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Johann Sigismund von Schlund auch Johann Sigmund von Schlund oder Johann Siegmund Schlundt 1656 30 Mai 1710 in Riga 1 2 war ein kurbrandenburgisch preussischer Oberst und nachmaliger danischer und russischer Generalmajor Leben BearbeitenSein Vater Johann von Schlund war Landvermesser und Baumeister Er bildete den Jungen zunachst wissenschaftlich aus Schlund nahm seinen Dienst bei der preussischen Artillerie im Jahre 1670 auf und stieg zum Feuerwerker auf Er nahm dann am Schwedisch Brandenburgischen Krieg teil Schlund kam danach in das Infanterieregiment Nr 12 Dort avancierte er 1685 zum Premierleutnant und 1689 zum Stabskapitan Hiernach nahm er seinen Abschied und trat 1694 in englische Dienste Im Jahre 1698 kehrte er jedoch als Oberstleutnant in brandenburgische Dienste zuruck und wurde am 15 Marz 1699 Oberst sowie Kommandeur des kurbrandenburgischen Artillerie Korps 1 Er wurde aber als herrschsuchtig und eigennutzig beschrieben Am 24 April 1707 wurde der russische Furst und Minister Menschikow 3 auf seiner Reise von Berlin nach St Petersburg bei Grunberg von Schweden gefangen genommen Bei ihm wurden briefliche Mitteilungen uber Schwachstellen brandenburgischer Festungen gefunden Daraufhin wurde Schlund 1707 in Spandau arrestiert Am 5 September 1707 enthob ihn das Kriegsgericht seines Postens und verurteilte ihn zu lebenslangem Festungsarrest 1708 wurde er nach Peitz verlegt Die Schweden forderten in ubergeordnetem Zusammenhang sogar seine Auslieferung 4 1709 wurde von Schlund freigelassen nachdem sich der danische Konig fur ihn verwendet hatte Dieser nahm ihn als Generalmajor und Kommandeur der Artillerie in seine Dienste 5 Wenig spater 6 muss Schlund jedoch ranggleich in russische Dienste gewechselt sein Schlund war verheiratet und hatte auch Kinder Diese erhielten wahrend seiner Haft vom Konig eine jahrliche Gnadenpension in Hohe von 800 Talern 4 Literatur BearbeitenCarl von Decker Geschichte des Geschutzwesens und der Artillerie in Europa Berlin 1819 S 114 Louis von Malinowsky Robert von Bonin Geschichte der brandenburgisch preussischen Artillerie Band 1 Duncker und Humblot Berlin 1840 S 197 198 Anton Balthasar Konig Johann Sigismund von Schlund In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 3 Arnold Wever Berlin 1790 S 391 Johann Sigismund von Schlund bei Wikisource PDF Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen Von dem plotzlichen Tode des Herrn General Majors von Schlund so gestorben den 30 May 1710 In Historisches Labyrinth der Zeit darinnen die Denckwurdigsten Welt Band 2 Leipzig 1718 S 831f Bernhard von Poten Schlundt Johann Sigismund In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 605 Historisch biographische Nachrichten zur Geschichte der brandenburgisch preussischen Artillerie Band 1 S 248 Kriegsgericht gegen SchlundEinzelnachweise Bearbeiten a b Kurd Wolfgang von Schoning Historisch biographische Nachrichten zur Geschichte der Brandenburgisch Preussischen Artillerie 1 Teil E S Mittler amp Sohn Berlin 1844 S 166 Johann Signum Schlundt Im englischen Dienst 1690 1699 vgl Oliver Frederick Gillilan Hogg English Artillery 1326 1716 Being the History of Artillery in this Country Prior to the Formation of the Royal Regiment of Artillery S 278 Nach ADB Ismailow a b Karl Friedrich Pauli Allgemeine Preussische Staats Geschichte Band 7 Halle 1767 S 351 352 Karl Friedrich Pauli Allgemeine Preussische Staats Geschichte Band 7 Halle 1767 S 380 nach Historisches Labyrinth im November 1709 Normdaten Person GND 138164436 lobid OGND AKS VIAF 88220580 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlund Johann Sigismund vonALTERNATIVNAMEN Schlund Johann Sigmund von Schlundt Johann SiegmundKURZBESCHREIBUNG kurbrandenburgisch preussischer Oberst danischer und russischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 1656STERBEDATUM 30 Mai 1710STERBEORT Riga Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Sigismund von Schlund amp oldid 218119632