich Asteroiden nach noch lebenden Personen zu benennen Hind wies allerdings darauf hin dass er den Himmelskorper nicht nach der damaligen britischen Konigin Victoria sondern nach der romischen Siegesgottin benannt hatte Hind berechnete die Bahnen von 70 Himmelskorpern Planeten Asteroiden und Kometen Daruber hinaus beschaftigte er sich auch mit der Beobachtung von veranderlichen Himmelskorpern wobei er den tiefroten veranderlichen Stern R Leporis im Sternbild Hase Lepus sowie die Veranderlichkeit des Sterns m Cephei im Sternbild Kepheus entdeckte Weiterhin entdeckte er beim Stern T Tauri im Sternbild Stier Taurus einen Gasnebel dessen Helligkeit veranderlich ist Hinds veranderlicher Nebel der Nebel reflektiert das Licht eines veranderlichen Sterns Die von ihm entdeckte Nova Ophiuchi 1848 V841 Ophiuchi im Sternbild Schlangentrager Ophiuchus war die erste Nova der Neuzeit seit der Supernova von 1604 Am bekanntesten wurde Hind allerdings als Herausgeber des fur die damalige Schifffahrt wichtigen Nautical Almanac dessen Superintendent er zwischen 1853 und 1891 war Ehrungen BearbeitenFur seine Leistungen erhielt Hind 1853 die Goldmedaille der Royal Astronomical Society 1851 wurde er korrespondierendes Mitglied der Academie des sciences 1855 wurde ihm von der Royal Society die Royal Medal verliehen 1863 wurde er zum Mitglied Fellow der Royal Society gewahlt Der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg gehorte er seit 1878 als korrespondierendes Mitglied an 1895 wurde er Ehrenmitglied Honorary Fellow der Royal Society of Edinburgh Auf der Pariser Gedenkmunze des Jahres 1868 die anlasslich der hundertsten Asteroidenentdeckung gepragt wurde ist Hind neben drei spateren Mehrfachentdeckern abgebildet Hermann Goldschmidt Karl Theodor Robert Luther und J C Watson Zu seinen Ehren wurden ein Krater auf dem Mond Hind sowie der Asteroid 1897 Hind benannt Asteroidenentdeckungen 7 Iris 13 August 1847 8 Flora 18 Oktober 1847 12 Victoria 13 September 1850 14 Irene 19 Mai 1851 18 Melpomene 24 Juni 1852 19 Fortuna 22 August 1852 22 Kalliope 16 November 1852 23 Thalia 15 Dezember 1852 27 Euterpe 8 November 1853 30 Urania 22 Juli 1854Siehe auch Liste der AsteroidenWerke BearbeitenAstronomical vocabulary London 1852 Introduction to astronomy London 1863 On the expected return of the great comet of 1264 and 1556 London 1848 The solar system London 1846 Descriptive treatise of comets London 1859Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen von J R Hind im Astrophysics Data System Nachrufe auf J R Hind im Astrophysics Data System Eintrag zu Hind John Russell 1823 1895 Astronomer im Archiv der Royal Society LondonNormdaten Person GND 116896248 lobid OGND AKS LCCN n84152829 VIAF 64769611 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hind John RusselKURZBESCHREIBUNG britischer AstronomGEBURTSDATUM 12 Mai 1823GEBURTSORT NottinghamSTERBEDATUM 23 Dezember 1895STERBEORT Twickenham Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Russell Hind amp oldid 238678661