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Die Gloriette im Schlossgarten von Schloss Schonbrunn in Wien ist die grosste und wohl bekannteste aller Glorietten Gloriette im Schlosspark Schonbrunn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Widmung 3 Weitere Ansichten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ansicht von 1854 nbsp Die Gloriette 1952Die Gloriette wurde im Jahr 1775 als letzte Baulichkeit des Gartens nach Planen von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg als Ruhmestempel zugleich Hauptblickfang Point de vue des Gartens und auf 241 m u A Aussichtspunkt uber denselben erbaut Fur den Bau der Gloriette entschied Kaiserin Maria Theresia Es befindet sich zu Neugebau Schloss Neugebaude eine alte Galerie von steinernen Saulen und Gesimsen welche nichts nutzet solche von dort abbrechen zu lassen und nacher Schonbrunn bringen zu lassen Die Galerie und die Saulen sind aus hartem weissem Kaiserstein gefertigt und wurden bei der Gloriette ebenso wiederverwendet wie die Stierkopfe und andere Teile Diese Saulen und anderes grosses Steinwerk wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Steinmetzmeister Bartholomaus Pethan und Antonius Pozzo und ihren Leuten im Kayserlichen Steinbruch am Leithaberg bearbeitet Die Hauptabmessungen sind in der Lange 84 3 m mit Stufenanlage 135 3 m der Breite 14 6 m und der Hohe 25 95 m Die Gloriette diente spater als Speise und Festsaal sowie als Fruhstuckszimmer fur Kaiser Franz Joseph I Der Speisesaal wurde bis zum Ende der Monarchie benutzt heute befindet sich ein Cafe darin auf dem Dach ist eine Aussichtsplattform mit Blick uber Wien Der Skulpturenschmuck stammt von Johann Baptist Hagenauer Die Gloriette wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bombentreffer schwer beschadigt jedoch bereits 1947 wiederhergestellt 1995 wurde sie erneut restauriert Von 1790 bis 1910 waren die drei mittleren Bogen der Gloriette verglast Danach war die Gloriette ohne Verglasung und deshalb ein offener Raum Nach einer Debatte in der vor allem von Architektenseite zeitgemasse Gestaltung reklamiert wurde 1 wurde im Laufe der Restaurierung in den 1990er Jahren eine Verglasung im historischen Stil basierend auf alten Fotografien eingebaut und ab April 1996 das Cafe Gloriette dort eingerichtet Weiter ostlich befindet sich die sogenannte Kleine Gloriette die eigentlich keine Gloriette sondern ein zweigeschossiger Pavillon ist Widmung Bearbeiten nbsp Inschrift auf der GlorietteGewidmet ist die Gloriette als Denkmal fur den gerechten Krieg der zum Frieden gefuhrt hat Mit Maria Theresias Thronnachfolge kam es zuerst zum osterreichischen Erbfolgekrieg 1740 1748 und spater zum Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 An der Frontseite befindet sich folgende Inschrift IOSEPHO II AVGVSTO ET MARIA THERESIA AVGVSTA IMPERANTIB ERECT CIƆIƆCCLXXV Unter der Regierung von Kaiser Joseph II und Kaiserin Maria Theresia errichtet 1775 Die Schreibweise der Jahreszahl geht auf den griechischen Buchstaben F Phi fur 1000 zuruck Im antiken Rom war es auch gebrauchlich die Zahl 1000 statt mit einem M durch das Phi CIƆ sowie 500 statt mit D durch das halbe Phi IƆ darzustellen Weitere Ansichten Bearbeiten nbsp Ruckseite bzw Sudansicht der Gloriette nbsp Das Innere der Gloriette mit Cafe nbsp Im Zweiten Weltkrieg zerstorte Uberreste nbsp Neue Verglasung im alten Stil nbsp Gloriette im Schlosspark Schonbrunn Aufnahme in sudliche Richtung nbsp Die Gloriette im Winter nbsp Ruckseite der Gloriette nbsp Doppelsaulen und Kapitel mit Bukranien vom Neugebaude als Spolien bei der Schonbrunner Gloriette wiederverwendet nbsp Die Saulen der Gloriette nbsp Panoramablick auf die Gloriette und Schloss Schonbrunn bei SonnenuntergangLiteratur BearbeitenEva Berger Historische Garten Osterreichs Garten und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930 Band 3 Bohlau Wien 2004 ISBN 3 205 99353 5 S 263 271 Beatrix Hajos Die Schonbrunner Schlossgarten Eine topographische Kulturgeschichte Bohlau Verlag Wien 2000 ISBN 3 205 98423 4 Erwin Frohmann Rupert Doblhammer Schonbrunn Eine vertiefende Begegnung mit dem Schlossgarten Ennsthaler Steyr 2005 ISBN 3 85068 625 6 Herbert Knobl Das Neugebaude und sein baulicher Zusammenhang mit Schloss Schonbrunn Bohlau Verlag Wien 1988 ISBN 3 205 05106 8 Richard Kurdiovsky Die Garten von Schonbrunn Residenz Niederosterreichisches Pressehaus Wien 2005 ISBN 3 7017 1411 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gloriette Schonbrunn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Gloriette Wien im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Webprasenz des Cafe Gloriette Geologische Bundesanstalt Gloriette WienEinzelnachweise Bearbeiten vgl etwa von Hermann Czech vgl Die Presse 3 November 1994 Kurier 4 Janner 1994 und 24 Marz 1996 zitiert nach Dieter Klein Martin Kupf Robert Schediwy Stadtbildverluste Wien Wien 2005 S 30848 178055555556 16 308333333333 Koordinaten 48 10 41 N 16 18 30 O Normdaten Geografikum GND 4808537 6 lobid OGND AKS VIAF 240114965 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gloriette Wien amp oldid 231972528