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Johann Julius Konrad von Schlutter 24 Juli 1749 in Stade 11 April 1827 ebenda war ein deutscher Jurist und Justizbeamter des Konigreichs Hannover zuletzt Kanzleidirektor in Stade Familie BearbeitenSchlutter gehorte dem hannoverschen Adelsgeschlecht von Schlutter an Sein Vater Otto Dietrich Wilhelm von Schlutter 1710 1796 war ebenfalls Stader Kanzleidirektor Schlutters Mutter war Cornelia Charlotte von Skoln 1733 1800 Schlutters Grossvater der Generalmajor Johann Christian von Schlutter 1655 1731 war am 16 April 1725 durch Kaiser Karl VI geadelt worden Verheiratet war Schlutter mit Agnese Juliane Sophie von Scharnhorst 1753 1828 Aus der Ehe gingen zwei Sohne hervor einer war der spatere Generalmajor Andreas von Schlutter 1781 1863 Karriere BearbeitenSchlutter studierte bis 1771 Jura an den Universitaten in Jena und Gottingen Danach wurde er 1771 Auditor in der Justizkanzlei in Stade die zu der Zeit von seinem Vater gefuhrt wurde Stade gehorte zu dieser Zeit zum Kurfurstentum Braunschweig Luneburg die patriarchalische Amtervererbung war ublich 1774 wurde er Justizrat und 1781 auch ausserordentlicher Beisitzer im Konsistorium dessen Direktor ebenfalls sein Vater war 1795 ernannte ihn die kurfurstliche Regierung zum Vize Kanzleidirektor und 1806 also noch wahrend der Besatzungszeit durch die Franzosen wurde Schlutter schliesslich Kanzlei und Konsistorialdirektor Nach Einverleibung von Bremen und Verden in das Konigreich Westphalen wurde Schlutter durch Konig Jerome Bonaparte 1810 zum Prasidenten des Koniglichen Kriminalhofes zu Stade ernannt und bemuhte sich in dieser Stellung die Tradition seines fruheren Gerichtes fortbestehen zu lassen Als dann der grosste Teil des Gebiets zum Franzosischen Kaiserreich geschlagen wurde und einen Teil des Departement des Bouches de l Elbe bildete wurde Schlutter 1811 an den neu eingerichteten Cour imperiale de Justice in Hamburg als Conseiller versetzt Als es im Februar 1813 in Hamburg zu Aufstanden gegen die franzosische Besetzung gekommen war und russische Truppen die Stadt im Marz kurzzeitig besetzten kehrte Schlutter am 1 April 1813 nach Stade zuruck um sich wieder in sein altes Amt einzusetzen Der franzosische Vormarsch durch Norddeutschland wahrend des Fruhjahrsfeldzugs 1813 zwang Schlutter allerdings vorerst zur Flucht Am 2 Juli kehrte er endgultig zuruck und bekleidete sein ursprungliches Amt damit schon bevor der konigliche Befehl aus London die alten Regierungs und Justizkollegien im neu gegrundeten Konigreich Hannover wieder einsetzte Schlutter ging 1823 in Pension und starb 1827 an einer Reihe von Schlaganfallen Literatur BearbeitenKarl Ernst Hermann Krause Schlutter Johann von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 616 f Richard Graewe Die zweihundertjahrige Geschichte der Elb Zoll Fregatte zu Brunshausen und ihrer Kommandanten 1650 1850 Einzelschriften des Stader Geschichts und Heimatvereins e V Nr 17 ISSN 0585 0037 Selbstverlag des Stader Geschichts und Heimatvereins Stade 1963 Seiten 127 131 Ernst Peter Johann Spangenberg Neues vaterlandisches Archiv 1827 II S 318 ff Normdaten Person GND 117517909 lobid OGND AKS VIAF 37695663 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlutter Johann vonALTERNATIVNAMEN Schlutter Johann Julius Konrad vonKURZBESCHREIBUNG koniglich hannoverischer Kanzleidirektor in StadeGEBURTSDATUM 24 Juli 1749GEBURTSORT StadeSTERBEDATUM 11 April 1827STERBEORT Stade Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann von Schlutter amp oldid 222053024