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Johann Wilhelm Andrejewitsch Schlatter russisch Ivan Andreevich Iogann Vilgelm Shlatter 19 Februar 1708 in Berlin 23 Januarjul 3 Februar 1768greg in St Petersburg war ein russischer Metallurg 1 2 3 Leben BearbeitenSchlatter Sohn des Zurichers Heinrich Schlatter besuchte in Berlin das Joachimsthalsche Gymnasium Als der Vater 1718 von Peter I angeworben wurde kam Schlatter mit dem Vater 1719 nach St Petersburg wo der Vater Assessor im Bergkollegium Amt fur Bergbauwesen wurde 2 Schlatter begann 1722 seinen Dienst im Bergkollegium als Probierer 3 Ab 1726 leitete er in der Kanzlei des Munzwardeins die Probiergruppe 1727 wurde er beauftragt das Gelande von Duderhof bei St Petersburg zu uberprufen fur das es Hinweise auf Kupfererz gab 2 Er diente dann als Ubersetzer des Munzdepartements Ab 1738 arbeitete Schlatter im 1724 gegrundeten St Petersburger Munzhof 2 Er richtete ein Speziallaboratorium ein und fuhrte eine neue Methode zur Abtrennung des Golds in goldhaltigem Silber aus den Nertschinsker und Altaier Lagerstatten ein Schlatter Methode 3 Er verbesserte die Verhuttung von Silber in grossen Mengen und den Abguss zur Erzeugung dunner Platten fur die Munzpragung die er auch verbesserte 1739 wurde seine Beschreibung der Munzkunst veroffentlicht Unter Schlatters Leitung wurde 1750 im Sestrorezker Waffenwerk der Alexander Newski Reliquienschrein aus 76 Pud 1245 kg Altaier Silber abgegossen 3 Schlatter wurde 1753 Hauptrichter Direktor der Munzkanzlei und 1754 Direktor des St Petersburger Munzhofs In den Jahren von 1754 bis 1758 veroffentlichte er Aufgaben der Munzkunst fur die Ausbildung von Munzjunkern des Munzhofs und fur sonstige Studierende Sein Handbuch fur Metallurgen und Bergbauingenieure erschien 1760 3 Schlatters Buch war das erste Lehrbuch dieser Art in Russland und wurde 1761 von der Leitung der Kolywano Woskressenskije Huttenwerke im Altai zur Pflichtlekture fur Bergoffiziere erklart zu denen auch Iwan Polsunow gehorte Nach der Genehmigung fur die Einrichtung eines neuen Amtes fur die Ausgabe von Wechsel Assignatowken als Ersatz fur das schwere Kupfergeld im November 1757 wurde Schlatter 1758 zum Leiter des neuen Amtes ernannt 2 Er sorgte fur die Angleichung der Werte der Gold und Silbermunzen an die internationalen Standards um den Verkauf von Goldmunzen ins Ausland zu verhindern 4 Als der Prasident des Bergkollegiums Michail Opotschinin 1760 sein Amt aufgab wurde Schlatter sein Nachfolger 5 Er sorgte fur die ordnungsgemasse Erledigung der Aufgaben so dass das Bergkollegium seine fruhere Bedeutung wiedergewann und erweiterte das Tatigkeitsfeld Ab 1764 war das Bergkollegium auch fur die Munzen die Medaillen und die Standardisierung des Probierens zustandig 1767 ging er als Geheimer Rat III Rangklasse in den Ruhestand Sein Nachfolger war Apollos Mussin Puschkin Schlatter war mit Sarra Jelisaweta geborene Wasserman Tochter des Duderhofer Pastors verheiratet und hatte zwei Sohne und neun Tochter Schlatter starb am 3 Februar 1768 in St Petersburg Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Shlatter Ivan AndreevichEinzelnachweise Bearbeiten Rudakow W J Shlater Ivan Andreevich In Brockhaus Efron XXXIXa 1903 S 654 Wikisource a b c d e Gurewitsch P M Shlatter Ivan Andreevich Schlatter Iohann Wilhelm In Russisches biographisches Worterbuch Band 23 1911 S 333 334 Wikisource a b c d e I N Yurkin ShLA TTER Schlatter Ivan Andreevich Iogann Vilgelm In Bolshaya rossijskaya enciklopediya bigenc ru abgerufen am 26 April 2022 MONETY EKATERINY I PAVLA abgerufen am 26 April 2022 Berg kollegiya i razvitie rossijskoj promyshlennosti abgerufen am 26 April 2022 Normdaten Person GND 1046467441 lobid OGND AKS VIAF 297481218 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlatter Johann WilhelmALTERNATIVNAMEN Shlatter Ivan Andreevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer MetallurgGEBURTSDATUM 19 Februar 1708GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 Februar 1768STERBEORT St Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Wilhelm Schlatter amp oldid 232797987