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Benedikt Henrici bzw Benedikt Hainrizi getauft 15 Februar 1749 1 in Laingruben Benediktbeuern 28 August 1799 in Wien war ein deutsch osterreichischer Bildhauer und fruhklassizistischer Architekt 2 Benedikt Henrici Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Der spatbarocke Helm der Stiftskirche in WienBenedict Henrici wurde als Sohn des Josephus Heinrizi und seiner Ehefrau Catharina in Laingruben dem heutigen Benediktbeuern in Bayern geboren Das genaue Geburtsdatum ist fraglich er wurde am 15 Februar 1749 auf den Namen Benedictus Hainrizi getauft und weil nach damaliger Gepflogenheit die Taufe sehr bald nach der Geburt erfolgte konnte dieses Datum auch das Geburtsdatum sein Uber seine Jugend und seine fruhe Ausbildung ist nichts bekannt Den ersten Hinweis auf seine berufliche Ausbildung liefert eine Eintragung vom 16 Dezember 1766 im Schulerverzeichnis der Akademie der bildenden Kunste Wien wo er als Benedictus Henrici Bildhauer aus Benediktbayern eingetragen ist Im Jahre 1775 war Henrici Mitarbeiter von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg bei der Ausstattung der Gloriette und dem skulpturalen Schmuck des Parks von Schloss Schonbrunn mit der Romischen Ruine und dem Obeliskbrunnen Hetzendorf hatte viele junge Kunstler die in Wien tatig waren und am Anfang ihrer Laufbahn standen zur Mitarbeit an seinen Projekten herangezogen So arbeitete Johann Martin Fischer und der geschickte Ornamentbildhauer Benedikt H im Jahre 1780 bei der Ausstattung der Michaelerkirche mit Hetzendorf zusammen In diesem Jahr bewarb sich Henrici erfolglos um den Direktorsposten an der Bossier und Ornamentschule der Akademie der bildenden Kunste in Wien Von 1790 bis 1796 stand Henrici in Diensten bei der Magnatenfamilie Esterhazy und war 1793 unter Furst Anton Esterhazy mit dem Bau von Stall und Wachgebauden von Schloss Esterhazy in Eisenstadt betraut Henrici verstarb in Wien an Nervenfieber und wurde am Ottakringer Friedhof bestattet 3 Er hinterliess zwei unmundige Kinder zu deren Vormund sein langjahriger Kollege Johann Martin Fischer bestellt wurde 1 Bedeutung Bearbeiten nbsp Klassizistische Fassade von Schloss ErnstbrunnHenricis Werke an der Wende vom Spatbarock und Rokoko zum Klassizismus zeigen ihn als einen Kunstler der sowohl mit der Rokokoform des Kirchturms als auch mit Bauten der neuen Stilrichtung seine kunstlerischen Fahigkeiten unter Beweis zu stellen verstand Sein erstes bedeutendes Werk ist der im Jahre 1772 erneuerte Turm der Stiftskirche in Wien der mit den vergoldeten Verzierungen seine Inspiration aus dem Rokoko bezieht Gegen Ende seiner Schaffensperiode war er nach 1790 an der Anderung der Fassaden von Schloss Ernstbrunn in einem noch nicht erforschten Ausmass beteiligt das die Anderung der Stilrichtung zum Klassizismus dokumentiert 1 Werke Auswahl Bearbeiten1772 Oberer Teil des Turmes und Turmhelm der Stiftskirche in Wien 1775 Gloriette im Schonbrunner Schlosspark 1777 Obeliskbrunnen im Schonbrunner Schlosspark 1780 Ornamentschmuck des Tabernakels am Hochaltar der Michaelerkirche in Wien 1782 Restaurierung der Grabdenkmaler der Familien Trautson und Mollart in der Michaelerkirche 1784 Hochaltar der Pfarrkirche Gollersdorf 1784 1786 Hochaltar der Schottenfelder Kirche in Wien nach einem Entwurf von Johann Baptist Hagenauer 1791 Innenausstattung des ehem Palais Esterhazy in Wien 1793 Stall und Hauptwachgebaude im Schloss Esterhazy in Eisenstadt 1796 1797 Innenausstattung des Palais Lamberg Sprinzenstein in WienLiteratur BearbeitenHenrici Johann In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 16 Hansen Heubach E A Seemann Leipzig 1923 S 414 415 biblos pk edu pl Henrici Benedikt In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 16 Hansen Heubach E A Seemann Leipzig 1923 S 415 biblos pk edu pl Alexandra Smetana Henrici Benedikt In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 72 de Gruyter Berlin 2011 ISBN 978 3 11 023177 9 S 30 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Benedikt Henrici Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b c Benedikt Henrici In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 abgerufen am 22 Oktober 2014 Benedikt Hainrizi im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien nach dem Historischen Lexikon Wien von Felix Czeike abgerufen am 11 September 2016 Franz de Paula Gaheis Wanderungen und Spazierfahrten in die Gegenden um Wien Bd 9 Wien 1808 S 57f Sterbebuch Wien St Augustin sig 3 4 5 fol 43 Scan Normdaten Person GND 1042545669 lobid OGND AKS VIAF 305265912 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henrici BenediktALTERNATIVNAMEN Hainrizi Benedikt Heinrizi Benedikt Henrici Johann Falschschreibung KURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer fruhklassizistischer ArchitektGEBURTSDATUM getauft 15 Februar 1749GEBURTSORT BenediktbeuernSTERBEDATUM 28 August 1799STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benedikt Henrici amp oldid 232369242