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Johann Stoltz andere Namenskonventionen Johannes Stolsius Stoltzius Stolz oder Stols um 1514 in Wittenberg 15 Juli 1556 in Weimar war ein deutscher lutherischer Theologe und thuringischer Reformator Leben und Wirken BearbeitenStolz wurde als Sohn eines Sattlers in Wittenberg geboren Er immatrikulierte sich nach dem Besuch der Schule im Wintersemester 1533 34 an der Universitat seiner Geburtsstadt Wittenberg Nach dem Abschluss seiner Studien als Magister am 18 September 1539 wurde er als Diakon in Jessen ordiniert Zu dieser Tatigkeit kam er jedoch nicht Er wurde an den albertinischen Hof in Dresden berufen und ubernahm Erziehungsaufgaben beim spateren Kurfursten August von Sachsen den er unterrichtete Als er 1540 zu weiteren Studien wieder an die Universitat Wittenberg zuruckkehrte wurde er im Dezember 1543 neben Johannes Aurifaber fur die Professur am Padagogium der artistischen Fakultat vorgeschlagen trat am 8 Januar 1544 in den Senat der philosophischen Fakultat ein und erhielt durch Fursprache des Kurfursten Johann Friedrich des Grossmutigen 1544 die entsprechende Professur In jener Eigenschaft hatte er im Wintersemester 1545 46 der philosophischen Fakultat als Dekan vorgestanden Seine Vorlesungen wurden weitestgehend von Philipp Melanchthon beeinflusst Durch den Schmalkaldischen Krieg verliess er Wittenberg und wurde am 31 Mai 1547 Hofprediger in Weimar Hier unterrichtete er die Sohne des einstigen Kurfursten Johann Friedrich II des Mittleren Johann Wilhelm I und Johann Friedrich III der Jungeren Am Hofe trat er dafur ein dass die Ordinationen in Weimar stattfanden und hatte als Hofprediger massgeblichen Einfluss auf die thuringische Kirchenleitung Als gefragter Theologe beteiligte sich Stoltz an dem Weimarer Gutachten uber das Augsburger Interim und die Leipziger Artikel welche abgelehnt wurden und wirkte an den Visitationen mit 1552 reiste er nach Konigsberg um an den vergeblichen Ausgleichsverhandlungen zum Osiandrischen Streit teilzunehmen wo er entsprechend Stellung bezog und die Lehre des Osiander ablehnte 1554 55 war er an der Kirchenvisitation in Thuringen beteiligt und hatte massgeblichen Einfluss auf die Herausgabe der Jenaer Lutherausgabe Postum erschien 1558 eine Refutatio der Lehre Johann Pfeffingers vom freien Willen mit einer Vorrede seines langjahrigen Adjunkten und Nachfolgers als Hofprediger Johannes Aurifaber Literatur BearbeitenHeinz Kathe Die Wittenberger Philosophische Fakultat 1502 1817 Mitteldeutsche Forschungen Band 117 Bohlau Koln Weimar Wien 2002 ISBN 3 412 04402 4 Heinz Scheible Stoltz Johann In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 7 Mohr Siebeck Tubingen 2004 Sp 1747 Storlz Johannes In ders Hrsg Melanchthons Briefwechsel Band 15 Personen S Stuttgart Bad Cannstatt 2021 S 439 440 Helmar Junghans Verzeichnis der Rektoren Prorektoren Dekane Professoren und Schlosskirchenprediger der Leucorea vom Sommersemester 1536 bis zum Wintersemester 1574 75 In Irene Dingel Gunther Wartenberg Georg Major 1502 1574 Ein Theologe der Wittenberger Reformation Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2005 ISBN 3374023320Weblinks BearbeitenStoltz auf der Website Controversia et Confessio DigitalNormdaten Person GND 121410293 lobid OGND AKS LCCN no2011022039 VIAF 50081988 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stoltz JohannALTERNATIVNAMEN Stoltz Johannes Stolsius Johann Stoltzius Johann Stolz Johann Stols JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe Philosoph und thuringischer ReformatorGEBURTSDATUM um 1514GEBURTSORT WittenbergSTERBEDATUM 15 Juli 1556STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Stoltz amp oldid 233865170