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Johann Peter Langer ab 1808 von Langer getauft 1 Juli 1756 in Kalkum heute zu Dusseldorf 6 August 1824 in Munchen war ein deutscher Maler Johann Peter von Langer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenLanger war Sohn des aus Schlesien geburtigen Anton Langer 1721 1788 Gartner des Grafen von Hatzfeld auf Schloss Kalkum und dessen Ehefrau Maria Sibilla geborene Walter 1781 heiratete er in Dusseldorf Maria Josepha Kleyen 1760 14 Januar 1843 Tochter des Dusseldorfer Kupferstechers Johann Joseph Kleyen und dessen Ehefrau Anna Sibilla geborene Putz Unter dem Namen Josephine Langen machte sich Langers Ehefrau als Radiererin einen Namen Das Paar bekam drei Sohne unter ihnen 1783 Robert der ebenfalls Maler werden sollte Langer begann seine Studien im Jahr 1775 unter Lambert Krahe an der Kunstakademie Dusseldorf Dort gewann er 1776 den zweiten Preis der Akademieausstellung 1778 den ersten Preis der mit einem Stipendium verbunden war 1784 wurde er Professor der Akademie 1789 deren Direktor 1788 unternahm Langer eine Studienreise nach Holland Im Herbst 1794 kam die Akademie infolge des Ersten Koalitionskriegs zum Erliegen Ein neues Wirkungsfeld fand er in dieser Zeit in Duisburg bei dem Unternehmer Johann Boninger 1756 1810 Mit ihm grundete er das Mechanographische Institut das Blumen und Figurentapeten produzierte an deren Geschmack und Zierlichkeit auch Johann Wolfgang von Goethe Gefallen fand 1798 unternahm Langer mit seinem Sohn Robert und Boninger eine Reise nach Paris um die Tapeten in einer Ausstellung zu prasentieren Langer fand dabei Gelegenheit zu kunstlerischen Studien in Pariser Museen Als nach dem Frieden von Luneville das linksrheinische Hauptabsatzgebiet der Tapeten durch die Zollgrenze des 1801 bis an den Rhein erweiterten Frankreichs abgetrennt war wurde die Tapetenfabrik nach Paris verlegt Langer kehrte in dieser Zeit nach Dusseldorf zuruck und widmete sich dem Wiederaufbau der Akademie der schonen Kunste Im Jahr 1801 wurde er auch Direktor der Gemaldegalerie Dusseldorf 1802 konnte er 42 Studenten an der Akademie verzeichnen Zu seinen Schulern zahlten die Portratisten Heinrich Christoph Kolbe und Pieter Christoffel Wonder 1806 wurde Langer Direktor der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen und 1808 in den bayerischen Personaladel aufgenommen Werke Bearbeiten nbsp Portrat des Aron Elias Seligmann 1747 1824 Langer malte hauptsachlich religiose aber auch profangeschichtliche Bilder und wurde damit auch zum Lehrer und Vorbild bei der Ausbildung der Regensburger Malerin Barbara Popp Daneben entstanden zahlreiche Zeichnungen von denen viele heute in der Staatlichen Graphischen Sammlung Munchen erhalten sind Portrats sowie geistreich radierte Blatter Im Kolorit sind Langers Bilder besser als die seiner meisten Zeitgenossen seine Figuren wohl studiert Seine Komposition steht unter der Herrschaft eines kalten akademischen Klassizismus der unter seiner Leitung auch fur die Munchener Akademie massgebend war Deshalb hat er sich auch gegenuber den jungeren Talenten wie Peter von Cornelius und Schwanthaler ablehnend verhalten Literatur BearbeitenHyacinth Holland Langer Johann Peter von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 678 f Langer Johann Peter von In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 10 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 503 Langer Johann Peter von In Friedrich von Boetticher Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band I Dresden 1895 S 807 f Langer Peter Joh Pet von In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 22 Krugner Leitch E A Seemann Leipzig 1928 S 336 337 Max Stern Johann Peter Langer Sein Leben und sein Werk Forschungen zur Kunstgeschichte Westeuropas Bd 9 K Schroeder Bonn 1930 Christoph Schwingenstein Langer Johann Peter von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 591 593 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Peter von Langer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachlass von Johann Peter und Robert von Langer in der Bayerischen Staatsbibliothek Johann Peter Langer Biografie im Portal epoche napoleon net J P von Langer Eintrag bei der Koniglich Niederlandischen Akademie der WissenschaftenNormdaten Person GND 116720166 lobid OGND AKS LCCN no2019021557 VIAF 37674648 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Langer Johann Peter vonALTERNATIVNAMEN Langer Peter von Langer Johann PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM getauft 1 Juli 1756GEBURTSORT Calcum heute zu DusseldorfSTERBEDATUM 6 August 1824STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Peter von Langer amp oldid 235884405