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Johannes Linneborn 5 Marz 1867 in der Freiheit Hagen bei Sundern im Kreis Arnsberg 22 Januar 1933 in Paderborn war romisch katholischer Kanoniker Geistlicher und Landtagsabgeordneter des Zentrum im Preussischen Landtag Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Ehrentafel am Gymnasium Theodorianum in Paderborn Rechte Seite Dritter von oben Johannes LinnebornJohannes Linneborn studierte von 1888 bis 1892 in Paderborn Tubingen und Munster Philosophie und Theologie und empfing 1892 in Paderborn die Priesterweihe Nach vierjahriger Seelsorgstatigkeit an der St Elisabeth Kirche in Alsleben Saale 1 studierte er von 1896 bis 1899 in Munster Philologie Geschichte und Theologie und wurde 1898 zum Dr phil und 1899 zum Dr theol promoviert Nach mehrjahrigem Schuldienst und einjahrigem Studienaufenthalt in Rom wurde Linneborn 1910 zum Professor fur Kirchenrecht an der Philosophisch Theologischen Akademie Paderborn berufen 1918 wurde er zum Professor fur Kirchenrecht in Bonn ernannt trat dieses Amt jedoch wegen der franzosischen Besetzung des Rheinlands nicht an sondern schied 1919 auf eigenes Ersuchen aus dem Staatsdienst aus Zuvor hatte er wahrend der Novemberrevolution er eine fuhrende Rolle im Paderborner Volksrat gespielt und vertrat dort katholische Positionen 2 Da der Paderborner Lehrstuhl inzwischen mit Franz Egon Schneider besetzt war wurde Linneborn 1919 Domkapitular in Paderborn 1921 Offizial und 1922 Dompropst des Paderborner Dom Von 1924 bis 1933 war er als Abgeordneter der Deutschen Zentrumspartei Mitglied des Preussischen Landtags Linneborn hat sich wissenschaftlich vor allem auf den Gebieten des Kirchenrechts und der Kirchengeschichte Verdienste erworben Daruber hinaus wirkte er mit viel Eifer und Erfolg in der kirchlichen Verwaltung und in der Politik besonders hervorzuheben ist sein Bemuhen um das Zustandekommen des Preussenkonkordats von 1929 Linneborn war seit 1889 Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tubingen und wurde spater noch Mitglied der VKDSt Saxonia Munster im CV Im Jahr 1908 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Historischen Kommission fur Westfalen gewahlt der er ab 1914 als Ausschussmitglied und ab 1923 auch als Stifter angehorte Von 1909 bis 1924 war er Direktor des Vereins fur Geschichte und Altertumskunde Westfalens Abteilung Paderborn Schriften BearbeitenDer Zustand der westfalischen Benediktinerkloster in den letzten 50 Jahren vor ihrem Anschluss an die Bursfelder Kongregation In Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Altertumskunde Jg 56 1898 1 Abteilung S 1 64 Die Reformation der westfalischen Benediktinerkloster im 15 Jahrhundert durch die Bursfelder Kongregration Diss Konigliche Akademie Munster 1899 Zur Reformtatigkeit des Erzbischofs von Koln Adolf III von Schaumburg in Westfalen Regensberg Munster 1907 Die Kirchenbaupflicht der Zehntbesitzer im fruheren Herzogtum Westfalen Bonifacius Paderborn 1915 Die Tatigkeit der Wickerschen aus Dahl Eine Untersuchung vor dem Archidiakonatsgericht in Paderborn 1696 Coppenrath Munster 1917 Die kirchliche Baulast im ehemaligen Furstbistum Paderborn rechtsgeschichtlich dargestellt Schoningh Paderborn 1917 Inventar des Archivs des Bischoflichen Generalvikariats zu Paderborn Aschendorff Munster 1920 Grundriss des Eherechts nach dem Codex Iuris Canonici Schoningh Paderborn 1922 Inventare der nichtstaatlichen Archive des Kreises Paderborn Aschendorff Munster 1923 Literatur BearbeitenGeorg May Linneborn Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 633 f Digitalisat Franz Kalde Linneborn Johannes In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 94 95 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Karin Jaspers Wilfried Reininghaus Westfalisch lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919 Eine biographische Dokumentation Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen Neue Folge Bd 52 Aschendorff Munster 2020 ISBN 978 3 402 15136 5 S 124 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Johannes Linneborn Quellen und Volltexte Prof Dr Johannes Linneborn Biographische Angaben auf den Seiten der Historischen Kommission fur Westfalen Literatur von und uber Johannes Linneborn im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 12 Teil 6 St Benno Verlag Leipzig 1971 S 133 Johann Adolf Cohausz Die Novemberrevolution 1918 19 in Paderborn und das katholische Ratedenken In Westfalische Zeitschrift Jg 126 127 1976 1977 S 387 438 hier S 414f Normdaten Person GND 117035513 lobid OGND AKS VIAF 62316009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Linneborn JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Domkapitular und KanonistGEBURTSDATUM 5 Marz 1867GEBURTSORT Hagen bei SundernSTERBEDATUM 22 Januar 1933STERBEORT Paderborn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Linneborn 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