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Johannes Lau 20 Mai 1879 in Rostock 22 November 1955 in Hannover war ein deutscher Politiker SPD Leben BearbeitenJohannes Lau wurde als Sohn eines Arbeiters geboren Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er eine Lehre als Tischler in Rostock und arbeitete im Anschluss in seinem erlernten Beruf Er schloss sich 1897 der Gewerkschaft an und war von Juli 1906 bis Juni 1910 Geschaftsfuhrer des Deutschen Holzarbeiterverbandes zunachst fur kurze Zeit in Dortmund und dann in Lauterberg am Harz Von 1900 bis 1902 leistete er Militardienst und war Mitglied des deutschen Expeditionskorps zur Bekampfung des Boxeraufstandes im Kaiserreich China Von 1914 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und wurde an der Westfront eingesetzt Lau trat 1903 in die SPD ein und war von Juli 1910 bis 1933 als Parteisekretar fur den Bezirk Hannover tatig Wahrend der Novemberrevolution gehorte er dem Soldatenrat der 4 Armee an Im Dezember 1918 wurde er als Delegierter zum Ersten Reichsratekongress nach Berlin entsandt Danach betatigte er sich in der Kommunalpolitik Er war von 1919 bis 1920 Stadtverordneter Burgervorsteher und von 1919 bis 1924 unbesoldeter Stadtrat Senator in Hannover Von 1925 bis 1929 war er Mitglied des Hannoverschen Provinziallandtages und gleichzeitig stellvertretendes Mitglied des Provinzialausschusses 1928 wurde er als Abgeordneter in den Preussischen Landtag gewahlt dem er bis 1933 angehorte Daneben war er bis 1933 Mitglied des Vorstandes fur den SPD Bezirk Hannover und Mitglied des zentralen Parteiausschusses der Sozialdemokraten Daruber hinaus fungierte er von 1924 bis 1933 als Gauleiter des Hannoverschen Reichsbanners Schwarz Rot Gold Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde Lau im April 1933 mehrere Wochen in Schutzhaft genommen Im Juni 1936 wurde er erneut verhaftet in ein Untersuchungsgefangnis gebracht und im Mai 1937 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt die er im Zuchthaus Hameln verbringen musste Von Juli 1940 bis zu seiner Befreiung durch britische Soldaten im April 1945 wurde er im KZ Sachsenhausen interniert Lau nahm 1945 seine politische Tatigkeit wieder auf Er beteiligte sich an der Neugrundung der SPD war Delegierter der Wennigser Konferenz und von 1945 bis zu seinem Tode Mitglied des Bezirksvorstandes der SPD Hannover Von 1946 bis 1955 war er Ratsmitglied der Stadt Hannover Literatur BearbeitenErnst Kienast Hrsg Handbuch fur den Preussischen Landtag Ausgabe fur die 5 Wahlperiode Berlin 1933 S 355 Sozialdemokratische Partei Deutschlands Hrsg Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Schuren Marburg 2000 ISBN 3 89472 173 1 S 198 f Weblinks BearbeitenBiografie von Johannes Lau In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Johannes Lau auf Hamelns Geschichte abseits vom RattenfangerNormdaten Person GND 1034940813 lobid OGND AKS VIAF 302835826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lau JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 20 Mai 1879GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 22 November 1955STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Lau Politiker 1879 amp oldid 215329838