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Johann Sutel um 1504 in Morschen 26 August 1575 in Northeim war ein evangelischer Theologe und Reformator Leben Bearbeiten1518 begann er in Erfurt zu studieren und wurde nach Abschluss dieser Studien Rektor der Lateinschule in Melsungen Aus dieser Stellung ein kirchliches Amt hatte er vorher nicht wurde er nach Gottingen berufen wo Heinrich Winkel die reformatorische Bewegung in Gang gebracht hatte Sutel war an St Nikolai der erste standige evangelische Pfarrer der Stadt und wurde in Gottingen auch zum Superintendenten berufen Funf Schriften liegen von ihm vor darunter die Artikel wider das papstliche Volk in Gottingen Das Evangelium von der grausamen erschrecklichen Zerstorung Jerusalems zu dem Martin Luther eine Vorrede schrieb und weitere kirchenrechtliche Schriften Auf Betreiben des Landgrafen Philipp ging er 1542 nach Schweinfurt um dort die Reformation zu sichern Seine Wirksamkeit hatte dort besonders grossen Erfolg Er verfasste 1543 die Kirchenordnung eines ehrbaren Raths der hl Reichsstadt Schweinfurt in Franken und veroffentlichte auch Predigten uber Johannes 11 Nach der Katastrophe des Schmalkaldischen Krieges musste er aus Schweinfurt fliehen wahrend seine Frau mit der grossen Kinderschar zuruckblieb und nach einer weiteren Niederkunft starb Nach kurzem Aufenthalt in Allendorf konnte er wieder nach Gottingen gehen wo er bis 1555 seines Amtes an St Albani waltete Wahrend der Superintendent Joachim Morlin um des Augsburger Interims willen entlassen wurde und Anton Corvinus im Kerker schmachtete bemuhte er sich die Gemeinde durch die schweren Zeiten zu fuhren Aber um der Widerwartigkeiten willen die er zu bestehen hatte nahm er 1555 einen Ruf nach Northeim an wo er bis zu seinem Tode wirkte Der hannoversche Bildhauer Jeremias Sutel ist vermutlich sein Enkel Literatur BearbeitenKretzschmar Sutell Johannes In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 196 f Realenzyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche Band 19 S 176 Paul Tschackert Johann Sutel In Zeitschrift der Gesellschaft fur Niedersachsische Kirchengeschichte 2 1897 S 1 140 Willibald Beyschlag Zur Lebensgeschichte des Schweinfurter Reformators Johann Sutel In Zeitschrift der Gesellschaft fur Niedersachsische Kirchengeschichte 2 1897 S 91 99 L Armbrust Der Reformator Johann Sutel In Hessenland 16 1902 S 154 173 201 Paul Tschackert Zur Korrespondenz des Johann Sutel In Zeitschrift der Gesellschaft fur Niedersachsische Kirchengeschichte 15 1910 S 233 Normdaten Person GND 101204116 lobid OGND AKS LCCN n2003075984 VIAF 56973090 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sutel JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und ReformatorGEBURTSDATUM 1504GEBURTSORT MorschenSTERBEDATUM 26 August 1575STERBEORT Northeim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Sutel amp oldid 211884890